Installationshandbuch:Winnt
Windows NT-Client
Die folgende Beschreibung bezieht sich genauer gesagt auf die Anbindung von Windows NT 4.0-Workstation als Client. Nach Möglichkeit sollten Sie die Netzwerkanbindung direkt bei der Installation von Windows NT 4.0 Workstation mit installieren. Als Beispiel dient die Anbindung eines Windows NT 4.0 Workstation-Clients mit Hilfe einer 10 MBit-PCI-Netzwerkkarte von Longshine (Realtek 8029-Chipsatz).
Hinweis: Die Bildschirmfotos wurden erst nach der Installation von Windows NT 4.0 Workstation gemacht. Sie unterscheiden sich daher im Aussehen geringfügig von denen, die Sie direkt bei der Installation angezeigt bekommen.
Vorbereitungen an Arktur
Wenn Sie den Clientrechner in die Domäne von Arktur einbinden wollen, müssen Sie zuerst an Arktur ein sogenanntes "Computer-Konto" anlegen. Dieses Konto muss mit dem (zukünftigen) Rechnernamen dieses Clients übereinstimmen. Mit Hilfe dieses Kontos kann der Rechner die Benutzerkonten von Arktur übernehmen. Zudem werden die benutzerbezogenen Einstellungen (Profile) auf dem Server geführt und stehen an jedem Arbeitsplatz gleichermaßen zur Verfügung. Zudem brauchen Sie keinesfalls doppelte Benutzerlisten führen. Deshalb empfehlen wir, Arktur als "Primärer Domänen Server (PDC)" zu nutzen.
An Arktur melden Sie sich bitte als sysadm an. Unser Client soll den Namen "E02" erhalten. Wir erstellen das Computer-Konto mit:
bild
Als Antwort erhalten Sie nur "Added E02". Diesen Schritt müssen Sie nun für jeden Client ausführen, den Sie in die Domäne von Arktur aufnehmen wollen. Doch zurück zur Einrichtung des Clients.
Installation des Netzwerks und TCP/IP-Protokolls
Bestätigen Sie während der Installation des Systems im Windows NT Workstation-Setup den Punkt
* 2 Installation des Windows NT-Netzwerks
mit <Weiter>. Damit gelangen Sie in die Netzwerkinstallation. Dort bestätigen Sie die Angaben "Verbindung zwischen Computer und Netzwerk herstellen" und "Direkt am Netzwerk anschließen: ..." jeweils mit <Weiter>. Nun fragt der Installationsassistent nach der Netzwerkkarte. Klicken Sie auf <Suche starten>. Damit sollte die Hardwareerkennung die Netzwerkkarte(n) finden.
Im günstigsten Fall erhalten Sie folgendes Bild:
Netzwerkkarte Abbildung 5.3-1: Auswahl der Netzwerkkarte (Hardwareerkennung)
Wählen Sie die richtige Netzwerkkarte aus und klicken Sie auf <Weiter>. Hat der Installationsassistent keine Netzwerkkarte gefunden, müssen Sie diese mit dem Hardware-Assistenten installieren ("Aus Liste auswählen..." anklicken).
Als nächstes wählen Sie die benötigten Netzwerkprotokolle aus. Die Auswahl des "TCP/IP-Protokolls" reicht an dieser Stelle aus. Weitere Protokolle sind nur notwendig, wenn Sie z.B. parallel ein Netware-Netz haben. Das NetBEUI-Protokoll sollten Sie nicht installieren.
Protokoll Abbildung 5.3-2: Auswahl des Netzwerkprotokolls
Im darauffolgenden Dialogfenster zu den "Netzwerkdiensten" brauchen Sie die voreingestellten Dienste in der Regel nur zu bestätigen. Klicken Sie dann nochmals auf "Weiter" und sie landen auf folgendem Bildschirm, den sie wiederum nur bestätigen.
Dienste Abbildung 5.3-3: Auswahl der Dienste
Haben Sie mehrere gleichartige Netzwerkkarten eingebaut, werden Sie in einem folgenden Dialogfenster "Input Ethernet ID" nach einer Ethernet ID gefragt. In der Regel übergehen Sie diese Anfrage einfach mit <Skip>.
mehrere Netzwerkkarten Abbildung 5.3-4: Ethernet-ID bei mehreren Netzkarten eingeben
Nun werden Sie gefragt, ob sich in Ihrem Netzwerk ein DHCP-Server befindet. Der c't/ODS-Kommunikationsserver ist ein DHCP-Server, so dass Sie an dieser Stelle <Ja> anklicken können. Damit haben Sie die wichtigsten Schritte bereits erledigt. Nur in bestimmten Netzwerk-Umgebungen kann es besser sein, auf die automatische Vergabe von IP-Adressen mittels DHCP zu verzichten. Das gilt vor allem bei größeren Netzwerken. Wir empfehlen die Nutzung von DHCP.
Feste IP mittels DHCP...
Falls Sie dennoch clientseitige feste IP-Einstellungen ohne DHCP verwenden wollen, müssen Sie im folgenden Fenster <Nein> wählen.
DHCP verwenden? Abbildung 5.3-5: DHCP verwenden?
Im Dialogfenster "Eigenschaften von Microsoft TCP/IP" erhalten Sie nun die Registerkarte "IP-Adresse".
Hier tragen Sie die gewählte IP-Adresse und die Subnet-Maske ein sowie bei "Standard-Gateway" die IP-Adresse von Arktur, also "192.168.0.1" . Sollte der Client an einem anderen Netzwerkstrang angeschlossen sein, sind diese Angaben natürlich anzupassen (siehe Kapitel ??? des ???handbuches).
IP-Adresse festlegen Abbildung 5.3-6: IP-Adresse einrichten
Wenn Sie sich zur festen IP-Adressen-Vergabe entschlossen haben, müssen Sie auch den Domain Name Service (DNS) konfigurieren. Wählen Sie die Registerkarte "DNS-Konfiguration". Tragen Sie bei "Domäne" den Namen ein, den Sie als Systemnamen gesetzt haben, z. B. "vhs-gi.gi.he.schule.de". Wählen Sie bei "Suchreihenfolge des DNS-Dienstes" die Schaltfläche "Hinzufügen". Tragen Sie in dem Dialogfenster "TCP/IP-DNS-Server" die IP-Adresse von Arktur, also "192.168.0.1" ein und klicken Sie auf <Hinzufügen>.
DNS-Server Abbildung 5.3-7: DNS-Server angeben
Sie sollten nun folgendes Bild erhalten:
DNS-Einrichtung Abbildung 5.3-8: Kontrolle der DNS-Einrichtung
Mit <OK> machen Sie die gewählten Eigenschaften gültig. Unter WINS und Routing ist in der Regel nichts einzutragen. Damit sollte der Client nun am Netzwerk aktiv sein. Bevor Sie neu booten, können Sie die Anbindung an den Server in Angriff nehmen.
Anbindung an das Microsoft-Netzwerk
Klicken Sie in dem Dialogfenster zu den "Bindungen" auf <Weiter> und nochmals auf <Weiter>.
Bindungen Abbildung 5.3-9: Bindung der Protokolle bearbeiten
Legen Sie fest, dass Ihr Client Mitglied der Domäne "WORKGROUP" wird.
Hinweis: Sollten Sie in ihrem Netz bereits einen NT-Server haben, können Sie natürlich die Arbeitsstation zu ihrer bestehenden NT-Domäne hinzufügen und auf diesem Domänen-Server das Computer-Konto erstellen. Sie müssen aber damit in der Regel mit einer doppelten Benutzerführung leben.
Domäne eintragen Abbildung 5.3-10: Arbeitsgruppe (Domain) festlegen
Schließen Sie die Installation mit <Weiter> ab. Dann wird Windows NT 4.0 Workstation eine Reihe von Dateien vom Installationslaufwerk auf die lokale Platte kopieren. Am Ende der Prozedur erfolgt wie üblich ein Neustart. Jetzt sollten Sie sich an der Domäne anmelden können.
Hinweis: Sollte ein Client einmal neu installiert werden müssen, dann kann er sich nicht mehr unter dem gleichen Computernamen an der Domäne anmelden. Um diesen Client doch wieder an die Domäne zu bekommen, muss erst das Domänenpasswort für diesen Client zurückgesetzt werden. Das geschieht direkt am Kommunikationsserver als sysadm wie oben unter ??? beschrieben - dadurch wird die MID (Maschinenidentifikation) zurückgesetzt.