FRE05 02

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Im folgenden werden alle Zitate aufgelistet, die aus der Quelle [FRE05_012] stammen. Sie sind nach den Seitenthemen, in denen sie vorkommen, gegliedert.

Kompetenz

Was ist Kompetenz?

  • Insgesamt ist aber zu konstatieren, dass der Begriff der Kompetenz in der Literatur formal und inhaltlich unterschiedlich definiert und in der Folge uneinheitlich verwendet wird. [FRE05_02, S. 9]
  • Unter Kompetenzen sollen Eigenschaften verstanden werden, welche ihre Träger/innen in die Lage versetzen, bestimmte Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Kompetenzen entsprechen dem Potenzial, in konkreten Situationen erfolgreich handeln zu können. Weil konkretes Handeln (Performanz) immer auch durch Merkmale der konkreten Situation beeinflusst wird, besteht zwischen Kompetenz und Performanz nicht ein deterministischer, sondern ein vermittelter, stochastischer Zusammenhang. Kompetenzen weisen den Charakter von relativ stabilen Personenmerkmalen auf. Sie entsprechen unterschiedlich komplexen kognitiv-motorischen Schemata, welche in emotionale und motivationale Regelkreise eingebunden sind und sukzessive angeeignet, aufgebaut bzw. adaptiv modifiziert werden (vgl. Rychen & Salganik, 2000; Weinert, 2001). [FRE05_02, S. 9]
    • Auszeichnung, wie in der Quelle.

Kompetenz und andere Begriffe

  • Die hier interessierenden überfachlichen Kompetenzen sind Kompetenzen, die in bildungstheoretischer Perspektive nicht spezifischen Fachdisziplinen zugeordnet werden können, die also quer zur herkömmlichen Fächerstruktur liegen. Dieses Merkmal teilen sie mit den Konzepten der Schlüsselqualifikation (Gonon, 1996; Mertens, 1974) und der Schlüsselkompetenz (Rychen & Salganik, 2001). (...) Der Begriff der überfachlichen Kompetenz stellt einen Sammelbegriff dar für einen Bereich von Fähigkeiten, die in einem funktionalen Zusammenhang mit gelingender Lebensbewältigung stehen und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, die Anforderungen, die sich lebensbereichübergreifend in vielfältigen Rollen und komplexen Lebenslagen ergeben, erfolgreich zu meistern. (...)
    [Der Begriff der überfachlichen Kompetenzen] umfasst, ähnlich dem theoretisch verwandten Begriff der Ressource, neben handlungsbezogenen und kognitiven Fähigkeiten auch – im genannten Sinne funktionale – emotionale und motivationale psychische oder psycho-physische Strukturen, d. h. explizit auch Einstellungen und Grundhaltungen. [FRE05_02, S. 9-10]

Kompetenzmodell : Modelle

  • Zitate, die aufeinander folgen und zusammen verstanden werden:
    • Es besteht bis jetzt keine „Theorie überfachlicher Kompetenzen“, welche als Strukturmodell die Beziehungen unter den einbezogenen Kompetenzbereichen gesamthaft abbildet und damit eine theoretisch begründete Auswahl an relevanten Indikatoren erlaubt.[FRE05_02, S. 10]
    • In der hier vorgestellten Studie führte dies dazu, die Bestimmung der maßgeblichen überfachlichen Kompetenzen zum einen auf eine gesamtschweizerische, stufen- und berufsübergreifende inhaltsanalytische Auswertung von Leitbildern oder allgemeinen Bildungszielen in Volksschullehrplänen und Ausbildungsreglementen der Sekundarstufe II abzustützen (Grob & Maag Merki, 2001, S. 114ff). [FRE05_02, S. 10]
      • Auf dieser Basis Kompetenzdimensionen entwickeln.
    • Idealtypisch lassen sich drei verschiedene Kompetenzbereiche unterscheiden, wobei die den einzelnen Bereichen zugeordneten überfachlichen Kompetenzen auch bedeutsam sein können für andere Bereiche: 1. Personale Kompetenzen wie beispielsweise die Fähigkeit, sich selber akzeptieren zu können, die Fähigkeit, sensibel gegenüber den eigenen Gefühlen zu sein oder die Fähigkeit, mit eigenen belastenden Gefühlen gut umgehen zu können. 2. Interpersonale Kompetenzen wie beispielsweise die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten, die Fähigkeit, gegenüber anderen Personen Verantwortung zu übernehmen oder die Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren. 3. Gesellschaftsbezogene Kompetenzen wie beispielsweise das Kennen von politischen Strukturen und Prozessen, umweltschonendes Verhalten oder die Bereitschaft, über direkte soziale Kontakte im unmittelbaren Lebensbereich hinaus Verantwortung für die menschliche Gemeinschaft zu übernehmen. [FRE05_02, S. 11]
      • Auszeichnung, wie in der Quelle.