ROH08 01

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Im folgenden werden alle Zitate aufgelistet, die aus der Quelle [ROH08_01] stammen. Sie sind nach den Seitenthemen, in denen sie vorkommen, gegliedert.

Kompetenz

Was ist Kompetenz? : Bezug auf Weinert

  • Grundlegend für die Diskussion ist insbesondere Franz E. Weinerts Definition des Kompetenzbegriffs als „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“ (Weinert zit. nach Klieme 2004).
    Allerdings ist zu berücksichtigen, dass der Kompetenzbegriff „außerhalb der Linguistik (Kompetenz vs. Performanz) in den Sozialwissenschaften gegenwärtig nicht im Konsens definiert“ ist (Lexikon Pädagogik 2007, 413). Oftmals begrifflich unscharf und bisweilen allzu alltagssprachlich verwandt verliert sich der Terminus in der Vielfalt darauf rekurrierender Themen und Forschungskontexte. „Die einige Zeit in der Erziehungswissenschaft dominierenden Figuren (die Unterscheidung z.B. von Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz) haben keine allseitige Anerkennung gefunden“ (ebd., 414). Konsens besteht lediglich darin, dass der Begriff, der von Mertens in den 1970er Jahren geprägte (...) Konzept der Schlüsselqualifikationen zu einem ganzheitlichen und stärker individuumsbezogenen Ansatz erweitern sollte, sowohl fachbezogene als auch überfachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Fokus stellen muss. Um die Begriffsunschärfe zu reduzieren, werden zunehmend bildungstheoretisch begründete Typologien verwendet, die zwischen Fachkompetenzen, methodischen, instrumentellen, personalen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen sowie inhaltlichem Grundwissen zu differenzieren versuchen (vgl. ebd., 413f.) [ROH08_01, S. 13]
    • Die im Zitat angegebene Quelle ist: Klieme, E. (2004), Was sind Kompetenzen und wie lassen sie sich messen? In: Pädagogik 56. Jg., H. 6, 10-13.

Kompetenz und andere Begriffe

  • Gleichermaßen werden im öffentlichen Diskurs um die Anforderungen des Arbeits- und Ausbildungsmarkts an die Schulabsolventinnen und -absolventen neben Fachkompetenzen zunehmend auch sog. „soft skills“ in den Blick genommen: Teamfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Flexibilität, emotionale Belastbarkeit, (interkulturelle) Kommunikationsfähigkeit – dies sind nur einige der oft als „weichen Kompetenzen“ bezeichneten Fähigkeiten und Fertigkeiten, an die, so heißt es, in einer veränderten Arbeitswelt erhöhte Ansprüche gestellt werden. [ROH08_01, S. 12]