Administratorhandbuch:Serverstart: Unterschied zwischen den Versionen

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== Serverstart, Runlevel und Dienste ==
== Serverstart, Runlevel und Dienste ==
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Der Server muss beim Systemstart verschiedene Dienste starten. Die Anweisungen zum Starten der Dienste werden in den entsprechenden Scripten im Verzeichnis /etc/init.d abgelegt. Die Scripte werden mit dem Parameter "start" zum Starten bzw. "stop" zum Beenden dieses Dienstes aufgerufen. Darauf beruht die Arbeitsweise des gesamten Systemstarts.
Der Server muss beim Systemstart verschiedene Dienste starten. Die Anweisungen zum Starten der Dienste werden in den entsprechenden Scripten im Verzeichnis /etc/init.d abgelegt. Die Scripte werden mit dem Parameter "start" zum Starten bzw. "stop" zum Beenden dieses Dienstes aufgerufen. Darauf beruht die Arbeitsweise des gesamten Systemstarts.


Damit eindeutig ist, wann und in welcher Reihenfolge ein Dienst zu starten ist, stellen Links (symbolische Verweise) in den dortigen Unterverzeichnissen rc2.d (bzw. rc1.d, rc3.d) einen Hinweis auf diesen Dienst dar. So sorgt z.B. der Link S20apache dafür, dass das Script /sbin/init.d/apache mit dem Parameter "start" beim Systemstart (der großgeschriebene erste Buchstabe S steht für Start)
Damit eindeutig ist, wann und in welcher Reihenfolge ein Dienst zu starten ist, stellen Links (symbolische Verweise) in den dortigen Unterverzeichnissen rc2.d (bzw. rc1.d, rc3.d) einen Hinweis auf diesen Dienst dar. So sorgt z.B. der Link S20apache dafür, dass das Script /sbin/init.d/apache mit dem Parameter "start" beim Systemstart (der groß geschriebene erste Buchstabe S steht für Start)
ausgeführt wird. Analog führt der Link K20apache für den Aufruf mit "stop" beim Herunterfahren des Servers (K für Kill). Die Reihenfolge, in der die Dienste gestartet werden, bestimmt das Programm insserv an Hand der Einträge in den Startscripten. Handarbeit lohnt sich an dieser Stelle nicht.
ausgeführt wird. Analog führt der Link K20apache für den Aufruf mit "stop" beim Herunterfahren des Servers (K für Kill). Die Reihenfolge, in der die Dienste gestartet werden, bestimmt das Programm insserv an Hand der Einträge in den Startscripten. Handarbeit lohnt sich an dieser Stelle nicht.


Noch etwas zum Systemstart: Er wird durch sogenannte "Runlevels" beschrieben. Beim Einschalten des Rechners befindet sich das System im Runlevel "I" für den Systemstart (Init). Wenn nicht in der Datei /etc/inittab anders angegeben, geht das System dann in den Runlevel "2". Dieses Runlevel steht für den Betrieb mit allen Netzwerkkomponenten, aber ohne grafische Oberfläche. Welcher Runlevel für welche Funktion steht, ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:
Noch etwas zum Systemstart: Er wird durch so genannte "Runlevel" beschrieben. Beim Einschalten des Rechners befindet sich das System im Runlevel "I" für den Systemstart (Init). Wenn nicht in der Datei /etc/inittab anders angegeben, geht das System dann in den Runlevel "2". Dieses Runlevel steht für den Betrieb mit allen Netzwerkkomponenten, aber ohne grafische Oberfläche. Welcher Runlevel für welche Funktion steht, ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:
 


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:''Tabelle: Übersicht über die Runlevels''
:''Tabelle: Übersicht über die Runlevel''
 


Um den Server in den Runlevel 1 zu bringen, nutzt man den Befehl "init 1", den natürlich nur root ausführen darf. Analog kann man statt "shutdown -r now" auch "init 6" angeben, um den Server neu zu starten.
Um den Server in den Runlevel 1 zu bringen, nutzt man den Befehl "init 1", den natürlich nur root ausführen darf. Analog kann man statt "shutdown -r now" auch "init 6" angeben, um den Server neu zu starten.
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=== Arktur-Dienste neu starten ===
=== Arktur-Dienste neu starten ===


Hier eine Übersicht um die einzelnen Dienste des Arktur neu zu starten:
Hier eine Übersicht um die einzelnen Dienste des Arktur-Schulservers neu zu starten:


AppleTalk-Server neustarten:
AppleTalk-Server neu starten:
  /etc/init.d/atalk restart
  /etc/init.d/atalk restart


DHCP-Server neustarten:
DHCP-Server neu starten:
  /etc/init.d/dhcpd restart
  /etc/init.d/dhcpd restart


DNS-Server neustarten:
DNS-Server neu starten:
  /etc/init.d/named restart
  /etc/init.d/named restart


Firewall neustarten:
Firewall neu starten:
  /etc/init.d/ipfilter restart
  /etc/init.d/ipfilter restart


HTTP-Server (Apache) neustarten:
HTTP-Server (Apache) neu starten:
  /etc/init.d/apache restart
  /etc/init.d/apache restart


MySQL-Server neustarten:
MySQL-Server neu starten:
  /etc/init.d/mysql restart
  /etc/init.d/mysql restart


NFS-Server neustarten:
NFS-Server neu starten:
  /etc/init.d/nfsserver restart
  /etc/init.d/nfsserver restart


Proxy-Server (Squid) neustarten:
Proxy-Server (Squid) neu starten:
  /etc/init.d/squid restart
  /etc/init.d/squid restart


Samba-Server neustarten:
Samba-Server neu starten:
  /etc/init.d/samba restart
  /etc/init.d/samba restart






Wenn Sie mehr über LINUX und dessen Möglichkeiten erfahren wollen, holen Sie sich bitte weitere Literatur zu diesem Thema.
Wenn Sie mehr über LINUX und dessen Möglichkeiten erfahren wollen, dann holen Sie sich bitte weiterführende Literatur zu diesem Thema.




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Version vom 3. Dezember 2005, 20:12 Uhr

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Serverstart, Runlevel und Dienste

Der Server muss beim Systemstart verschiedene Dienste starten. Die Anweisungen zum Starten der Dienste werden in den entsprechenden Scripten im Verzeichnis /etc/init.d abgelegt. Die Scripte werden mit dem Parameter "start" zum Starten bzw. "stop" zum Beenden dieses Dienstes aufgerufen. Darauf beruht die Arbeitsweise des gesamten Systemstarts.

Damit eindeutig ist, wann und in welcher Reihenfolge ein Dienst zu starten ist, stellen Links (symbolische Verweise) in den dortigen Unterverzeichnissen rc2.d (bzw. rc1.d, rc3.d) einen Hinweis auf diesen Dienst dar. So sorgt z.B. der Link S20apache dafür, dass das Script /sbin/init.d/apache mit dem Parameter "start" beim Systemstart (der groß geschriebene erste Buchstabe S steht für Start) ausgeführt wird. Analog führt der Link K20apache für den Aufruf mit "stop" beim Herunterfahren des Servers (K für Kill). Die Reihenfolge, in der die Dienste gestartet werden, bestimmt das Programm insserv an Hand der Einträge in den Startscripten. Handarbeit lohnt sich an dieser Stelle nicht.

Noch etwas zum Systemstart: Er wird durch so genannte "Runlevel" beschrieben. Beim Einschalten des Rechners befindet sich das System im Runlevel "I" für den Systemstart (Init). Wenn nicht in der Datei /etc/inittab anders angegeben, geht das System dann in den Runlevel "2". Dieses Runlevel steht für den Betrieb mit allen Netzwerkkomponenten, aber ohne grafische Oberfläche. Welcher Runlevel für welche Funktion steht, ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:


Runlevel Bedeutung
S Single User - nur root hat Zugriff (zur Reparatur des Systems)
0 Halt
1 Betrieb ohne Netzwerkdienste
2 voller Netzwerkbetrieb
3 Netzwerk mit grafischer Oberfläche
4,5 nicht belegt
6 Reboot
Tabelle: Übersicht über die Runlevel


Um den Server in den Runlevel 1 zu bringen, nutzt man den Befehl "init 1", den natürlich nur root ausführen darf. Analog kann man statt "shutdown -r now" auch "init 6" angeben, um den Server neu zu starten.

Mit diesen Kenntnissen können Sie den Server auch mit weiteren Diensten ausstatten, die dann beim Systemstart automatisch geladen werden.

Arktur-Dienste neu starten

Hier eine Übersicht um die einzelnen Dienste des Arktur-Schulservers neu zu starten:

AppleTalk-Server neu starten:

/etc/init.d/atalk restart

DHCP-Server neu starten:

/etc/init.d/dhcpd restart

DNS-Server neu starten:

/etc/init.d/named restart

Firewall neu starten:

/etc/init.d/ipfilter restart

HTTP-Server (Apache) neu starten:

/etc/init.d/apache restart

MySQL-Server neu starten:

/etc/init.d/mysql restart

NFS-Server neu starten:

/etc/init.d/nfsserver restart

Proxy-Server (Squid) neu starten:

/etc/init.d/squid restart

Samba-Server neu starten:

/etc/init.d/samba restart


Wenn Sie mehr über LINUX und dessen Möglichkeiten erfahren wollen, dann holen Sie sich bitte weiterführende Literatur zu diesem Thema.



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