Installationshandbuch:Nutzereinrichten
Worüber Sie sich zuerst Gedanken machen sollten
Eine wichtige Aufgabe des Systemverwalters ist die Verwaltung der Nutzer auf dem Server. Doch bevor Sie damit loslegen, sollten Sie sich Gedanken über die Verwaltung machen. Üblicherweise gibt es drei verschiedene Gruppen von Zugängen:
* Stufe 1: Nutzer, die nur surfen dürfen, aber sonst keine Dienste nutzen sollen * Stufe 2: Nutzer, die neben dem WWW auch E-Mail und News nutzen dürfen * Stufe 3: Lehrer und Schüler mit erweiterten Befugnissen, die den Internetzugang schalten dürfen oder die Projektgruppenleiter sind
Wenn Schüler das Internet gar nicht nutzen, muss ihnen der Zugriff auf die entsprechende Software verweigert werden. Unter Windows 3.1x war das kein Problem, aber bereits bei Windows 95b gehört der Internet-Explorer fast untrennbar zum Betriebssystem, unter Windows 98 und späteren Windows-Versionen ist er kaum noch zu entfernen. Abhilfe schafft hier nur, den Zugang zu den Proxy-Einstellungen zu verweigern.
Für die Stufe 1 sind keine Verwaltungsmaßnahmen zu treffen. Das WWW ist ein anonymer Dienst, jeder kann von einem beliebigen Terminal in einer Bibliothek, einem Internet-Café oder einem anderen öffentlichen Provider-Terminal surfen. Eine Beschränkung durch den Kommunikationsservers gibt es nicht. Jeder, der Zugriff auf einen Browser hat, kann ins Internet. Einzig eine kostenpflichtige Telefonverbindung kann er nicht herstellen: Seiten aus dem Internet sind also nur dann erreichbar, wenn der Internetzugang freigegeben wird.
Nutzer der Stufe 2 müssen einen Eintrag in der Benutzerverwaltung haben. Er gibt dem Schülern ein eigenes Heimatverzeichnis, ein E-Mail-Postfach und macht ihn namentlich bekannt. Damit hat er "Grundrechte" auf dem Server.
Nutzer der Stufe 3 bekommen zunächst einen Zugang nach Stufe 2. Dann werden ihm über die Benutzerverwaltung weitere Rechte zuerkannt:
* Freigegeben des Admin-Interface (berechtigt zum Schalten des Internet-Zugangs). * Einordnen in eine Projektgruppe (ermöglicht die gemeinsame Arbeit in Projekten).
Häufig wird auch gefordert, Universal-Zugänge zu haben, mit denen ein Schüler auf den Datei- und Druckserver zugreifen kann, ohne weitere Rechte zu haben. Hier werden wir im Kapitel 4.7 einen weiteren Weg zeigen.