Aufgabentypen
Zur Etablierung einer lernförderlichen Aufgabenkultur sollten verschiedene Aufgabentypen angewendet werden. Man kann hierbei zwischen differenzierenden, prozessorientierten und Diagnoseaufgaben unterscheiden. [1]
Differenzierende Aufgaben
Differenzierende Aufgaben berücksichtigen in besonderem Maße unterschiedliche Niveaustufen der Lernenden, sodass Aufgaben je nach individuellem Vorwissen oder Leistungsstand bearbeitet werden können.
Gestufte Aufgaben
Methodenoffene Aufgaben
Prozessorientierte Aufgaben
Prozessorientierte Aufgaben konzentrieren sich auf die anzuwendenden Prozesse des Problemlösens oder Modellierens. Die Kenntnisse von mathematischen Inhalten rückt hierbei eher in den Hitnergrund.
Offene Aufgaben
Strategische Aufgaben
Diagnoseaufgaben
Diagnoseaufgaben sind ein mögliches Werkzeug Erkenntnisse über den aktuellen Wissensstand und vorhandene mathematische Problemlösefähigkeiten der Lernenden in Erfahrung zu bringen. Diagnoseaufgaben können außerdem Hinweise darauf geben worin genau Kenntnisdefizite beim Verständnis mathematischer Sachverhalte vorhanden sind. Dies ist insbesondere für die Bereitstellung individueller Förderangebote von großer Bedeutung.
Diagnoseaufgaben sollten bestimmte Bedingungen erfüllen:
- Relation zwischen entstehenden Schülerlösungen und systematischen Fehlerstrategien
- Lösungswege sollen begründet und dargelegt werden
- von Leistungsewertung entkoppelt
- langfristig angelegte, hinsichtlich bestimmter Variablen, Diagnose
- Implementierung einer Selbsteinschätzung oder Reflexion
Weiterführende Hinweise
Einzelnachweise
- ↑ Leuders, T. (2018): Mathematik Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornselsen Verlag Scripor GmbH&Co. KG. S. 300ff. ISBN 3589216956