Nachgehende Differenzierung

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Steckbrief
Name Nachgehende Differenzierung
Dimension didaktisch
Notwendigkeit für das Szenario obligatorisch
Messbarkeit relativ

Das Kriterium Nachgehende Differenzierung umfasst

Kriterium

Inhaltliche Aufgaben und Übungen werden hinsichtlich der Quantität, der Qualität, der Hilfeleistung und des Zeitbedarfs unterschiedlich vom Medium angeboten.

Beschreibung

Zu prüfende Merkmale

Eine nachgehende Differenzierung ist für alle Leistungsniveaus vorhanden. Auf folgende Merkmale ist zu prüfen, ob eine inhaltliche Anpassung möglich ist [As11, S.4]:

  • Quantität
    • Anzahl der Aufgaben
    • Anzahl der Teilaufgaben
    • Grad der Strukturierung
  • Qualität
    • Komplexität der Aufgaben
    • Offenheit der Aufgaben → vgl. Aufgabenkultur (z.B. Aufgabentypen nach Bruder [Br15, S. 441])
    • Abstraktionsniveau der Aufgaben
  • Hilfeleistung
    • inhaltliche Hilfestellungen
      • gestufte Hilfen [Hi17]
      • Erklärvideos
      • Fragenkatalog
    • methodische Hilfeleistungen
      • Hilfswerkzeuge
      • Strukturierungshilfen [Wa18, S.51-56]
      • heuristische Hilfsmittel
        • Tabelle
        • Grafik
        • Skizze
      • Grad der Selbstständigkeit bei der Bearbeitung
      • stufenweises Abbauen von Hilfestellungen [Ur14, S.111f.]
      • Kontextgebundene Rückmeldung zur Bereitstellung zusätzlicher Informationen für das Finden der Aufgabenlösung [Ur14,S.185]
  • Zeitbedarf für konkrete Arbeitsaufträge
    • Verlängerung des Bedarfs
    • Verkürzung des Bedarfs

Graduierung

Stufe 0
Beschreibung
Stufe 1
Beschreibung
Stufe 2
Beschreibung
Stufe 3
Beschreibung

Weiterführende Hinweise

  • Nachgehende Differenzierung als Teil der Binnendifferenzierung
    • Das Szenario beginnt mit Input für alle.
    • Dann folgen Aufgaben und Übungen, die unterschiedlich sind hinsichtlich Quantität (Zahl der Aufgaben), Qualität (Anspruchsniveau), Umfang der Unterstützungsleistung und Zeit. [As11, S.4]
  • Maßnahmen der nachgehenden Differenzierung werden extern vorgenommen (seitens des Mediums oder der Lehrkraft) und unterscheiden sich hier von der Personalisierung des Lernwegs
  • Entscheidend für die Lernunterstützung ist die Balance zwischen Anleitung und Offenheit. [Ur10, S.146]
  • Darstellungen sollten unterschiedlicher Abstraktionsstufen gerecht werden bzw. Aufgaben müssen sich auf unterschiedlichem Lernniveau (z.B. durch entsprechende Hilfen) bearbeiten lassen. [Ur14, S.305]

Praxisbeispiel

Einzelnachweise