Entwicklungsumgebung/LDAP

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Warum LDAP?

Viele Serverdienste können einen LDAP-Server zur Authentifizierung ihrer Benutzer verwenden, so z.B. PAM, ftp, Mail, Apache, Squid, SAMBA und viele andere. So wird die Voraussetzung für die Realisierung von "single sign on" geschaffen, der einmaligen netzweiten Anmeldung zur Nutzung unterschiedlichster Dienste.

Da LDAP in die Verzeichnisdienste NDS der Firma Novell und ADS der Firma MicroSoft integriert ist, können Benutzerinformationen für heterogene Netze zentral verwaltet werden.

Open-LDAP

Die OpenLDAP-Software ist eine open source Implementation des Lightweight Directory Access Protocol.

Sie enthält:

  • slapd - den stand-alone LDAP daemon (Server)
  • slurpd - den stand-alone LDAP update replication daemon
  • libraries - die Bibliotheken für das LDAP Protokoll,
  • utilities, tools, und Beispiel-Clients.


Installation des LDAP-Servers

Wir benötigen zuerst Tools für die Manipulation der LDAP-Datenbank. Weiter ermöglichen die Systemutilities, das andere Dienste des delixs-Servers (DNS, DHCP, SAMBA...) ihre Daten aus dem LDAP direkt beziehen können.

Fangen wir also an zu installieren:

 aptitude install slapd

Zuerst der OpenLDAP (Lightweight Directory Access Protocol)-Server "slapd" selbst.


Administrator Passwort
Abbildung: Administrator Passwort


Dieses Administratorpasswort hat nichts mit dem "root"-Passwort des Betriebssystems zu tun und sollte möglichst auch nicht gleich lauten. Geben Sie jetzt ein Passwort ein und notieren Sie dies an sicherer Stelle. Nach der Bestätigung geht die Installation weiter.


Der LDAP Baum

Die Definitionen für LDAP liegen unter /etc/ldap. Zuerst wird die Datei "ldap.conf" angepasst:

 cd /etc/ldap
 mcedit ldap.conf

Die vollständige Liste aller möglichen Optionen erhalten Sie mit

 man ldap.conf

Tragen Sie nun die folgenden Daten ein.


ldap.conf
Abbildung: ldap.conf


In den meisten Zeilen muss nur das Kommentarzeichen am Anfang entfernt werden. Der wichtigste Eintrag ist

 BASE dc=delixs-schule,dc=de

Dies entspricht der DNS-Domain "delixs-schule.de".

Das ist auch die Wurzel des LDAP-Baumes und der Suffix-Eintrag der 1. Datenbank. Seit Erscheinen von OpenLDAP v2.3 ist HDB (Hierarchical Data Base) der voreingestellte Datenbanktyp. HDB hat gegenüber BDB (Berkeley Data Base) den Vorteil, das es von Haus aus Daten in einer hierarchischen Struktur (Baumstruktur) speichert.

Der Suffix Eintrag der Datenbank ist gleichzeitig der namingContext der DB.



Schnitt: Genau hier steht derzeit die weitere Installation still.



 ldapsearch -x -LLL -s base -b "" "objectclass=*" namingContexts
 namingContexts: dc=schule,dc=xx


Installation der benötigten LDAP-Tools

 aptitude install ldap-utils libsasl2-modules gq
 aptitude install libnss-ldap libpam-ldap



Das Paket "ldap-utils" enthält die OpenLDAP Kommandozeilenprogramme, um den LDAP-Server administrieren zu können. NSS und PAM sind die primären Systemutilities.

Hinweis: Seit 2008 gibt es für libnss-ldap einen Daemon als Ersatz. Der Daemon ist im Paket libnss-ldapd enthalten. Er soll helfen, Probleme beim Booten des Rechners zu vermeiden. Wir setzen trotzdem libnss-ldap ein und werden die Probleme durch geeignete Konfiguration umschiffen.

Die erste Konfiguration des LDAP

Die Datei

 /etc/ldap.conf 

dient ausschließlich der Konfiguration von pam_ldap. Die systemweite Client-Konfiguration ist

 /etc/ldap/ldap.conf


SAMBA - LDAP Support

Da zu gegenwärtigen Zeitpunkt SAMBA noch nicht installiert ist, wird die Konfiguration von LDAP später nochmals angefasst werden müssen.


Weblinks



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