Frühblüher

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Das Schneeglöckchen [1]

Wenn es nach dem langen, kalten Winter endlich wieder wärmer wird, verkünden uns viele zarte Blumen, dass der Frühling gekommen ist. Du hast viele von ihnen bestimmt schon oft gesehen. Diese Blumen nennt man Frühblüher. Ihren Namen tragen sie deshalb, weil sie schon sehr früh, nämlich noch vor den ersten Bäumen und Sträuchern, ihr Blätter und ihre Blüten bilden. Das ist aber nur möglich, weil sie ganz besonders ausgestattet sind.

Denn Frühblüher besitzen Speicherorgane unter der Erde. Darin haben sie im vorigen Sommer und Herbst Nährstoffe gesammelt. Manche Frühblüher haben eine Zwiebel als Speicherorgan, andere eine Knolle, wieder andere eine Wurzel.

Funktion der Frühblüher

Der Krokus als Pollen- und Nektarlieferant für Bienen [2]

Die Frühblüher nehmen eine wichtige Funktion zum Ende des Winters ein, denn sie dienen als unverzichtbare erste Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Somit können unteranderem die überwinterten Bienen, ihr Volk durch ausreichend Pollen und Nektar stabilisieren. Unter den bekanntesten Frühblühern zählen die Schneeglöckchen, die sogar bei sehr niedrigen Temperaturen blühen können. Weitere Frühblüher sind Tulpen, Hyazinthen oder Krokusse, sowie Veilchen und Primeln, die ein reiches Pollen- und Nektarangebot für Inseketen bieten.

Die Speicherorgane der Frühblüher

Speicherorgane dienen unteranderem der Speicherung von Nähstoffen, die zum Neuaustrieb im Frühjahr benötigt werden. Der Unterschied der einzelnen Speicherorgane ist im Aufbau zu erkennen.

Die Zwiebel

Die Zwiebel besteht aus mehreren übereinander geschichteten Zwiebelschalen. In den Schalen werden die Nährstoffe für den Neuaustrieb im Frühjahr gespeichert. Sie umschließen einen Stiel, der zur Blütezeit mit Blättern hervorwächst. Die Zwiebel wird von einer Außenhaut vor der Austrocknung geschützt. Im unteren Bereich befinden sich die Wurzeln, die das Wasser und die Nährstoffe aus der Erde aufnehmen. Zu den typischen Zwiebelpflanzen unter den Frühblühern zählen die Schneeglöckchen, die Hyarzinthen und die Tulpen.

Knolle

Demgegenüber ist die Knolle eine Verdickung einer Wurzel oder eines Sprosses. Eine Sprossknolle, ist gut erkennbar an den Knospenanlagen („Augen“), die an einer keimenden Kartoffel gut zu sehen sind. Aus den "Augen" kann eine ganze Pflanze mit Blättern, Spross und Wurzeln wachsen, während aus einer Wurzelknolle allein keine Pflanze wachsen kann. Eine typischer Frühblüher mit einer Wurzelknolle ist zum Beispiel der Winterling. Dagegen gehört der Krokuss zu den Sprossknollen.

Wurzeln

Im Gegegensatz dazu weisen die Veilchen und die Primeln Wurzeln als Speicherorgane auf. Wurzel nehmen Wasser und Nährstoffe für die Pflanze auf und sorgen für einen festen Halt in der Erde. Zusätzlich speichern sie Reservestoffe, die der Pflanze zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Merke dir:

  • Frühblüher dienen durch ihr frühes Blühen den Insekten als erste und wichtige Nahrungsquelle nach dem Winter.
  • Sie weisen drei verschiedene Speicherorgane auf, die Zwiebel, die Knolle und die Wurzeln.
  • Wichtige Vertreter sind das Schneeglöckchen, die Tulpe, der Krokus und die Primel.

Aufgabe:

Jetzt bist du dran! Untersuche eine keimende Zwiebel.

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  1. Nummerierter Listeneintrag

. Nehme dir eine keimende Zwiebel zu Hand und halbiere sie mit einerm Messer auf einem Brett. ACHTUNG! Nur unter Aufsicht eines Erwachsnenen.

2. Betrachte die keimende Zwiebelhälfte ganz genau.

3. Skizziere oder male die Zwiebelhälfte in deinen Hefter.

3. Beschrifte die Zwiebel mit den vier Begriffen (Stiel, Zwiebelschale, Wurzel und Zwiebelhaut).

Quellen