FRA08 03
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Im folgenden werden alle Zitate aufgelistet, die aus der Quelle [FRA08_03] stammen. Sie sind nach den Seitenthemen, in denen sie vorkommen, gegliedert.
Kompetenz : Weitere Aussagen
- [D]ie Vermittlung und Verfügbarkeit einer großen Menge domänenspezifischen, deklarativen Wissens [führt] nicht notwendigerweise zu hoher beruflicher Kompetenz, sondern stattdessen häufig zu Problemen fehlender Wissensanwendung und des trägen Wissens (RENKL, MANDL, GRUBER 1996). Hinzukommen müssen offenbar geeignete Lernerfahrungen, die es erlauben, entstehendes Erfahrungswissen in Handeln umzusetzen. Systematische Modelle, wie solche Formen von Kompetenz zu konzipieren und empirisch zu überprüfen sind, sind bislang noch selten (...) [FRA08_03, S. 316]
- Das Zitat steht im Kontext von Handlungskompetenz.
- Handlungskompetenz erfordert also nicht nur Wissen, sondern auch Erfahrung. [… Es ist] nach theoretischen Annahmen und pädagogischen Umsetzungsmöglichkeiten zu suchen, beide Kompetenzmerkmale – Wissen und Erfahrung – gemeinsam zu erfassen und ihren Erwerb zu fördern. [FRA08_03, S. 317]
- Der Erwerb von Wissen allein genügt also nicht zur Erklärung hoher Kompetenz; vielmehr muss Wissen auch in angemessene Anwendungskontexte gestellt werden. Für die Förderung des Kompetenzerwerbs heißt dies, dass die systematische Konfrontation mit Wissen nicht genügt, sondern um andere Lehr-Lern-Formen zu ergänzen ist. [FRA08_03, S. 310]
- Erfahrung als Grundlage beruflicher Kompetenz entsteht in der langen, intensiven Auseinandersetzung mit einem Gegenstandsbereich durch das Erleben von Episoden, die vom Individuum als relevant erachtet werden (...) [Es ist] notwendig, dass die zentralen individuellen Informationsverarbeitungsstrukturen und -prozesse, die menschlicher Kompetenz zugrunde liegen, ebenso thematisiert werden wie situative Komponenten, die vom Individuum als relevant erachtet werden und die es zur Konstruktion entsprechenden Wissens anregen. [FRA08_03, S. 325]
Inklusionsmodell : Wissen
- In der Tat unterscheidet sich die funktionelle Bedeutung verschiedener Wissensformen für das kompetente Handeln von Experten beträchtlich. (...) Eine bedeutsame theoretische Unterscheidung mit großen Konsequenzen für das Verständnis des Kompetenzerwerbs ist die zwischen deklarativem Wissen (Faktenwissen, über das Auskunft gegeben werden kann und das zumeist propositional in Form semantischer Netzwerke repräsentiert wird) und prozeduralem Wissen („Know-how“, das unmittelbar in Handeln umgesetzt wird, über das Personen in der Regel nicht Auskunft geben können und das in der Regel in der Form von Produktionsregeln repräsentiert wird). [FRA08_03, S. 312-313]
- Allgemein zu Wissen und Kompetenz im Zusammenhang der Berufsbildung. Kein Bezug auf "Inklusionsmodell".
- DE JONG und FERGUSON-HESSLER (1996) klassifizierten Wissensformen in einer 4x5-Matrix mit den Dimensionen „Wissensart“ (...) und „Wissensmerkmal“ (...) Wissensarten. (1) Situationales Wissen: Wissen über Situationen, die in bestimmten Domänen typischerweise auftauchen, sowie über darin üblicherweise zu beachtende Information. (2) Konzeptuelles Wissen: statisches Wissen über Fakten, Begriffe und Prinzipien. (3) Prozedurales Wissen: Wissen über Handlungen, die zum gewünschten Erfolg führen. (4) Strategisches Wissen: metakognitives Wissen über die Planung und Gestaltung des eigenen Problemlöseverhaltens.
(...) Die Komplexität dieses Klassifikationssystems macht deutlich, dass Versuche der Förderung von Kompetenzerwerb im beruflichen Sektor eine differenzierte Analyse angestrebter Teilkompetenzen und seine solide Diagnose des Wissens durch angemessene Techniken der Wissenserfassung enthalten müssen (Hacker, 1992). [FRA08_03, S. 315]- 'Das Zitat hat keinen direkten Bezug auf das "Inklusionsmodell".