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# Lies dir das Beispiel von Herrn B noch einmal durch. Versuche eine Situation aus deiner Vergangenheit zu finden, bei der es dir ähnlich wie Herrn B erging. Beantworte folgende Fragen: | |||
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#:: - Wurde in dir der Wunsch erzeugt, dieses Produkt zu besitzen? Wenn ja, wie? | |||
#:: - Hast du dir das Produkt gekauft? Wenn ja, wieso? | |||
# Erstelle deine eigene Werbung. Überlege dir zunächst, was für ein Produkt du bewerben möchtest. Diese Fragen helfen dir bei der dabei: | |||
#:: Wie heißt das Produkt? | |||
#:: Wie sieht es aus? (Was kannst du sehen, fühlen, hören, riechen?) | |||
#:: Was kann es? | |||
#:: Was sind seine Besonderheiten? | |||
Überlege dir anschließend dein eigenes Werbekonzept anhand der oben aufgeführten 8 Punkte. | |||
Version vom 7. März 2021, 14:50 Uhr
Werbung (aus dem Mittehochdeutschen wërbunge) [1] ist eine besondere Form der Kommunikation, also des Informationsaustausches.
Durch Werbung soll das Verhalten und die Gedanken von Menschen verändert werden. Meistens nutzen Firmen und Unternehmen diese Art der Kommunikation, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Um dies zu erreichen müssen sie dafür sorgen, dass das was sie verkaufen möchten bei den möglichen Kunden bekannt ist und mit positiven Gedanken und Gefühlen verbunden wird. Menschen sollen denken, dass sie ein bestimmtes Produkt unbedingt in ihrem Leben brauchen und dass es ihnen besser geht, wenn sie es besitzen.
Werbemedien
Über die sogenannten Werbemedien gelangen die Werbebotschaften an die unterschiedlichen Zielgruppen. Sie vermitteln zwischen dem der die Werbung in Auftrag gibt (Werbender) und dem der die Werbung empfangen soll (Werbeempfänger). Die Werbemedien werden unterteilt in Werbemittel und Werbeträger.
Werbetmittel
Ein Werbemittel ist die reale sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform, der Werbebotschaft
[2] also das, was wir tatsächlich sehen, hören, schmecken, riechen oder fühlen können. Beispiele für Werbemittel sind Anzeigen, Plakate, Werbespots, E-Mails, Kostproben, Werbegeschenke oder Testberichte.
Werbeträger
Werbeträger werden die Werkzeuge oder Instrumente, über die die Werbemittel zu uns gebracht werden genannt. Anzeigen findet man zum Beispiel häufig in Zeitungen, Plakate an Plakatwänden oder Litfaßsäulen, Werbespots laufen in Fernsehen, E-Mails gelangen über das Internet zu uns und Werbegeschenke und Kostproben können per Post verschickt werden.
Werbekonzept
Möchtest du selbst ein Produkt oder eine Dienstleistung bewerben solltest du dir Gedanken über dein Werbekonzept machen. Ein Konzept ist ein klarer Plan für ein Vorhaben. Folgende Punkte sind Teil eines Werbekonzepts:
- Werbeobjekt
- Was soll beworben werden?
- (Prdoukt, Dienstleistung)
- Werbesubjekt
- Wen möchte ich erreichen?
- (Erwachsene, Kinder, Alter, Einkommen, ...)
- Werbeziele
- Was möchte ich erreichen?
- (Verkauf erhöhen, Kunden behalten, neue Kunden gewinnen, neue Produkte/Dienstleistungen vorstellen)
- Werbebotschaft
- Was soll den Kunden vermittelt werden?
- (Marke Eigenschaften, Nutzen, Vorteile, Bedürfnisbefriedigung, Besonderheiten, ...)
- Werbemedien
- Wie und auf welche Art und Weise soll die Werbung die Kunden erreichen?
- (siehe oben)
- Werbeperiode
- Wann, wie lange und wie oft soll beworben werden?
- Werbeort
- Wo soll beworben werden?
- (Land, Bundesland, Stadt, Stadtteil, Straße, Supermarkt, ...)
- Werbebudget
- Wie viel Geld habe ich zur Verfügung bzw. wie viel Geld möchte ich ausgeben?
AIDA - Modell
Für die Planung eines erfolgreichen Werbekonzepts sollte das AIDA - Modell berücksichtigt werden. Es beschreibt vier verschiedene Phasen, die ein Kunde durchläuft, wenn er etwas kauft. AIDA ist ein Akronym für die englischen Begriffe: Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Begehren) und Action (Handlung).
- Phase: Produkt erregt Aufmerksamkeit
- Phase: Produkt weckt Interesse
- Phase: Produkt erzeugt Wunsch nach Besitz
- Phase: Produkt wird gekauft
Beispiel:
- Herr B läuft auf der Straße auf dem Weg nach Hause und sieht ein auffälliges Werbeplakat auf einer Werbetafel. Er guckt sie sich genauer an und stellt fest, dass es Werbung für eine neue Tiefkühlpizzasorte ist. Die Marke kennt er bereits und die Werbung für dieses Produkt hat er schon oft gesehen. Er selbst kommt gerade von der Arbeit und wollte sich sowieso gerade etwas zum Essen zubereiten. Da er hunger hat, interessiert er sich sehr für das Die Pizza. Sie sieht Herr B's Meinung nach sehr lecker aus und außerdem müsste er nur den Ofen anmachen und könnte sich das Kochen sparen. Nun hat er Lust die Pizza zu probieren. Auf dem Weg nach Hause liegt ein Supermarkt. Er beschließt, dass er sich dort die Pizza kauft um sie sich zu Hause zuzubereiten. Er kauft sie sich und geht zufrieden nach Hause.
Aufgaben
- Lies dir das Beispiel von Herrn B noch einmal durch. Versuche eine Situation aus deiner Vergangenheit zu finden, bei der es dir ähnlich wie Herrn B erging. Beantworte folgende Fragen:
- - Wie wurde deine Aufmerksamkeit für das Produkt erregt?
- - Wie wurde dein Interesse für das Produkt geweckt?
- - Wurde in dir der Wunsch erzeugt, dieses Produkt zu besitzen? Wenn ja, wie?
- - Hast du dir das Produkt gekauft? Wenn ja, wieso?
- Erstelle deine eigene Werbung. Überlege dir zunächst, was für ein Produkt du bewerben möchtest. Diese Fragen helfen dir bei der dabei:
- Wie heißt das Produkt?
- Wie sieht es aus? (Was kannst du sehen, fühlen, hören, riechen?)
- Was kann es?
- Was sind seine Besonderheiten?
Überlege dir anschließend dein eigenes Werbekonzept anhand der oben aufgeführten 8 Punkte.
- ↑ DUDENREAKTION (o. J.): „Werbung“ auf Duden online. URL:https://www.duden.de/node/204279/revision/204315 [20.01.2021].
- ↑ THOMMEN, Jean-Paul/ ARCHLEITER, Ann-Kristin/ GILBERT, Dirk Ulrich/ HACHMEISTER, Dirk/ KAISER, Gernot(2016). Allgemeine Betriebswirtschaftslehre: Umfassende Einführung aus managementorientierter Sicht. 8. Auflage. S. 121 – 130. Wiesbaden: Springer.