FRA08a

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Bildungsstandards : Bildungsexpertise

  • Anlass und Hauptmotiv für die Anfertigung dieser Studie ist die unbefriedigende Systematik und der Eklektizismus bei der Auswahl von Merkmalen zur Beschreibung von Kompetenzstufen. So wir beispielsweise in der Expertise „Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards“ (BMBF 2003, S. 76) darauf hingewiesen, dass die Beschreibung von Kompetenzstufen je nach Domäne sehr unterschiedlich aussieht; im allgemeinen seien die Stufen „Mischungen“ verschiedener Facetten (der Kategorien Wissen, Können, Verstehen, Handeln, Motivation usw.). [FRA08a, S. 9]

Was ist Kompetenz?

  • Kompetenzen sind Konfigurationen von strukturellen und funktionellen Personenmerkmalen, die es dem Individuum in komplexen Situationen ermöglichen, Anforderungen zu bewältigen (vgl. Abbildung 2-1).
    Noch etwas präziser formuliert:
    Kompetenzen sind mehrstellige Prädikate: Sie verknüpfen die vielgestaltigen Anforderungen und Herausforderungen komplexer Situationen (S), die Leistungen (L) und die Handlungsweise (H) einer Persoon mit dem individuellen Handlungssubstrat, also de (instruktionsresistenten) Persönlichkeitsmerkmalen (P) und der Wissensbasis der Person (W): [(S∧P∧W) → H] → L
    Diese Definition hat eine Affinität zu der von Weinert, ohne freilich mit ihr deckungsgleich zu sein. [FRA08a, S. 35]

Kompetenz und Performanz

  • Kompetenzen sind psychologische Konstrukte, die – im Unterschied zu Performanz – der unmittelbaren Beobachtung nicht zugänglich sind. [FRA08a, S. 46]

Lernen : Kompetenzentwicklung

  • Mit dem Begriff der Kompetenzentwicklung ist die Vorstellung verknüpft, dass über verschiedene Stufen hinweg etwas Höherwertiges entsteht. Unklar ist, was eigentlich geschieht und was genau entsteht, wenn sich höherwertige Strukturen herausbilden. [FRA08a, S. 9]