Kartoffel
Allgemeines Wissen
Die Kartoffel ist eine Pflanze, welche zu den Nachtschattengewächsen gehört. Dadurch ist sie zum Beispiel auch weit verwand mit Tomate, Paprika oder auch Chilli. In manchen Regionen Deutschlands ist die Kartoffel auch als "Erdapfel" bekannt.
Herkunft
Ursprünglich stammt die Kartoffel aus Südamerika. Dort wurde sie schon vor über 2000 Jahren von den Inka angepflanzt. Nachdem der Seefahrer Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, machten sich viele Seefahrer auf den Weg den Atlantischen Ozean zu überqueren. Im 16. Jahrhundert brachten dadurch immer mehr Seefahrer die Kartoffel nach Europa. Allerdings wussten die Menschen in Europa gar nicht was sie mit der Kartoffel anfangen sollten. Vor allem wussten sie nicht, dass die Knolle essbar war. 1630 gelangte die Kartoffel auch nach Deutschland. König Friedrich II. von Preußen erkannte den Nutzen der Kartoffel. Er befahl den Anbau der Kartoffel, doch die Bürger misstrauten der Pflanze weiter. Mit einem Trick konnte er jedoch die Bauern überzeugen. Er ließ die Kartoffelpflanzen von Soldaten bewachen. Dadurch erkannten die Bauern wie wertvoll diese Pflanze sein musste.
Beschreibung
Blätter und Stängel
Die Kartoffelpflanze hat einen kantigen Stängel und trägt das ganze Jahr gefiederte Blätter.
Blüte und Samen
Die Blüten der Kartoffel sind weiß oder violett. Aus ihnen können sich grüne kirschgroße Beerenfrüchte entwickeln. Diese Beeren bestehen jedoch aus einem Stoff der ziemlich giftig ist.
Knolle
Unter der Erde bilden sich an Ausläufern Knollen - die eigentliche Kartoffel. An der Knolle können sich Augen bilden aus denen neue Triebe wachsen.
Anbau
Kartoffeln werden nicht ausgesät, sondern es werden sogenannte Saatkartoffeln gelegt. Dazu muss die Kartoffel eine Weile liegen, damit sich aus den Augen Triebe bilden. Dann kann die Kartoffel ab Mitte April bis spätestens Anfang Juni in der Erde eingegraben werden. Aus der sogenannten "Mutterknolle" bildet sich dann eine neue Kartoffelpflanze.
Saattiefe: 8-10 cm Abstand zwischen den Pflanzen: 30-35 cm
Kartoffelkäfer
Der Kartoffelkäfer ist ein Schädling an Nachtschattengewächsen. Er ist schwarz-gelb gestreift und gehört zu den Blattkäfern. Der Kartoffelkäfer vermehrt sich sehr schnell, wodurch schnell ein großer Schaden an der Pflanze entstehen kann. Sowohl die Larve als auch der Käfer können die ganze Pflanze kahl fressen.
weitere Informationen
ZDFtivi - Löwenzahn: https://www.zdf.de/kinder/loewenzahn/kartoffel-106.html
Klexikon: https://klexikon.zum.de/wiki/Kartoffel
Quellen
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/kartoffel#