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Im Arbeitsstudium wird die Zeit für eine Arbeitstätigkeit zumeist in Minuten erfasst. Anders als üblich wird aber nicht in Sekunden, sondern in Hundertstelminuten (HM) geteilt.
   
Diese von der Norm abweichende Methode wurde eingeführt, um Rechnungen bei Additionen, Subtraktionen etc. zu vereinfachen, da HM ohne Übertrag mit den im Dezimalsystem üblichen Methoden berechnet werden können.
Wo sich das REFA-Verfahren nicht durchgesetzt hat, wird manchmal auch die sogenannte „Industrieminute“ verwendet. Hier wird die Stunde in 100 „Industrieminuten“ gegliedert.
Betriebsstundenzähler mit elektromechanischen Zählwerken an Baumaschinen oder Flugzeugmotor zählen die Betriebsdauer eines regelmäßig zu wartenden Verbrennungsmotor-Blocks in Blockstunden. Diese wird durch Zählräder mit je 10 Ziffern oder Skalenteilung von 0 bis 9 dezimal meist in 10 Zehntelstunden geteilt, die umgangssprachlich als 100 Blockminuten interpretiert werden. Eine solche Blockminute dauert 1/100 Stunde = 36 Sekunden, genau so lange, wie eine Industrieminute.

Version vom 18. Dezember 2019, 13:01 Uhr

Die Minute ist eine Zeiteinheit, die ihren Ursprung im babylonischen Sexagesimalsystem hat, in dem Brüche als 60stel und 3600stel entwickelt wurden. Die 60stel wurden später lateinisch pars minuta (‚verminderter Teil‘) bezeichnet, die 3600stel (ein 60stel eines 60stels) als pars minuta secunda (‚zweiter verminderter Teil‘), woraus die Sekunde wurde.

Die Minute wird mit dem Einheitenzeichen „min“ bezeichnet. Früher waren auch „Min“ und „Min.“ gebräuchlich. Darüber hinaus werden Zeitspannen – vor allem im Sport – auch mit 1h 30′ 45″ (für 1 Stunde und 30 Minuten und 45 Sekunden) abgekürzt. Für Zeitpunkte waren auch Schreibweisen wie diese gebräuchlich: 20h 15m 10s (für 20 Uhr 15 Minuten und 10 Sekunden).

Eine Zeitminute ist der 60. Teil einer Stunde. Eine Minute zählt wiederum 60 Sekunden. Wenn eine Schaltsekunde eingefügt wird, kann eine (Kalender-)Minute auch 61 Sekunden haben.

Die Einheit „Minute“ gehört zwar nicht zum Internationalen Einheitensystem (SI), ist zum Gebrauch mit dem SI aber zugelassen. Dadurch ist sie eine gesetzliche Maßeinheit.


Minuten im Arbeitsstudium


Im Arbeitsstudium wird die Zeit für eine Arbeitstätigkeit zumeist in Minuten erfasst. Anders als üblich wird aber nicht in Sekunden, sondern in Hundertstelminuten (HM) geteilt.


Diese von der Norm abweichende Methode wurde eingeführt, um Rechnungen bei Additionen, Subtraktionen etc. zu vereinfachen, da HM ohne Übertrag mit den im Dezimalsystem üblichen Methoden berechnet werden können.

Wo sich das REFA-Verfahren nicht durchgesetzt hat, wird manchmal auch die sogenannte „Industrieminute“ verwendet. Hier wird die Stunde in 100 „Industrieminuten“ gegliedert.

Betriebsstundenzähler mit elektromechanischen Zählwerken an Baumaschinen oder Flugzeugmotor zählen die Betriebsdauer eines regelmäßig zu wartenden Verbrennungsmotor-Blocks in Blockstunden. Diese wird durch Zählräder mit je 10 Ziffern oder Skalenteilung von 0 bis 9 dezimal meist in 10 Zehntelstunden geteilt, die umgangssprachlich als 100 Blockminuten interpretiert werden. Eine solche Blockminute dauert 1/100 Stunde = 36 Sekunden, genau so lange, wie eine Industrieminute.