Problemorientierung

Aus Didaktik
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Problemorientierung im Ethik- und Philosophieunterricht basiert auf der Annahme des Fachs als problemorientierter Dialogprozess (E. Martens, Hannover 2003). Daran anknüpfend ist die Problemorientierung sowohl philosophische Immanenz als auch historische Notwendigkeit und fachdidaktische Konsequenz. Philosophische Immanenz meint, dass ein Problem als Urgrund der Forschung gilt. Lehre, nicht aber Wissenschaft, ist dabei ohne Forschung möglich, die somit essentiell wird. Historisch notwendig ist die Problemorientierung, da die Moderne ein historisch-kultureller Zustand ist, in dem theoretische und normative Orientierung praktisch notwendig aber theoretisch problematisch sind. Eine quantitative Wissensexplosion bei gleichzeitigem Mangel an Qualitätskriterien von Wissen offenbart ... . Die fachdidaktische Konsequenz differenziert sich auf drei Ebenen: Der theoretisch konzeptionellen Ebene, der methodisch-praktischen Ebene und der empirisch-kritischen Ebene. Erstere beinhaltet beispielsweise die bekannte Martens-Rehfus-Debatte um Problem- versus Kanonorientierung, dem Verständnis der Philosophie als problemorientierte Orientierungstechnik und Wissen/Können/Haltung

Methodisch-praktische Ebene: Entwicklung von Leitfragen (z.B. offener Einstieg, Einstieg mit thematischer Steuerung, Einstieg mit materieller Vorgabe) Kaffeefilter Empirisch-kritische Ebene