GEH10 03: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das in den Bildungsstandards verwendete Kompetenzmodell stützt sich wesentlich auf das Modell von OECD/PISA. Es werden drei Dimensionen unterschieden, die kurz als Prozess-, Inhalts- und Anspruchsdimension bezeichnet werden. Die Prozessdimension beinhaltet sechs allgemeine mathematische Kompetenzen und die Inhaltsdimension fünf sogenannte „Leitideen“ (Blum et al. 2007, S. 19ff.). [[ quellen#geh10_03 | [GEH10_03, S. 161] ]]
* Das in den Bildungsstandards verwendete Kompetenzmodell stützt sich wesentlich auf das Modell von OECD/PISA. Es werden drei Dimensionen unterschieden, die kurz als Prozess-, Inhalts- und Anspruchsdimension bezeichnet werden. Die Prozessdimension beinhaltet sechs allgemeine mathematische Kompetenzen und die Inhaltsdimension fünf sogenannte „Leitideen“ (Blum et al. 2007, S. 19ff.). [[ quellen#geh10_03 | [GEH10_03, S. 161] ]]
** <div style="color:grey">''Information: Bezug auf den mittleren Abschluss in Mathematik.''</div>
* Die Forscher am IQB postulieren die Existenz einer allgemeinen mathematischen Kompetenz (mathematische Fähigkeit, mathematical literacy), die auf einer eindimensionalen Skala darstellbar und durch eine Funktion in Abhängigkeit vom Erfüllungsgrad des Items modellierbar wäre. Die eindimensionale Skala (Kompetenzkontinuum) wird in „Kompetenzstufen“ eingeteilt, die auf Grundlage der inhaltlichen Anforderungen der jeweils gut gelösten Aufgaben beschrieben werden. […]<br>Diese Sichtweise ist für die Bestimmung von Zielen des Mathematikunterrichts aus folgenden Gründen ungeeignet: [(1)][…] Lehrer und Schüler möchten schon sehr genau wissen, was sie in den einzelnen Themengebieten bei den jeweils konkreten Anforderungen zu erreichen haben. […] [(5)] Zentrale Zielvorgaben für den Unterricht müssen eine Herausforderung für Lehrer und Schüler darstellen, deren Erfüllung einen Wert für die Schule und das weitere Leben der Schüler hat. [[ quellen#geh10_03 | [GEH10_03, S. 166-167] ]]
** <div style="color:grey">''Information: Bezug auf den mittleren Abschluss in Mathematik.''</div>
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Version vom 27. März 2012, 15:03 Uhr

Im folgenden werden alle Zitate aufgelistet, die aus der Quelle [GEH10_03] stammen. Sie sind nach den Seitenthemen, in denen sie vorkommen gegliedert.

Zitate, die in mehreren Themenseiten aufgeführt werden, sind in dieser Sammlung nur einmal (unter dem Hauptthema) zugeordnet. Sie führen eine Information mit sich, unter welchen Themen sie zu finden sind.

  • Die Standards sind einseitig auf die Ausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgerichtet. Bei den Angaben der auszubildenden Schülertätigkeiten in den inhaltsbezogenen mathematischen Kompetenzen treten die Begriffe „wissen“ bzw. „kennen“ nicht auf. Dahinter steht eine durch die Bildungsforschung ausgelöste Abkehr von theoretischen Konstrukten zur Beschreibung psychischer Dispositionen und eine Hinwendung zu den äußeren Momenten des Handelns von Personen, die durch Beobachtung erfassbar sind.
    In den Standards fehlen weiterhin Aussagen zu nicht kognitiven Zielen wie Wertschätzung, Freude oder Interesse an der Mathematik. [GEH10_03, S. 164-165]

Kompetenzmodell : Kompetenzstufenmodell

  • Das in den Bildungsstandards verwendete Kompetenzmodell stützt sich wesentlich auf das Modell von OECD/PISA. Es werden drei Dimensionen unterschieden, die kurz als Prozess-, Inhalts- und Anspruchsdimension bezeichnet werden. Die Prozessdimension beinhaltet sechs allgemeine mathematische Kompetenzen und die Inhaltsdimension fünf sogenannte „Leitideen“ (Blum et al. 2007, S. 19ff.). [GEH10_03, S. 161]
    • Information: Bezug auf den mittleren Abschluss in Mathematik.
  • Die Forscher am IQB postulieren die Existenz einer allgemeinen mathematischen Kompetenz (mathematische Fähigkeit, mathematical literacy), die auf einer eindimensionalen Skala darstellbar und durch eine Funktion in Abhängigkeit vom Erfüllungsgrad des Items modellierbar wäre. Die eindimensionale Skala (Kompetenzkontinuum) wird in „Kompetenzstufen“ eingeteilt, die auf Grundlage der inhaltlichen Anforderungen der jeweils gut gelösten Aufgaben beschrieben werden. […]
    Diese Sichtweise ist für die Bestimmung von Zielen des Mathematikunterrichts aus folgenden Gründen ungeeignet: [(1)][…] Lehrer und Schüler möchten schon sehr genau wissen, was sie in den einzelnen Themengebieten bei den jeweils konkreten Anforderungen zu erreichen haben. […] [(5)] Zentrale Zielvorgaben für den Unterricht müssen eine Herausforderung für Lehrer und Schüler darstellen, deren Erfüllung einen Wert für die Schule und das weitere Leben der Schüler hat. [GEH10_03, S. 166-167]
    • Information: Bezug auf den mittleren Abschluss in Mathematik.