Nachgehende Differenzierung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Weiterführende Hinweise==
==Weiterführende Hinweise==
*Nachgehende Differenzierung als Teil der [[Binnendifferenzierung]]  
*Nachgehende Differenzierung als Teil der [[Binnendifferenzierung]]:
**Das Szenario beginnt mit Input für alle.  
::→ Das Szenario beginnt mit Input für alle.  
**Dann folgen Aufgaben und Übungen, die unterschiedlich sind hinsichtlich Quantität (Zahl der Aufgaben), Qualität (Anspruchsniveau), Umfang der Unterstützungsleistung und Zeit.<ref name="As"/>
::→ Dann folgen Aufgaben und Übungen, die unterschiedlich sind hinsichtlich Quantität (Zahl der Aufgaben), Qualität (Anspruchsniveau), Umfang der Unterstützungsleistung und Zeit.<ref name="As"/>
*Maßnahmen der nachgehenden Differenzierung werden extern vorgenommen (seitens des Mediums oder der Lehrkraft) und unterscheiden sich hier von der Personalisierung des Lernwegs  
*Maßnahmen der nachgehenden Differenzierung werden extern vorgenommen (seitens des Mediums oder der Lehrkraft) und unterscheiden sich hier von der Personalisierung des Lernwegs  
*Entscheidend für die Lernunterstützung  ist die Balance zwischen Anleitung und Offenheit. <ref>Urff, C.: Potentiale und Perspektiven digitaler Lernmedien für die Förderung grundlegender mathematischer Kompetenzen. In Zeitschrift für Heilpädagogik, 2010, Jhg. 61.S. 146.</ref>
*Entscheidend für die Lernunterstützung  ist die Balance zwischen Anleitung und Offenheit. <ref>Urff, C.: Potentiale und Perspektiven digitaler Lernmedien für die Förderung grundlegender mathematischer Kompetenzen. In Zeitschrift für Heilpädagogik, 2010, Jhg. 61.S. 146.</ref>

Version vom 1. Juli 2020, 15:29 Uhr

Steckbrief
Name Nachgehende Differenzierung
Dimension didaktisch
Notwendigkeit für das Szenario obligatorisch
Messbarkeit relativ

Das Kriterium Nachgehende Differenzierung umfasst

Kriterium

Inhaltliche Aufgaben und Übungen werden hinsichtlich der Quantität, der Qualität, der Hilfeleistung und des Zeitbedarfs unterschiedlich vom Medium angeboten.

Beschreibung

Zu prüfende Merkmale

Eine nachgehende Differenzierung ist für alle Leistungsniveaus vorhanden. Auf folgende Merkmale ist zu prüfen, ob eine inhaltliche Anpassung möglich ist: [1]

  • Quantität
    • Anzahl der Aufgaben
    • Anzahl der Teilaufgaben
    • Grad der Strukturierung
  • Qualität
    • Komplexität der Aufgaben
    • Offenheit der Aufgaben → vgl. Aufgabengestaltung (z.B. Aufgabentypen nach Bruder) [2]
    • Abstraktionsniveau der Aufgaben
  • Hilfeleistung
    • inhaltliche Hilfestellungen
      • gestufte Hilfen [3]
      • Erklärvideos
      • Fragenkatalog
    • methodische Hilfeleistungen
      • Hilfswerkzeuge
      • Strukturierungshilfen [4]
      • heuristische Hilfsmittel
        • Tabelle
        • Grafik
        • Skizze
      • Grad der Selbstständigkeit bei der Bearbeitung
      • stufenweises Abbauen von Hilfestellungen [5]
      • Kontextgebundene Rückmeldung zur Bereitstellung zusätzlicher Informationen für das Finden der Aufgabenlösung [6]
  • Zeitbedarf für konkrete Arbeitsaufträge
    • Verlängerung des Bedarfs
    • Verkürzung des Bedarfs

Graduierung

Stufe 0
Beschreibung
Stufe 1
Beschreibung
Stufe 2
Beschreibung
Stufe 3
Beschreibung

Weiterführende Hinweise

→ Das Szenario beginnt mit Input für alle.
→ Dann folgen Aufgaben und Übungen, die unterschiedlich sind hinsichtlich Quantität (Zahl der Aufgaben), Qualität (Anspruchsniveau), Umfang der Unterstützungsleistung und Zeit.[1]
  • Maßnahmen der nachgehenden Differenzierung werden extern vorgenommen (seitens des Mediums oder der Lehrkraft) und unterscheiden sich hier von der Personalisierung des Lernwegs
  • Entscheidend für die Lernunterstützung ist die Balance zwischen Anleitung und Offenheit. [7]
  • Darstellungen sollten unterschiedlicher Abstraktionsstufen gerecht werden bzw. Aufgaben müssen sich auf unterschiedlichem Lernniveau (z.B. durch entsprechende Hilfen) bearbeiten lassen. [8]

Praxisbeispiel

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Aschemann, B.: Vierzig Wege der Binnendifferenzierung für heterogene LernerInnen-Gruppen, 2011, S. 4.
  2. Bruder, R.: Handbuch der Mathematikdidaktik. Springer Spektrum, Berlin, 2015, S. 441, ISBN 978-3-642-35119-8.
  3. Hillmayr, D. et al.: Digitale Medien im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufe. Einsatzmöglichkeiten, Umsetzung und Wirksamkeit. Waxmann, Münster, New York, 2017. ISBN 9783830937661.
  4. Walter, D.: Nutzungsweisen bei der Verwendung von Tablet-Apps. Dissertation, 2018, S. 51-56, ISBN 3658190671.
  5. Urff, C.: Digitale Lernmedien zur Förderung grundlegender mathematischer Kompetenzen. Theoretische Analysen, empirische Fallstudien und praktische Umsetzung anhand der Entwicklung virtueller Arbeitsmittel. Zugl.: Ludwigsburg, Pädagogische Hochschule, Diss., 2013. Mensch und Buch Verl., Berlin, 2014, S. 111f, ISBN 3863874234.
  6. Urff, C.: Digitale Lernmedien zur Förderung grundlegender mathematischer Kompetenzen. Theoretische Analysen, empirische Fallstudien und praktische Umsetzung anhand der Entwicklung virtueller Arbeitsmittel. Zugl.: Ludwigsburg, Pädagogische Hochschule, Diss., 2013. Mensch und Buch Verl., Berlin, 2014, S. 185, ISBN 3863874234.
  7. Urff, C.: Potentiale und Perspektiven digitaler Lernmedien für die Förderung grundlegender mathematischer Kompetenzen. In Zeitschrift für Heilpädagogik, 2010, Jhg. 61.S. 146.
  8. Urff, C.: Digitale Lernmedien zur Förderung grundlegender mathematischer Kompetenzen. Theoretische Analysen, empirische Fallstudien und praktische Umsetzung anhand der Entwicklung virtueller Arbeitsmittel. Zugl.: Ludwigsburg, Pädagogische Hochschule, Diss., 2013. Mensch und Buch Verl., Berlin, 2014, S. 305, ISBN 3863874234.