FAQ:Delixs/Udev: Unterschied zwischen den Versionen
(de und Akt) |
|||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
Du kannst also nachträglich deine Netzwerkkarten physikalisch durcheinanderwürfeln wie du magst, ohne dass es einen negativen Einfluss auf die Durchnummerierung hat denn die ist in der o.g. Datei festgezurrt. | Du kannst also nachträglich deine Netzwerkkarten physikalisch durcheinanderwürfeln wie du magst, ohne dass es einen negativen Einfluss auf die Durchnummerierung hat denn die ist in der o.g. Datei festgezurrt. | ||
Du kannst auch die onboard Netzwerkkarte deaktivieren und wieder | Du kannst auch die onboard Netzwerkkarte deaktivieren und wieder aktivieren, oder die WLAN-Schnittstelle etc. Da gibt es viele Szenarien, die mal mehr mal weniger sinnvoll sind. | ||
Auch ist es hier der richtige Platz der Netzwerkkarte einen anderen Namen zu verpassen (z.B. name="intern" dmz oder extern). Dann ist aber natürlich auch eine Anpassung der Datei /etc/network/interfaces notwendig. (oder du benutzt das Paket ifrename dafür) | Auch ist es hier der richtige Platz der Netzwerkkarte einen anderen Namen zu verpassen (z.B. name="intern" dmz oder extern). Dann ist aber natürlich auch eine Anpassung der Datei /etc/network/interfaces notwendig. (oder du benutzt das Paket ifrename dafür) |
Aktuelle Version vom 21. April 2012, 07:47 Uhr
Seite wird nicht gesperrt: Hier können mitarbeitswillige Autoren ihre Artikel und Ergänzungen einbringen. Wenn Sie mitarbeiten wollen, dann können Sie dafür jederzeit einen Account beantragen. Schreibrecht in dieser Dokumentation haben nur eingetragene Nutzer. |
udev und die Netzwerkkarten
Frage:
Wie sortiert man die Netzwerkkarten eth0, eth1 und so weiter?
Antwort:
Bei debian/etch gibt es das Paket udev, welches mit dem HAL-daemon in Kontakt steht und auf wechselnde Hardware reagiert. (USB-stick oder Kamera einbinden etc.)
Bei Netzwerkkarten ist es so, dass die Datei z25_persistent-net.rules unter /etc/udev/rules.d eine Zuordnung anhand der MAC-Adresse speichert. Das wird automatisch von udev erledigt - ohne Benutzereingriff.
Bei meinem Arbeitsplatzrechner schaut das z.B. so aus:
# PCI device 0x14e4:0x1677 (tg3) SUBSYSTEM=="net", DRIVERS=="?*", ATTRS{address}=="00:11:11:4d:62:db", NAME="eth0"
Im Detail heisst das einfach nur, dass der MAC-Adresse 00:11:11:4d:62:db das interface eth0 zugeordnet wird.
Du kannst also nachträglich deine Netzwerkkarten physikalisch durcheinanderwürfeln wie du magst, ohne dass es einen negativen Einfluss auf die Durchnummerierung hat denn die ist in der o.g. Datei festgezurrt.
Du kannst auch die onboard Netzwerkkarte deaktivieren und wieder aktivieren, oder die WLAN-Schnittstelle etc. Da gibt es viele Szenarien, die mal mehr mal weniger sinnvoll sind.
Auch ist es hier der richtige Platz der Netzwerkkarte einen anderen Namen zu verpassen (z.B. name="intern" dmz oder extern). Dann ist aber natürlich auch eine Anpassung der Datei /etc/network/interfaces notwendig. (oder du benutzt das Paket ifrename dafür)
ACHTUNG
Einzig beim Austausch eine Netzwerkkarte musst du aufpassen! Aus der als defekt ausgetauschten eth0 wird dann beim nächsten Start eine eth1 (oder welche Nummer auch immer frei wird). Du musst also beim Ausfall/Wechsel der NIC die o.g. Datei manuell anpassen! (die Zeile mit eth0 löschen und aus dem eth1 eine eth0 machen) Den Mechanismus kann man auch deaktivieren indem man die Datei löscht - das halte ich aber für eine schlechte Idee.
Wer mehr zu udev wissen möchte, wird u.a. auf den deutschen Seiten
des Gentoo Wiki fündig.
Viele Grüße Thorsten