SCH08
Im folgenden werden alle Zitate aufgelistet, die aus der Quelle [ROH08_06] stammen. Sie sind nach den Seitenthemen, in denen sie vorkommen, gegliedert.
Allgemein : Kompetenzmessung
- Die Antragsteller (Klieme & Leutner, 1006, S. 6ff.) [Anm. des DFG SPP Kompetenzdiagnostik] [...] führen dazu u.a. Folgendes aus (Hervorhebungen durch uns): „Die Entwicklung theoretisch begründeter und empirisch geprüfter Kompetenzmodelle als Ausgangspunkt für die Entwicklung von psychometrischen Modellen und schließlich von Messverfahren ist z.Zt. immer noch die grundlegene inhaltlich-fachliche Herausforderung der Kompetenzmessung. Es ist erstaunlich, dass dieses Problem bisher noch nicht zufrieden stellend gelöst ist [...].
[...]“ [SCH08, S. 20-21]
- Die Beziehung zwischen Kompetenz und Performanz ist für die Kompetenzdiagnostik von grundlegender Bedeutung. Welche Fähigkeit einer Person wir auch immer betrachten, [...] immer sind wir darauf angewiesen, zu beobachten, was diese Person in einer entsprechenden Situation tut. Von diesen Beobachtungen ausgehend schließen wir auf die Art und Ausprägung einer bestimmten Fähigkeit bei einer bestimmten Person. [SCH08, S. 41]
- Dieses Zitat ist auch aufgeführt unter Kompetenz und Performanz.
Allgemein
- Im Internet fanden wir folgende Forderung: „Bildungsstandards sollten dabei so formuliert werden, dass sie einer empirischen Prüfung zugänglich sind. Diese Formulierung vollzieht sich in einem Dreischritt“ [Fußnote 7]. Dazu wurde folgende Abbildung gezeigt [...]: [SCH08, S. 59]
- Referenzierte Abbildung: Dreischritt, Abb. [SCH08, S. 60].
- [Fußnote 7]: Als Quelle dieses Zitats und der Abbildung 7 wurde angegeben: Klieme, E. et al. (2003): Expertise: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Nachdem wir diese Abbildung in der genannten Quelle nicht fanden, fragten wir bei Eckhard Klieme nach. Er schrieb uns am 19.09.2006: „Die von Ihnen angesprochene Abbildung ist in der Expertise nicht enthalten, illustriert deren Begrifflichkeiten aber gut. Ich habe keine Ahnung, wer die Darstellung entwickelt hat.“ Sie stamme vermutlich aus Kreisen der Kultusministerkonferenz. [SCH08, Fußnote, S. 59]
Kompetenz und Kompetenzstufen
- Bildungsstandards, dazugehörige Kompetenzmodelle und Lehrziele beschreiben Kompetenzen als Präskriptionen mit normativem Charakter, kurz als „präskriptive Kompetenzen“. Ergebnisse von Lernerfolgskontrollen beschrieben Kompetenzen als individuelle Fähigkeiten einzelner Personen, kurz als „persönliche Kompetenzen“.
Diese Unterscheidung ist unseres Erachtens von grundlegender Bedeutung beim Umgang mit Bildungsstandards und Kompetenzdiagnostik, weil damit unterschiedliche wissenschaftliche Gütekriterien verbunden sind. [SCH08, S. 44]- Präskription meint hier eine Vorschrift.
- Folgende Zitate beziehen sich aufeinander.
- Bei der Formulierung und Klassifikation von Lehrzielen hatte es sich als nützlich erwiesen, einen Inhaltsaspekt von einem Verhaltensaspekt zu unterscheiden. Diese Unterscheidung wurde von dem amerikanischen Schulpädagogen Ralf Tyler (1971) bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts vorgeschlagen [...] So könnte z.B. im Mathematikunterricht der Inhaltsaspekt in der Nennung verschiedener mathemathischer Lehrsätze und der Verhaltensaspekt im Wissen, Verstehen und Anwenden dieser Lehrsätze bestehen. [SCH08, S. 48]
- Als Tyler-Matrix oder Inhalts-Verhaltens-matrix oder Spezifikationstabelle benannt.
- Diese Darstellung [Anm. mit Hilfe der Matrix Unterrichtsfächer dargestellt] kann als eine ausführliche Formulierung von Bildungsstandards betrachtet werden, bei der allerdings die Festlegung von Kompetenzgraden fehlt.[SCH08, S. 48]
- Bei der Formulierung und Klassifikation von Lehrzielen hatte es sich als nützlich erwiesen, einen Inhaltsaspekt von einem Verhaltensaspekt zu unterscheiden. Diese Unterscheidung wurde von dem amerikanischen Schulpädagogen Ralf Tyler (1971) bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts vorgeschlagen [...] So könnte z.B. im Mathematikunterricht der Inhaltsaspekt in der Nennung verschiedener mathemathischer Lehrsätze und der Verhaltensaspekt im Wissen, Verstehen und Anwenden dieser Lehrsätze bestehen. [SCH08, S. 48]