Arktur4:Anliegen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Delixs
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Übernahme vom Portal)
 
(Rechtschreibfehler)
Zeile 27: Zeile 27:
Mindestens bis Ende 2004 galt die Version 3.3 als die "offizielle" Version von Arktur. Allerdings war diese in Hinblick der verwendeten Programme und Bibliotheken hoffnungslos überaltert und Sicherheitsprobleme häuften sich. Diese Version sollte nicht mehr installiert werden.
Mindestens bis Ende 2004 galt die Version 3.3 als die "offizielle" Version von Arktur. Allerdings war diese in Hinblick der verwendeten Programme und Bibliotheken hoffnungslos überaltert und Sicherheitsprobleme häuften sich. Diese Version sollte nicht mehr installiert werden.


Von der Weiterentwicklung des Arktur durch Reiner Klaproth wurde die letzte Version ohne LDAP als Basis für eine Überarbeitung gewählt mit dem Ziel, diese von Fehlern zu bereinigen und sicher zu machen. Die Entwicklung dieser Version 3.5 durch ein kleines Team um den Maintainer Thomas Litsch wird als abgeschlossen betrachtet. Diese Version ist auch die, die in Zukunft auf Anforderung von Schulen vom Heise-Verlag als CD ausgeliefert wird.
Von der Weiterentwicklung des Arktur durch Reiner Klaproth wurde die letzte Version ohne LDAP als Basis für eine Überarbeitung gewählt mit dem Ziel, diese von Fehlern zu bereinigen und sicher zu machen. Die Entwicklung dieser Version 3.5 durch ein kleines Team um den Maintainer Thomas Litsch wird als abgeschlossen betrachtet. Diese Version ist auch die, die zur Zeit auf Anforderung von Schulen vom Heise-Verlag als CD ausgeliefert wird.


Die Version 4 wird derzeit durch Reiner Klaproth weiterentwickelt und soll zukünftig die Version 3.5 ablösen. Wesentliche Neuerung ist die Verwendung eine LDAP-Servers zur zentralen Verwaltung aller Daten. Mit dieser Lösung besteht z.B. die Möglichkeit, auch zukünftigen hohen Anforderungen von Schulen an filigrane Rechtevergabe gerecht zu werden. Weiterhin unterstützt diese Version die Verteilung der Aufgaben auf mehrere Rechner.
Die Version 4 wird derzeit durch Reiner Klaproth weiterentwickelt und soll zukünftig die Version 3.5 ablösen. Wesentliche Neuerung ist die Verwendung von LDAP zur zentralen Verwaltung aller Nutzerdaten. Mit dieser Lösung besteht z.B. die Möglichkeit, auch zukünftigen hohen Anforderungen von Schulen an filigrane Rechtevergabe gerecht zu werden. Weiterhin unterstützt diese Version die Verteilung der Aufgaben auf mehrere Server (Fileserver und Kommunikationsserver).


Durch Helmut Hullen wurde eine Version 3.4 entwickelt und bereitgestellt, mit der sich die Version 3.3 durch das Einspielen von Updates auf aktuelle Programme und Bibliotheken umstellen läßt und damit den heutigen Anforderungen an den Schulen gerecht wird. Ein weiteres Ziel seiner Entwicklung ist die weitestgehende Trennung der arkturspezifischen Anteile vom Grundsystem - ein wesentlicher Beitrag für die Weiterentwicklung von Arktur.
Durch Helmut Hullen wurde eine Version 3.4 entwickelt und bereitgestellt, mit der sich die Version 3.3 durch das Einspielen von Updates auf aktuelle Programme und Bibliotheken umstellen lässt und damit den heutigen Anforderungen an den Schulen gerecht wird. Ein weiteres Ziel seiner Entwicklung ist die weitestgehende Trennung der arkturspezifischen Anteile vom Grundsystem - ein wesentlicher Beitrag für die Weiterentwicklung von Arktur.




Zeile 39: Zeile 39:


==== Ich weiß nicht, was ein Server ist! ====
==== Ich weiß nicht, was ein Server ist! ====
* Das macht nix!
* Das macht nichts!
* Zum Computer-Fachchinesisch gehört die "Server-Client-Beziehung". "Server" beschreibt Funktionen, nicht Rechner - auch wenn es beliebt ist, das Gerät, das (überwiegend) Server-Dienste anbietet, als Server zu bezeichnen.
* Zum Computer-Fachchinesisch gehört die "Server-Client-Beziehung". "Server" beschreibt Funktionen, nicht Rechner - auch wenn es beliebt ist, das Gerät, das (überwiegend) Server-Dienste anbietet, als Server zu bezeichnen.


Zeile 57: Zeile 57:
* Access-Point
* Access-Point
* Backup-Server
* Backup-Server
* Druckerserver
* Druckserver


* <b>"world wide web", "surfen", ...</b>
* <b>"world wide web", "surfen", ...</b>
Zeile 65: Zeile 65:
* Kindermädchen für Schmuddel-Seiten
* Kindermädchen für Schmuddel-Seiten
* Router
* Router
* DMZ, Honigtopf  
* DMZ, Honigtopf


Der c't/ODS-Schulserver "Arktur" enthält fast alle hier genannten Funktionen ohne Aufpreis, ohne langwierige Konfigurationen.  
Der c't/ODS-Schulserver "Arktur" enthält fast alle hier genannten Funktionen ohne Aufpreis, ohne langwierige Konfigurationen.




==== Auf unseren Rechnern läuft aber Windows! ====
==== Auf unseren Rechnern läuft aber Windows! ====


* Das macht nix!
* Das macht nichts!
* Auf dem Server muß nicht das gleiche Betriebssystem laufen wie auf den Clients.
* Auf dem Server muss nicht das gleiche Betriebssystem laufen wie auf den Clients.
* Auf verschiedenen Servern können verschiedene Betriebssysteme laufen.
* Auf verschiedenen Servern können verschiedene Betriebssysteme laufen.
* Auf verschiedenen Clients können verschiedene Betriebssysteme laufen.  
* Auf verschiedenen Clients können verschiedene Betriebssysteme laufen.




Zeile 81: Zeile 81:


* Wenn gemeinsam zu nutzende Anwendungen (Programme oder Dienste) auf 1 Server liegen (und dieser Server zuverlässig funktioniert), dann macht (höchstens) 1 Gerät mir ab und zu Arbeit.
* Wenn gemeinsam zu nutzende Anwendungen (Programme oder Dienste) auf 1 Server liegen (und dieser Server zuverlässig funktioniert), dann macht (höchstens) 1 Gerät mir ab und zu Arbeit.
* Wenn die Schule vernetzt ist (und das wird in den nächsten Jahren passieren), dann kann ich als Lehrer (oder auch als Schüler) mich darauf verlassen, daß ich in jedem Klassenraum mit (fast) jedem Rechner den gleichen Zugang zu all der Software und zu all den Diensten habe wie in jedem anderen Klassenraum auch.
* Wenn die Schule vernetzt ist (und das wird in den nächsten Jahren passieren), dann kann ich als Lehrer (oder auch als Schüler) mich darauf verlassen, dass ich in jedem Klassenraum mit (fast) jedem Rechner den gleichen Zugang zu all der Software und zu all den Diensten habe wie in jedem anderen Klassenraum auch.
* Ich muß nicht lange grübeln, auf welchem Rechner denn nun welches Programm installiert ist.
* Ich muss nicht lange grübeln, auf welchem Rechner denn nun welches Programm installiert ist.
* Ich muß die Planung des Unterrichts nicht darauf abstimmen, in welchem Raum gerade ein Rechner mit dem gewünschten Programm steht.
* Ich muss die Planung des Unterrichts nicht darauf abstimmen, in welchem Raum gerade ein Rechner mit dem gewünschten Programm steht.
* Auf den Clients - also auf den Rechnern, an denen die Schüler arbeiten - muß ich dann nur ganz wenig funktionsfähig halten. Je weniger auf den Clients installiert ist, desto weniger kann kaputt gemacht werden.  
* Auf den Clients - also auf den Rechnern, an denen die Schüler arbeiten - muss ich dann nur ganz wenig funktionsfähig halten. Je weniger auf den Clients installiert ist, desto weniger kann kaputt gemacht werden.




Zeile 90: Zeile 90:


* Linux-Server-System: 1 CD oder aber Download-Zeit
* Linux-Server-System: 1 CD oder aber Download-Zeit
* Clients: Auch Windows ist so weit netzfähig, daß es von einem Linux-Server versorgt werden kann; für Windows-Clients entstehen keine Mehrkosten
* Clients: Auch Windows ist so weit netzfähig, dass es von einem Linux-Server versorgt werden kann; für Windows-Clients entstehen keine Mehrkosten
* Bei Linux sind auch die Updates kostenlos
* Bei Linux sind auch die Updates kostenlos
* Bei Linux wird nicht alle 3 bis 5 Jahre ein weitgehend neues Betriebssystem auf den Markt geworfen, das mit dem Vorgängermodell eigentlich nur die ersten 7 Buchstaben und die Mausbenutzung gemeinsam hat - der Administrator muß nicht so oft umlernen.  
* Bei Linux wird nicht alle 3 bis 5 Jahre ein weitgehend neues Betriebssystem auf den Markt geworfen, das mit dem Vorgängermodell eigentlich nur die ersten 7 Buchstaben und die Mausbenutzung gemeinsam hat - der Administrator muss nicht so oft umlernen.




Zeile 104: Zeile 104:
Die Initiative "Schulen ans Netz" startete 1996 mit dem Ziel, möglichst vielen Schulen Zugang zum Internet zu verschaffen. Damit entstand die Aufgabe, mit einer einfachen Lösung auch Lehrern und Lehrerinnen, die wenig von der Technik verstehen, die Möglichkeit zu geben, die ganze Schule anschließen zu können. Klaus Füller versuchte damals, eine Lösung auf Basis des freien Betriebssystems LINUX zu entwickeln.
Die Initiative "Schulen ans Netz" startete 1996 mit dem Ziel, möglichst vielen Schulen Zugang zum Internet zu verschaffen. Damit entstand die Aufgabe, mit einer einfachen Lösung auch Lehrern und Lehrerinnen, die wenig von der Technik verstehen, die Möglichkeit zu geben, die ganze Schule anschließen zu können. Klaus Füller versuchte damals, eine Lösung auf Basis des freien Betriebssystems LINUX zu entwickeln.


Mit Unterstützung der Redaktion des ct-Magazins unter der Leitung von Axel Kossel wurde Anfang 1997 die erste Version des c't/ODS-Kommunikationsservers an interessierte Schulen herausgegeben. 1998 folgten die Versionen 2.0 und 2.2, die noch immer auf dem Basissystem der Version 1.0 aufsetzten.
Mit Unterstützung der Redaktion des c't-Magazins unter der Leitung von Axel Kossel wurde Anfang 1997 die erste Version des c't/ODS-Kommunikationsservers an interessierte Schulen herausgegeben. 1998 folgten die Versionen 2.0 und 2.2, die noch immer auf dem Basissystem der Version 1.0 aufsetzten.


Diese Lösung hat sich in dieser Zeit als recht stabil erwiesen und vor allem: Sie ist mit geringem Aufwand zu administrieren und zu warten.
Diese Lösung hat sich in dieser Zeit als recht stabil erwiesen und vor allem: Sie ist mit geringem Aufwand zu administrieren und zu warten.

Version vom 13. Juni 2005, 17:34 Uhr


c't/ODS-Schulserver "Arktur" - Was ist das?

   * Was genau ist eigentlich Arktur?
   * Was kann Arktur, wie kann man ihn einsetzen?
   * Es gibt so viele Versionen, welche sollte ich nehmen?
   * Warum soll ich in der Schule "Arktur" als Linux-Server benutzen?
   * Entstehung
   * Wie geht es weiter?
   * Wer entwickelt Arktur?


Was genau ist eigentlich Arktur?

Arktur ist eine spezielle Schulserverlösung, die es insbesondere unerfahrenen Administratoren (Verwaltern) ermöglicht ohne spezielle Linuxkenntnisse (für die reine Installation und Einrichtung/Betrieb werden keinerlei Linuxkenntnisse benötigt) innerhalb sehr kurzer Zeit einen Schulserver einzurichten, ans Internet zu bringen und dann zu betreuen.

Was kann Arktur, wie kann man ihn einsetzen?

Arktur besitzt eine bewährte Nutzerverwaltung, die u.a. auch das sehr einfache Anlegen, Umbenennen (Schuljahresende) und Löschen ganzer Klassen ermöglicht. Über verschiedene Menüs kann der Internetzugang auf einfache Weise eingerichtet werden. Zum stabilen und sicheren Betrieb des Servers dient eine restriktiv vorkonfigurierte Firewall und kann menügeführt eine USV eingebunden werden.

Bei der Anbindung von Clients stehen sofort ein schreibgeschütztes Laufwerk (Verzeichnis) zum Bereitstellen von Programmen und Daten, ein Laufwerk zum Datenaustausch und das Homelaufwerk (persönliches Verzeichnis für jeden Benutzer) zur Verfügung. Für die Internetnutzung sind nur noch die Browser entsprechend der Dokumentation einzurichten. Ohne weitere Konfiguration kann jeder Nutzer auch HTML-Seiten über den lokalen Webserver testen und im Intranet bereitstellen (im Gegensatz zum Internet können die Inhalte des Intranets nur von Computer innerhalb der Schule betrachtet werden). Jedem Nutzer wird bei der Einrichtung ein Mailaccount zur Verfügung gestellt welcher über ein Webinterface (den Browser) genutzt werden kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Mozilla so zu installieren, dass der Schüler ein fertig konfiguriertes E-Mail-Programm erhält. Die vielen weiteren Möglichkeiten entnehmen Sie bitte der Doku auf der CD oder den Informationen auf diesem Portal.

Es gibt so viele Versionen, welche sollte ich nehmen?

Mindestens bis Ende 2004 galt die Version 3.3 als die "offizielle" Version von Arktur. Allerdings war diese in Hinblick der verwendeten Programme und Bibliotheken hoffnungslos überaltert und Sicherheitsprobleme häuften sich. Diese Version sollte nicht mehr installiert werden.

Von der Weiterentwicklung des Arktur durch Reiner Klaproth wurde die letzte Version ohne LDAP als Basis für eine Überarbeitung gewählt mit dem Ziel, diese von Fehlern zu bereinigen und sicher zu machen. Die Entwicklung dieser Version 3.5 durch ein kleines Team um den Maintainer Thomas Litsch wird als abgeschlossen betrachtet. Diese Version ist auch die, die zur Zeit auf Anforderung von Schulen vom Heise-Verlag als CD ausgeliefert wird.

Die Version 4 wird derzeit durch Reiner Klaproth weiterentwickelt und soll zukünftig die Version 3.5 ablösen. Wesentliche Neuerung ist die Verwendung von LDAP zur zentralen Verwaltung aller Nutzerdaten. Mit dieser Lösung besteht z.B. die Möglichkeit, auch zukünftigen hohen Anforderungen von Schulen an filigrane Rechtevergabe gerecht zu werden. Weiterhin unterstützt diese Version die Verteilung der Aufgaben auf mehrere Server (Fileserver und Kommunikationsserver).

Durch Helmut Hullen wurde eine Version 3.4 entwickelt und bereitgestellt, mit der sich die Version 3.3 durch das Einspielen von Updates auf aktuelle Programme und Bibliotheken umstellen lässt und damit den heutigen Anforderungen an den Schulen gerecht wird. Ein weiteres Ziel seiner Entwicklung ist die weitestgehende Trennung der arkturspezifischen Anteile vom Grundsystem - ein wesentlicher Beitrag für die Weiterentwicklung von Arktur.


Durch diese Beschreibungen der 3 aktuellen Versionen sollte es leicht(er) möglich sein, die Version auszuwählen, die am besten zu den konkreten Anforderungen vor Ort passt.

Warum soll ich in der Schule "Arktur" als Linux-Server benutzen?

Ich weiß nicht, was ein Server ist!

  • Das macht nichts!
  • Zum Computer-Fachchinesisch gehört die "Server-Client-Beziehung". "Server" beschreibt Funktionen, nicht Rechner - auch wenn es beliebt ist, das Gerät, das (überwiegend) Server-Dienste anbietet, als Server zu bezeichnen.
  • Intranet = lokales Netz,
  • Internet
  • Anmeldeserver
  • Webserver ("Apache")
  • Proxy-Server ("squid")
  • Server für Mail und News
  • Applikationsserver (z.B. für Datenbanken)
  • Fileserver
  • CD-Server
  • FTP-Server
  • Terminal-Server
  • Access-Point
  • Backup-Server
  • Druckserver
  • "world wide web", "surfen", ...
  • Proxy-Server
  • Firewall
  • Kindermädchen für Schmuddel-Seiten
  • Router
  • DMZ, Honigtopf

Der c't/ODS-Schulserver "Arktur" enthält fast alle hier genannten Funktionen ohne Aufpreis, ohne langwierige Konfigurationen.


Auf unseren Rechnern läuft aber Windows!

  • Das macht nichts!
  • Auf dem Server muss nicht das gleiche Betriebssystem laufen wie auf den Clients.
  • Auf verschiedenen Servern können verschiedene Betriebssysteme laufen.
  • Auf verschiedenen Clients können verschiedene Betriebssysteme laufen.


Lohnt sich das überhaupt?

  • Wenn gemeinsam zu nutzende Anwendungen (Programme oder Dienste) auf 1 Server liegen (und dieser Server zuverlässig funktioniert), dann macht (höchstens) 1 Gerät mir ab und zu Arbeit.
  • Wenn die Schule vernetzt ist (und das wird in den nächsten Jahren passieren), dann kann ich als Lehrer (oder auch als Schüler) mich darauf verlassen, dass ich in jedem Klassenraum mit (fast) jedem Rechner den gleichen Zugang zu all der Software und zu all den Diensten habe wie in jedem anderen Klassenraum auch.
  • Ich muss nicht lange grübeln, auf welchem Rechner denn nun welches Programm installiert ist.
  • Ich muss die Planung des Unterrichts nicht darauf abstimmen, in welchem Raum gerade ein Rechner mit dem gewünschten Programm steht.
  • Auf den Clients - also auf den Rechnern, an denen die Schüler arbeiten - muss ich dann nur ganz wenig funktionsfähig halten. Je weniger auf den Clients installiert ist, desto weniger kann kaputt gemacht werden.


Wie teuer wird das?

  • Linux-Server-System: 1 CD oder aber Download-Zeit
  • Clients: Auch Windows ist so weit netzfähig, dass es von einem Linux-Server versorgt werden kann; für Windows-Clients entstehen keine Mehrkosten
  • Bei Linux sind auch die Updates kostenlos
  • Bei Linux wird nicht alle 3 bis 5 Jahre ein weitgehend neues Betriebssystem auf den Markt geworfen, das mit dem Vorgängermodell eigentlich nur die ersten 7 Buchstaben und die Mausbenutzung gemeinsam hat - der Administrator muss nicht so oft umlernen.


Wie kompliziert ist das?

  • Wenn Sie den c't-ODS-Schulserver ("Arktur") nehmen: bei neueren Rechnern 20 bis 30 Minuten, etwa 5 Eingaben des Installateurs (u.a. Name des Systems, Passwort).


Entstehung

Die Initiative "Schulen ans Netz" startete 1996 mit dem Ziel, möglichst vielen Schulen Zugang zum Internet zu verschaffen. Damit entstand die Aufgabe, mit einer einfachen Lösung auch Lehrern und Lehrerinnen, die wenig von der Technik verstehen, die Möglichkeit zu geben, die ganze Schule anschließen zu können. Klaus Füller versuchte damals, eine Lösung auf Basis des freien Betriebssystems LINUX zu entwickeln.

Mit Unterstützung der Redaktion des c't-Magazins unter der Leitung von Axel Kossel wurde Anfang 1997 die erste Version des c't/ODS-Kommunikationsservers an interessierte Schulen herausgegeben. 1998 folgten die Versionen 2.0 und 2.2, die noch immer auf dem Basissystem der Version 1.0 aufsetzten.

Diese Lösung hat sich in dieser Zeit als recht stabil erwiesen und vor allem: Sie ist mit geringem Aufwand zu administrieren und zu warten.

Seit der Konferenz "INFOS97" versucht eine Gruppe von Lehrern mit Hilfe von Updates den Server zu erweitern und zusätzliche Funktionen einzubauen. Mitte 1999 kam nun der Punkt, eine komplett überarbeitete Version 3.0 zusammenzustellen, bei der auch das Basissystem eine gründliche Erneuerung erfährt. Diese Version wurde von Seiten des Heise-Verlags aufgearbeitet und als Version 3.1 im Sommer 2000 herausgegeben.

Seit diesem Zeitpunkt sind viele Veränderungen in die Entwicklungen einer neuen Ausgabe V3.2 von Arktur eingeflossen.Zudem hat die Deutsche Telekom allen Schulen einen kostenlosen Internetanschluss zur Verfügung gestellt. Inzwischen können Schulen selbst einen ADSL-Anschluss zum Nulltarif erhalten. Diesen Entwicklungen sollte die neue Version Rechnung tragen. Um einen wirklichen Abschluss der Entwicklungen der Version 3.2 aufzuzeigen, erhielt diese Ausgabe die Bezeichnung "Version 3.3"

Das Anliegen ist weiterhin, eine Lösung zu präsentieren, die einfach zu installieren ist und die auch mit wenigen Kenntnissen handhabbar ist. Dennoch sollte es ein offenes System bleiben, es sollte Raum für Erweiterungen lassen und den üblichen Standards entsprechen. Außerdem wurde viel Wert auf eine hohe Sicherheit bereits in der Grundkonfiguration gelegt. Dennoch sollte ein großer Komfort geboten werden.

Der vorliegende Server wurde von einer Gruppe von Lehrern unter der Leitung von Reiner Klaproth überwiegend in der Freizeit zusammengestellt und durch die Redaktion c't überarbeitet. Er kann und soll sich deshalb nicht mit kommerziellen Produkten messen lassen. Vielmehr wurden typische Schulsituationen zur Grundlage genommen, um gerade in diesem Umfeld Lehrerinnen und Lehrern eine Hilfe zu sein. (Einleitung by Reiner Klaproth - entnommen aus der Arktur-Dokumentation)

Seit Mitte 2004 wird an den Nachfolge-Versionen von Arktur 3.3 gearbeitet.

Wie geht es weiter?

Wie die meisten Projekte im Netz lebt Arktur nur durch das Engagement der Mitstreiter. Sie entwickeln Arktur in ihrer Freizeit weiter ... programmieren Verbesserungen, bauen die Dokumentation aus oder sammeln Lösungen für die FAQ. Für all die vielen Aufgaben brauchen wir natürlich jederzeit Verstärkung ... denn nur durch Teamarbreit kann Arktur das leisten, was er eben leistet. Wer also Interesse hat, uns zu unterstützen, ist jederzeit herzlich willkommen. Einfach in die Team-Mailingliste eintragen, sich kurz vorstellen (interessant dürfte dabei v.a. sein, wie man sich gerne in das Team einbringen möchte) und schon kann es losgehen!

Wer entwickelt Arktur?

Wer steckt hinter Arktur? Wer betreut die FAQ? Neugierig geworden? Hier ist unsere Liste der Autoren und Mitwirkenden