Installationshandbuch:Grundinstallation
Grundinstallation des ODS-Kommunikationsservers
Der zukünftige Server muss den Hardwarevoraussetzungen nach Kapitel 2.1 entsprechen. Insbesondere CD-ROM-Laufwerke, die an speziellen Anschlusskarten angeschlossen sind, funktionieren nicht! Ein ATAPI-Laufwerk ist für weniger als 50 Euro zu haben und erfüllt später auch noch andere Aufgaben im Server: Die Investition lohnt sich!
Wenn Sie den Server auf einer SCSI-Platte einrichten wollen, muss die Festplatte mindestens eine Partition enthalten, damit der Server sie richtig erkennen kann. Legen Sie auf einer neuen SCSI-Festplatte also eine beliebig große Partition an, am einfachsten, in dem Sie einmal ein DOS (z.B. Caldera-Open-DOS) installieren. Damit sehen Sie bei einem neuen Server gleichzeitig, ob die Hardware auch richtig funktioniert. Bei IDE-Platten kann dieser Schritt entfallen.
Tragen Sie die Festplattendaten am besten fest ins BIOS ein, damit Sie stets mit gültigen Parametern arbeiten; sonst ist Ihr Server eventuell nicht bootfähig! Legen Sie jetzt außerdem fest, dass der Server von der Diskette bzw. CD-ROM bootet (Boot-Reihenfolge A:, CDROM, C:).
Legen Sie jetzt die CD ins CD-ROM-Laufwerk und eventuell die Startdiskette ein. Starten Sie den Rechner mit RESET bzw. schalten Sie den Rechner ein. Beim Start sehen Sie kurz einen Begrüßungsbildschirm und die Meldung "Loading.....". Ihr Rechner startet ein einfaches Linux und versucht die CD einzuklinken. Wenn das erfolgreich war, sehen Sie ein erstes Menü: "ODS-Server-Installation" sowie die Auswahl zwischen: "alles" mit "alles neu aufbauen", "boot" mit "wieder bootfähig machen" und "module" mit "Treiber (Kernelmodule) für besondere Geräte laden".
hier ist im Original die Abbildung 2.1 - Installationsmenü
Der zweite Punkt unterstützt Sie dabei, ein beschädigtes System wieder bootfähig zu machen. Dabei wird der Kernel und der Boot-Lader auf die Platte kopiert und wieder eingerichtet.
Für die Erstinstallation wählen Sie "alles" aus, wenn Sie nur IDE Hardware (keine IDE-RAID Kontroller) in Ihrem System haben.
Haben Sie spezielle Hardware in Ihrem System wie SCSI-, IDE-RAID- oder SATA-Kontroller, so können Sie über "module" das entsprechende Kernel-Modul für Ihre Hardware auswählen. Welche Module zur Auswahl stehen, können Sie der obigen Tabelle entnehmen
hier ist im Original die Abbildung 2.2 - Modulauswahl
Wenn alle Hardwaremodule geladen sind, kann der Menüpunkt "alles" gewählt werden, um den Server zu installieren. Sicherheitshalber werden Sie gefragt, ob Sie das wirklich ernst meinen oder die Daten erhalten bleiben sollen. Wenn Sie nun mit "nein" antworten, werden alle Daten der Festplatte unwiderruflich gelöscht! Wichtige Daten sollten Sie vorher in Sicherheit bringen! Im Folgenden wird die Festplatte neu partitioniert und formatiert. Dann werden die Pakete im Slackware-Format (*.tgz) auf der Festplatte ausgepackt und eingerichtet. Je nach Rechenleistung des Prozessors und der Größe und Geschwindigkeit der Festplatte dauert dieser Schritt zwischen 10 und 30 Minuten.
Neben den eigentlichen Slackware-Paketen werden einige speziell angepasste Pakete und Software kopiert. Zuletzt wird der Boot-Lader LILO eingerichtet. Ist der Vorgang abgeschlossen, bekommen Sie die Meldung: "Diskette und CD-ROM entnehmen und den Server neu starten". Nutzen Sie jetzt einfach RESET und booten Sie den Server. Wenn alles gut gegangen ist, sollte jetzt der Startbildschirm des Bootmanagers LILO erscheinen, "Normal" gestartet werden und die Ersteinrichtung beginnen.