FAI09-1 02
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Im folgenden werden alle Zitate aufgelistet, die aus der Quelle [FAI09-1_02] stammen. Sie sind nach den Seitenthemen, in denen sie vorkommen, gegliedert.
Inklusionsmodell
- Unternehmen, die erfolgreich innovieren, haben einen hohen Anteil an Beschäftigten mit Hochschulabschlüssen und an Promovierten. (Vgl. Falck 2008). Auch wenn die Befunde nicht kausal gedeutet werden dürfen, scheint es einen engen Zusammenhang zu geben zwischen Wachstum als Folge erfolgreicher Innovations-Projekte und dem Wissen, der Qualifikation und der Kompetenz der Menschen, die an diesen Projekten beteiligt sind. [FAI09-1_02, S. 25 oben]
- Auszeichnungen, wie in Quelle.
Bestandteile des Modells
- (...) Wissen konkretisiert sich im Moment der Wissensabfrage; Qualifikation konkretisiert sich im Moment der Wissensabfrage bestimmter Wissensinhalte im Rahmen einer Prüfung; Kompetenz konkretisiert sich „im Moment der Wissensanwendung“ (North 2005: 34) in der Wirklichkeit und dabei besonders in ungewissen und neuen Situationen. [FAI09-1_02, S. 29]
Wissen
- Einen Hinweis darauf, was der vieldeutige Begriff „Wissen“ bedeutet, gibt die sogenannte „DIKW Hierarchy“ (Rowley 2007). Hier werden die Begriffe „Daten, Information, Wissen (Knowledge) und Weisheit (Widsom) voneinander unterschieden. (...) Damit wiederum aus Informationen „Wissen“ entsteht, muss ein Mensch sie in seinem Erfahrungskontext aufnehmen, d. h. in seine Denk-, Gefühls-, Handlungs- und Wollensstruktur. Anders gesagt: aus Informationen wird Wissen, indem ein Mensch die Informationen auswählt, bewertet und sie mit im Gedächtnis abgespeichertem Wissen vergleicht und vernetzt. [FAI09-1_02, S. 25]
Qualifikation
- Erpenbeck und Sauter (2007a) definieren Qualifikationen als „klar zu umreißende Komplexe von Wissen im engeren Sinne, Fertigkeiten und Fähigkeiten, über die Personen bei der Ausübung beruflicher Tätigkeiten verfügen müssen, um anforderungsorientiert handeln zu können.“ Eine Qualifikation bezeichnet das, was ein Mensch wissen und können muss, um eine bestimmte berufliche Tätigkeit auszuüben bzw. ausüben zu dürfen. [FAI09-1_02, S. 26 oben]
- Qualifikationen sind abprüfbar (...). Eine Qualifikation ist ein Beleg darüber, dass ein Mensch ein bestimmtes Wissen und Können in einer arrangierten und damit künstlichen Situation gezeigt hat. [FAI09-1_02, S. 26]
Kompetenz
- Es geht nicht mehr nur allein darum, Wissen im Kopf zu haben oder bei einer Prüfung zu reproduzieren; es geht nunmehr darum, Wissen zu transferieren, aus Wissen etwas Neues in der Wirklichkeit entstehen zu lassen. Es geht darum, auf der Basis von Wissen und Erfahrungen Handlungen zielgerichtet und in Eigenregie durchführen zu können. Es geht um „Dispositionen selbstorganisierten Handelns“ bzw. „Selbstorganisationsdispositionen“ (Erpenbeck / Rosenstiel 2003: XI). oder eben mit einem Wort: es geht um Kompetenzen. [FAI09-1_02, S. 29]
- Dieses Zitat ist auch aufgeführt unter Kompetenz und und Inklusionsmodell.
- Kompetenzen kann man nur selbst – in neuartigen, offenen Problemsituationen kreativ handelnd – erwerben. Ja, man kann Kompetenzen geradezu als Fähigkeiten beschreiben, in solchen unsicheren, offenen Situationen selbstorganisiert handeln zu können, ohne bekannte Lösungswege „qualifiziert“ abzuarbeiten, ohne das Resultat schon von vornherein zu kennen. (Erpenbeck / Sauter 2007b). [FAI09-1_02, S. 29]
- Eine differenzierte Systematik und Taxonomie von Kompetenzen liefern Erpenbeck und Rosenstiel (2003; vgl. dazu auch Faix u.a 1991: 37). Sie unterscheiden (...) Personale Kompetenzen (P): Als die Dispositionen einer Person, reflexiv selbstorganisiert zu handeln (...)
Fachlich-methodische Kompetenzen (F): Als die Dispositionen einer Person, bei der Lösung von sachlich-gegenständlichen Problemen geistig und physisch selbstorganisiert zu handeln (...)
Sozial kommunikative Kompetenzen (S): Als Dispositionen, kommunikativ und kooperativ selbstorganisiert zu handeln (...)
Für eine tatsächliche Handlung muss jedoch durch das synergetische Zusammenwirken der oben genannten Kompetenzen noch eine weitere Kompetenz hinzukommen, nämlich: die Disposition, ob überhaupt und in welchem Maße ein Mensch in einer kontigenten Situatiion selbstorganisiert handeln wird. Es ist dies die „aktivitätsbezogene“-Kompetenz, sprich Handlungskompetenz (...). [FAI09-1_02, S. 29-30]- Dieses Zitat ist auch aufgeführt unter Kompetenz und Inklusionsmodell.
Werte, Regeln und Normen
- Das selbstorganisierte Handeln eines kompetenten Menschen wird daher nicht bestimmt durch starre udn stereotype Handlungsmuster. Vielmehr wird sein Handeln bestimmt durch so genannte „Ordner“, das sind Regeln, Normen und Werte. [FAI09-1_02, S. 31]
- Werte, ihre regelhaften Vorformen [Anm.: Regeln] und ihre normativen Sanktionsformen [Anm.: Normen], bilden die eigentlichen Kompetenzkerne. Den Vorgang, bei dem Werte – die Resultate von Wertaneignungsprozessen – via Entscheidungssituationen, kognitive Dissonanz und emotionale Labilisierung zu eigenen Emotionen und Motivationen umgewandelt und projektangeeignet werden, nennt man die Interiorisation (Internalisation) von Werten. [FAI09-1_02, S. 31]
Quellen aus den Zitaten
Hier ist die Auflistung (entnommen aus [FAI09-1_02]), der in den Zitaten referenzierten Quellen.
- (Erpenbeck / Sauter 2007a). Erpenbeck, J. / Sauter, W. (2007a): Kompetenzentwicklung im Netz. New Blended Learning mit Web 2.0. Köln 2007.
- (Vgl. Falck 2008) Falck, O. / Kipar, S. / Wößmann, L. (2008): Humankapital und Innovationstätigkeiten von Unternehmen. Erste deskriptive Befunde neuer Fragen im ifo Innovationstest. <http://www.cesifo-group.de/pls/guest/download/ifo%20Schnelldienst/ifo%20Schnelldienst%202008/ifosd_2008_7_2.pdf>
- (North 2005: 34) North, K. (2005): Wissensorientierte Unternehmensführung. Wertschöpfung durch Wissen. 4. aktualisierte und erweiterte Auflage. Wiesbaden 2005.
- (Rowley 2007) Rowley, J. (2007): The wisdom hierarchy: representations of the DIKW hierarchy. Journal of Information Science 33 (2): 163-180.