Das deutsche Sportsystem

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Das deutsche Sportsystem bezeichnet den Aufbau und die Organisation des Sportes in Deutschland, aber auch die Vernetzung der Sportverbände auf Bundes-, Landes- und Kreisebene.

Aufbau des deutschen Sportsystems

(Fach-)Verbände

Bundesebene

Auf der Bundesebene steht einzig und allein der DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) als Dachverband für den organisierten Sport in Deutschland. Er behält sich das Recht vor, alle wichtigen Entscheidungen für den organisierten Sport auf Bundesebene zu treffen. Ihm unterstellt sind alle Sportler, Vereine, Kreis- sowie Landessportbunde bzw. Kreis- sowie Landessportverbände und auch die Spitzenverbände[1] sowie Verbände mit besonderen Aufgaben[2]. Seine zentrale Aufgabe besteht in der Entsendung und Betreuung von Olympiamannschaften[3].

Landesebene

In Deutschland gibt es 16 Landessportbünde bzw. Landessportverbände, welche alle direkt dem DOSB unterstellt sind. Sie sind aber wiederum der Dachverband für den organisierten Sport auf Landesebene[4]. Sie steuern die Sportpolitik und sind für die öffentlichen Geldflüsse innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs verantwortlich].

Die 16 Landessportbünde bzw. Landessportverbände im Überblick[5]:

  • Bayerischer Landes-Sportverband
  • Hamburger Sportbund
  • Landessportbund Berlin
  • Landessportbund Brandenburg
  • Landessportbund Bremen
  • Landessportbund Hessen
  • Landessportbund Niedersachsen
  • Landessportbund Nordrhein-Westfalen
  • Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern
  • Landessportbund Rheinland-Pfalz
  • Landessportbund Sachsen
  • Landessportbund Sachsen-Anhalt
  • Landessportbund Thüringen
  • Landessportverband Baden-Württemberg
  • Landessportverband für das Saarland
  • Landessportverband Schleswig-Holstein

Kreisebene

Jedes Bundesland, und somit jedes Landessportbund und Landessportverband, verfügt über mehrere Kreissportbünde bzw. Kreissportverbände. Sie sind die Dachverbände für die Sportvereine in ihren jeweiligen Landkreisen.

Vereine

Sportvereine sind ihren jeweiligen Kreissportbünden bzw. Kreissportverbänden unterstellt. Sie wiederum können aber auch aus mehreren einzelnen Sportabteilungen bestehen. In solchen Fällen sind die Vereine die Dachverbände für die vielen, ihn zugehörigen, Sportabteilungen. Sie übernehmen in den Bereichen Freizeit-, Gesundheits-, Leistungs- und Breitensport Funktionen mit großer Bedeutung[6].

Abteilungen

Sportabteilungen sind "kleine Vereine in Vereinen". Meist bildet eine Sportart eine Sportabteilung in einem Verein.

Beispiel am Bundesland Sachsen und dem SC Hoyerswerda

Der Landessportbund Sachsen vereint rund 4.500 Vereine[7]. Einer dieser vielen Vereine ist der Sportverein Sportclub Hoyerswerda e.V. (SC Hoyerswerda e.V.). Der Sportclub Hoyerswerda umfasst 22 Abteilungen und beheimatet mehr als 2.000 Mitglieder[8]. Gleichzeitig ist der SC Hoyerswerda der mitgleiderstärkste Verein im Kreissportbund Bautzen. Eine dieser Abteilungen des SC Hoyerswerda ist die Abteilung Sportakrobatik. Die Abteilung Sportakrobatik ist gleichzeitig auch der Leistungsstützpunkt des SC Hoyerswerda e.V. .

Herausforderungen für Sportvereine

Sportvereine in Deutschland beklagen bereits seit vielen Jahren, dass das finden ehrenamtlicher ÜbungsleiterInnen bzw. TrainerInnen zu einer sehr großen Herausforderung geworden ist. Das Konzept der Sportvereine baut auf der ehrenamtlichen Tätigkeit bzw. der ehrenamtlichen Unterstützung ihrer Mitglieder auf[9].

  1. vgl.[1]
  2. vgl.[2]
  3. [3]
  4. vgl.[4]
  5. vgl.[5]
  6. vgl.[6]
  7. vgl.[7]
  8. vgl.[8]
  9. [9]