Installationshandbuch:Migration: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. März 2012, 10:03 Uhr
Archiv: Dieser Artikel beschreibt nicht die Funktionalität des derzeit aktuellen delixs-Servers. Er beschreibt ältere Schulserver-Funktionen und dient dem Zweck der Archivierung. |
Migration der Nutzer von Arktur 3.x nach 4.0
Die Nutzer und deren Daten einer Arktur V3.x können in den neuen Arktur 4 übernommen werden.
Dazu gibt es das Migrations-Script in
/usr/lib/ods-server/migration
Wenn die Namen der Nutzer mit bis zu 13 Stellen vorliegen, kann Arktur 4 alle Nutzer migrieren.
Vorarbeiten am alten Arktur 3
Die alten Homeverzeichnisse (/dev/hda4 bei einer Standardinstallation) und die Dateien:
/etc/shadow /etc/gshadow /etc/group /etc/Systemverwaltung/user
müssen später auf dem neuen Arktur verfügbar sein. Um das zu gewährleisten, melden Sie sich noch ein letztes Mal an Ihrem alten Arktur 3.x als root an und geben folgende Befehle der Reihe nach ein:
cd /etc/Systemverwaltung co user
Nun können Sie den alten Arktur 3.x herunterfahren und endgültig ausschalten. Bauen Sie zum Abschluss die Festplatte aus dem ehemaligen Server aus.
Vorarbeiten am neuen Arktur 4
Jetzt wird die Festplatte des alten Arktur-Schulservers in den frisch installierten neuen Arktur-Schulserver (hier als Beispiel hdc - also als Master am zweiten IDE-Kabel) eingebaut.
Sollte im neuen Arktur bereits das CD/DVD-Laufwerk als hdc eingebaut sein, dann ziehen Sie es ab, bis Sie mit der Migration fertig sind.
Falls Sie ein gemischtes System aus PATA/SATA und SCSI-Festplatten bei der Migration einsetzen, dann achten Sie auf die richtige Bootreihenfolge, welche im BIOS einstellbar ist. Es darf auf keinen Fall die Festplatte mit dem alten Arktur zuerst starten.
Schalten Sie den neuen Arktur nun ein und melden Sie sich nach dem Hochfahren als root an. Der neue Arktur sollte die zusätzliche Festplatte erkennen, bindet diese aber nicht ins System ein. Daher müssen Sie nun per Hand die alte Platte auf /mnt einbinden. Das geschieht mit den Befehlen:
mount /dev/hdc1 /mnt mount /dev/hdc4 /mnt/home
Jetzt kann die eigentliche Migration gestartet werden. Die Migration verändert keine Daten auf der alten Festplatte, so das bei einer Fehlfunktion der Vorgang wiederholt werden kann.
Hinweis: Wenn Sie am alten Arktur Linux-Clients betrieben haben oder von der Standardinstallation abweichende Einstellungen haben, sind im Script weiteren Änderungen nötig. Lesen Sie dazu die Anleitungen im Script /usr/lib/ods-server/migration selbst durch.
Migration der Nutzerdaten
Geben Sie nun folgende Befehle ein:
cd /usr/lib/ods-server ./migration
Nun werden die alten Nutzer und deren Daten auf die neue Platte kopiert. Ist der Migrationsvorgang abgeschlossen, dann melden Sie die alte Platte wieder ab
umount /dev/hdc4 umount /dev/hdc1
Nun können Sie den Server herunterfahren und die Festplatte wieder ausbauen, sowie eventuell auch das abgezogene CD/DVD-Laufwerk wieder einbauen.
Schalten Sie zum Abschluss den neuen Server wieder ein.
Nach der Migration sollten Sie den Arktur-Schulserver eine Nacht laufen lassen, damit sich die Sicherheitseinstellungen und die notwendigen Rechte für jeden einzelnen migrierten Nutzer auf dem aktuellen Stand befinden.
Migration der Nutzer von einer älteren Arktur 4.0 auf eine neue Version 4
Das auf Arktur 4 vorhandene Migrationsskript zur Übernahme der Benutzer von einer Version 3.x wurde angepasst zur Übernahme der Benutzer von einer älteren Version 4 auf eine aktuelle Version 4:
Übernommen werden:
- die Daten der Benutzer einschließlich Passwörtern,
- die DHCP-Einträge (Rechnerliste),
- die Einträge in der Liste der Hauptadmins,
- der Teiladmins,
- der Online-Benutzer und der Benutzer in der Gruppe Material.
Vor der Neuinstallation werden im ersten Schritt die benötigten Daten aus dem LDAP-Verzeichnis extrahiert und in mehreren Dateien mit der Endung "*.tmp" abgelegt.
Nach der Neuinstallation muss die alte "home"-Platte gemountet und die Datei user an die angegebene Stelle kopiert werden (siehe Kommentare im Skript "migration").
Es folgt nun eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, diese sollte aber nur von erfahrenen Admins verwendet werden, die die Skripte nachvollziehen können.
Vor der Installation auf dem alten Arktur 4 durchzuführen
Laden Sie sich zuerst die Migrationsscripte migration4_4.tgz herunter.
Installieren Sie diese Scripte als Update. Eine Beschreibung finden Sie im Kapitel Updates einspielen im Administratorhandbuch.
Melden Sie sich nun als Nutzer root an und geben nacheinander folgende Befehle ein:
cd /etc/Systemverwaltung co user co computer
Diese Befehle erstellen eine "user"-Datei (eingetragene Benutzer) und eine "computer"-Datei (DHCP-Einträge) des Arkturs im aktuellen Verzeichnis. Nun werden noch die Daten aus dem LDAP ausgelesen. Dazu geben Sie folgende Befehle ein:
cd /root/bin ./migration0 slapcat >arktur.ldif
wobei in migration0 eine echte Null einzugeben ist. Es entstehen durch dieses Script die Dateien passwoerter.tmp, online.tmp, hauptadmins.tmp, teiladmins.tmp, material.tmp und projekte.tmp im aktuellen Verzeichnis.
Mit "slapcat >arktur.ldif" wird zusätzlich einen Datenbankdump zur Sicherheit erzeugt.
Nun können Sie den alten Arktur 4.x herunterfahren und endgültig ausschalten. Bauen Sie zum Abschluss die Festplatte aus dem ehemaligen Server aus.
Vorarbeiten am neuen Arktur 4
Jetzt wird die Festplatte des alten Arktur-Schulservers in den frisch installierten neuen Arktur-Schulserver (hier als Beispiel hdc - also als Master am zweiten IDE-Kabel) eingebaut.
Sollte im neuen Arktur bereits das CD/DVD-Laufwerk als hdc eingebaut sein, dann ziehen Sie es ab, bis Sie mit der Migration fertig sind.
Falls Sie ein gemischtes System aus PATA/SATA und SCSI-Festplatten bei der Migration einsetzen, dann achten Sie auf die richtige Bootreihenfolge, welche im BIOS einstellbar ist. Es darf auf keinen Fall die Festplatte mit dem alten Arktur zuerst starten.
Schalten Sie den neuen Arktur nun ein und melden Sie sich nach dem Hochfahren als root an. Der neue Arktur sollte die zusätzliche Festplatte erkennen, bindet diese aber nicht ins System ein. Daher müssen Sie nun per Hand die alte Platte auf /mnt einbinden. Das geschieht mit den Befehlen:
mount -o acl /dev/hdc2 /mnt mount -o acl /dev/hdc6 /mnt/home
Hinweis: Die Option "-o acl" ermöglicht, dass auch die ACLs mit kopiert werden können.
Jetzt kann die eigentliche Migration gestartet werden. Die Migration verändert keine Daten auf der alten Festplatte, so das bei einer Fehlfunktion der Vorgang wiederholt werden kann.
Hinweis: Wenn Sie am alten Arktur Linux-Clients betrieben haben oder von der Standardinstallation abweichende Einstellungen haben, sind im Script weiteren Änderungen nötig. Lesen Sie dazu die Anleitungen im Script /mnt/root/bin/migration selbst durch.
Migration der Nutzerdaten
Geben Sie nun folgende Befehle ein:
cd /mnt/root/bin/ ./migration
Nun werden die alten Nutzer und deren Daten auf die neue Platte kopiert.
Zusatz: Wenn Sie auf dem alten Arktur mit Projekten gearbeitet haben, dann müssen Sie diese Projekte nun "von Hand" übernehmen. Dafür legen Sie zuerst die Projekte anhand der Daten aus "/mnt/root/bin/arktur.ldif" auf dem neuen Arktur neu an und kopieren dann die Inhalte der Projekt-Verzeichnisse vom alten Arktur auf den neuen.
Nun kopieren Sie noch die "computer"-Datei in das richtige Verzeichnis mittels
cp /mnt/etc/Systemverwaltung/computer /etc/Systemverwaltung
Hinweis: Vor der Aktivierung der Datei "computer" müssen zunächst die Netzwerkkarten im neuen Arktur aktiviert werden.
Ist der Migrationsvorgang abgeschlossen, dann melden Sie die alte Platte wieder ab
umount /dev/hdc6 umount /dev/hdc2
Melden Sie sich jetzt als Nutzer sysadm an und aktivieren Sie die geänderten Einstellungen.
Nun können Sie den Server herunterfahren und die Festplatte wieder ausbauen, sowie eventuell auch das abgezogene CD/DVD-Laufwerk wieder einbauen.
Schalten Sie zum Abschluss den neuen Server wieder ein.
Nach der Migration sollten Sie den Arktur-Schulserver eine Nacht laufen lassen, damit sich die Sicherheitseinstellungen und die notwendigen Rechte für jeden einzelnen migrierten Nutzer auf dem aktuellen Stand befinden.