Bäume

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Bäume (lat. arbor: Baum) sind unsere Sauerstofflieferanten. Sie versorgen uns Menschen mit ausreichend Luft zum Atmen, dienen nebenbei als einer der wichtigsten Roh- und Baustoffe und schaffen durch ihre Vielfalt einen riesigen Lebensraum für Tiere und andere Pflanzen. Zurzeit sind knapp 30 Prozent der Landmasse der Erde bewaldet [1] . Wir finden Bäume aber nicht nur in Wäldern, sondern auch in Städten und Vororten.

Unterscheidung Laub- und Nadelbäume

Wir unterscheiden die Bäume zunächst in Laubbäume und Nadelbäume. Beide Gruppen brauchen für ihr Wachstum Wasser, Wärme, Licht, Nährstoffe, Sauerstoff und Kohlendioxid. In ihren Anforderungen an den Lebensraum oder in der Optik unterscheiden sich Laub- und Nadelbäume aber wesentlich.

Laubbäume

Sie bevorzugen wärmere Standorte und brauchen sehr nährstoffreiche Böden um zu wachsen. In der Biologie werden sie Bedecktsamer genannt. Ihre Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Laubblätter der Laubbäume haben unterschiedliche Formen und Größen. Um im Winter überleben zu können, verfärben sich zuerst im Herbst die Laubblätter und fast alle Laubbäume werfen sie im darauffolgenden Winter ab. Die Eiche, die Rotbuche, die Birke und die Esche gehören zu den Vertretern der Laubbäume.

Nadelbäume

Für ihr Wachstum brauchen sie weniger Wärme sowie auch Nährstoffe. Trockene Gebiete zählen auch zu ihren bevorzugten Lebensräumen – ihr Wachstum ist dadurch nicht beeinträchtigt. Als Nacktsamer erfolgt die Bestäubung durch den Wind. Anstatt Laubblätter besitzen Nadelbäume Nadeln als besondere Blattform. Die langen oder kürzen grünen Nadeln bleiben dem Baum im Winter erhalten, zumindest in den meisten Fällen. Eine Ausnahme ist die Lärche. Des Weiteren gehören die Fichte, die Nordmanntanne und die Kiefer zu den Nadelbäumen.

Bestandteile eines Baumes

Manchmal schon einige Meter tief in der Erde sind die Wurzeln. Die Gesamtheit der Wurzeln wird auch als Wurzelnetz bezeichnet. Oberhalb der Erde ist der Stamm, der von einer harten Rinde geschützt wird. Am Stamm innerhalb der Baumkrone wachsen dicke Äste, an denen wiederum dünne Zweige hervorkommen. An den Zweigen sprießen im Frühjahr die Blätter und Blüten, die im Sommer und Herbst zu Früchten heranreifen. Um z.B. Wasser und Nährstoffe aufzunehmen oder den Gasaustausch mit der Atmosphäre erfolgreich durchzuführen, hat jeder Bestandteil eines Baumes seine vorbestimmte Funktion.

Bedrohung der Bäume

Derzeit sind ca. 30 Prozent aller Baumarten weltweit vom Aussterben bedroht. Zu den größten Bedrohungen für Bäume gehören der Verlust von Lebensraum durch Landwirtschaft und Weidehaltung, gefolgt von Raubbau durch Abholzung und Ernte [2] . Auch der Klimawandel und seine extremen Auswirkungen stellen eine Bedrohung für die Erhaltung der Baumarten dar. Nicht selten kommen in städtischen Gebieten, wo Bäume nicht nur für die Optik gepflanzt werden, auch noch erhöhte Konzentrationen von Staub und Abgasen hinzu. Verlegte Rohre und große Betonflächen erschweren zusätzlich die Aufnahme von erforderlichen Nährstoffen und Wasser durch die Wurzel. Auch Streusalz im Winter schadet.

Anwendungsaufgabe

Zähle drei Baumarten auf, die du in deiner Umgebung schon wahrgenommen hast. Nenne die Funktionen der Bestandteile eines Baumes und beschreibe anschließend kurz zwei Maßnahmen zum Schutz der Bäume, die du auch selber anwenden kannst.