Entwicklungsumgebung/Virtuelle Umgebung einrichten: Unterschied zwischen den Versionen
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Zur Entwicklungsarbeit stellen Sie nur einen Prozessor zur Verfügung. | Zur Entwicklungsarbeit stellen Sie nur einen Prozessor mit einem Core zur Verfügung. Das reicht völlig aus. | ||
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Als Abschluss werden nun zusammengefasst alle Einstellungen nochmals angezeigt | Als Abschluss werden nun zusammengefasst alle Einstellungen nochmals angezeigt. Schließen Sie nun die Installation mit "Finish" ab. | ||
Version vom 12. Januar 2012, 20:00 Uhr
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Virtuelle Umgebung einrichten
Vorwort
Zur Erstellung dieser Anleitung kam VMWare Workstation zum Einsatz. Der Vorteil dieser Software liegt in der großen Anzahl an möglichen Schnappschüssen (Snapshots), was das Zurücknehmen von Konfigurationsversuchen sehr vereinfacht.
Mit VMWare Server können Sie nur einen einzigen Snapshot erstellen, aber dafür ist diese Software kostenlos.
Sollten Sie die virtuelle Maschine nicht selber einrichten wollen, reicht der kostenlose VMWare Player auch völlig aus. Sie müssen sich nur beim Download auf der Webseite von VMWare registrieren lassen.
Hinweis: Bei anderen Virtualisierungsprogrammen können einzelne Einstellungen etwas anders vorzunehmen sein.
Konfiguration des Hostsystems
Nach der Installation der Virtualisierungssoftware muss die Netzwerkeinstellung noch bearbeitet werden. Da der delixs-Schulserver zwischen internem Schulnetz und externem Internet unterscheidet, müssen 2 virtuelle Netzwerkkarten vorbereitet werden.
Konfiguration in VMWare
Starten Sie Ihre Virtualisierungssoftware und gehen Sie dann auf "Edit" und dann auf "Virtual Network Editor".
Wählen Sie die Zeile "VMnet2" aus. Jetzt stellen Sie den internen DHCP-Server von VMWare für diese Netzwerkkarte ab, indem Sie das Häkchen entfernen, weil der delixs-Schulserver später seinen eigenen DHCP-Server mitbringt.
Den IP-Adressbereich legen Sie nun fest. Tragen Sie bei "VMnet2" als die Subnet IP 10.100.0.0 ein und stellen die Subnet mask auf 255.255.0.0 ein. Bei den VMnet Informationen wählen Sie Host-only aus. Zuletzt schalten Sie die virtuelle Netzkarte im Host mittels "Connect a host virtual adapter" ein. Bestätigen Sie die Angaben mit "OK" und Übernehmen so die Einstellungen.
Für die zweite Netzwerkkarte "VMnet8" wiederholen Sie den Vorgang und stellen dort als "Subnet" die Subnet IP 192.168.99.0 ein und lassen die Subnet Mask auf 255.255.255.0 stehen. Bestätigen Sie die Angaben mit "OK" und Übernehmen auch die Einstellungen.
Kontrollieren Sie nun die Einstellungen. DHCP darf für VMnet2(Host-only) nicht aktiv sein und das Subnet muss die richtige Subnet IP haben. Für VMnet8(NAT) soll DHCP eingeschaltet sein und das Subnet muss auch hier die richtige Subnet IP haben. Bestätigen Sie mit "OK".
Konfiguration im Windows-Host
Zum Abschluss benötigt das Hostsystem noch eine feste IP-Adresse für die neue Netzwerkkarte, weil ja künftig immer das Hostsystem vor der virtuellen Maschine gestartet werden wird. Die Bilder und Beschreibungen wurden unter Windows 7 erstellt, sollten aber in anderen Betriebssystemen ähnlich funktionieren.
Wählen Sie dafür in der Systemsteuerung von Windows die "Netzwerk- und Interneteinstellungen" aus.
Dort klicken Sie auf "Netzwerkstatus und -aufgaben".
Wenn Sie die virtuelle Umgebung richtig konfiguriert haben, sollten neben der echten Netzwerkkarte nun die drei virtuellen Karten VMnet1, VMnet2 und VMnet8 auftauchen. Wählen Sie mit der Maus die Karte VMnet2 aus.
Bearbeiten Sie nun die "Eigenschaften" und kontrollieren nochmals, ob es sich wirklich um den virtuellen Netzwerkadapter "VMNet2" handelt.
Wählen Sie hier das Internetprotokoll TCP/IPv4 aus und gehen auf "Eigenschaften".
Nun wird die automatische Adressvergabe abgewählt und eine feste IP-Adresse aus dem oben festgelegten Subnetz vergeben: hier 10.100.0.19. Als Subnetzmaske wählen Sie 16 bit, also 255.255.0.0. Gateway und DNS-Server bleiben frei, damit der Host künftig auch dann noch arbeitet, wenn der virtuelle Server nicht mitläuft.
Hinweis: Wählen Sie für den Host auf gar keinen Fall die IP-Adresse 10.100.0.1, denn genau diese wird der delixs-Server später bekommen.
Konfiguration der ersten virtuellen Maschine "delixs"
Jetzt kommt die Einrichtung der virtuellen Maschine für die spätere Installation von CD selbst an die Reihe.
Wählen Sie "File", "New" und dann "Virtual Machine.." aus, um delixs vorbereiten zu können.
Der Server benötigt einige besondere Einstellungen, wählen Sie also "custom" aus.
Die Hardwarekompatibilität lassen Sie auf Workstation, damit die virtuelle Maschine mit anderen Virtualisierern kompatibel bleibt. Auch wenn es nicht aufgeführt ist, können die fertigen VM's später in XEN weiter genutzt werden.
Da das delixs-System noch nicht bereit steht, wählen Sie hier eine spätere Installation aus.
Das zu installierende System wird ein LINUX mit Kernel 2.6.x sein.
Nun tragen Sie als Namen für die virtuelle Maschine "delixs" ein.
Zur Entwicklungsarbeit stellen Sie nur einen Prozessor mit einem Core zur Verfügung. Das reicht völlig aus.
Der RAM-Speicher sollte zwischen gelb, grün und blau gewählt werden, aber 256MB möglichst nicht unterschreiten. Bedenken Sie bitte den Gesamtbedarf an RAM für den Host, den virtuellen delixs-Server und eventuell weitere virtuelle Betriebssysteme für den späteren Test mit virtuellen Clientrechnern.
Der Netzwerktyp sollte vorerst auf NAT gesetzt werden, damit die netzwerkgestützte Installation online durchgeführt werden kann. Später werden da noch Änderungen notwendig sein.
Lassen Sie den Controller einfach vorausgewählt. Damit sollte jedes Linux problemlos zurecht kommen.
Für den künftigen Server wird eine neue Festplatte eingerichtet.
Diese Festplatte wird an den SCSI-Controller angebunden.
Die virtuelle Festplatte sollte nicht zu klein gewählt werden. Damit auf der echten Festplatte nicht zu viel Platz benötigt wird, sollte "allocate" keinesfalls angekreuzt werden. So wächst die virtuelle Platte nur bei Bedarf dynamisch mit.
Das Splitten in mehrere 2GB Dateien sollten Sie nur dann einstellen, wenn Sie auf einer FAT32 Partition arbeiten..
Der Name der Datei, in der die Festplatte abgelegt wird, kann hier gewählt werden.
Als Abschluss werden nun zusammengefasst alle Einstellungen nochmals angezeigt. Schließen Sie nun die Installation mit "Finish" ab.
Jetzt folgt nur noch die Einbindung der zusätzlichen Hardware. Mit "Edit Virtual Settings" (1) können Sie die zweite Netzwerkkarte (2) hinzufügen.
Fügen Sie die zweite Karte nun hinzu.
Diese spezielle Karte wird unter "custom" vmnet2(NAT) aufgeführt.
Zum Abschluss werden noch die Geräte aus der virtuellen Hardwareliste entfernt, welche nicht für einen Server benötigt werden. Das sind:
- Soundkarte
- Floppy
Damit sind alle Vorarbeiten abgeschlossen und die eigentliche Grundinstallation kann beginnen.
Weblinks
Uwe Schoffer, Harry Jede 2009