Getreide

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Getreide sind Pflanzen, die zu den Süßgräsern gehören und schon seit vielen Jahren existieren. Schon vor tausenden von Jahren dienten wilde Getreidearten den Menschen als Nahrungmittel. Im Laufe der Zeit entstanden aus den wilden Getreidearten die heute bekannten Getreidesorten. Zu den bekanntesten Getreidearten gehören Weizen, Roggen, Hafer, Gerste und Mais. Diese Getreidearten unterscheiden sich in ihrem Aussehen und ihren Verwendungsmöglichkeiten. [1]

Teile der Getreidepflanze

  • das Korn: Die Körner sind die Samen der Getreidepflanze.
  • die Grannen: Die Körner sind von einer Hülle umgeben, die man Spelze nennt. Roggen und Gerste haben an den Spelzen lange Haare, die als Grannen bezeichnet werden.
  • die Ähre: Die Ähre trägt die Früchte der Pflanze und somit auch die Körner.
  • das Blatt: Das Blatt der Pflanze ist für die Fotosynthese zuständig.
  • der Knoten: Der Knoten verbindet den Stängel bzw. den Halm mit den Blättern. Er dient als Stütze und gibt dem Stängel Stabilität.
  • der Stängel: Der Stängel bzw. der Halm trägt die Körner und Blätter der Pflanze und ist damit das Grundgerüst.
  • die Wurzeln: Die Wurzel versorgt die Pflanze mit Nährstoffen. [2] [3]

Getreidearten

Der Weizen

Der Weizen wird in Deutschland als das häufigste Getreide angebaut. Er stammt aus Vorderasien. Der Weizen mag lehmhaltige Böden und wächst deshalb nicht überall. Er kann bis zu 1,50 m hoch werden und seine Ähren haben meistens keine Grannen. Eine Ähre trägt ungefähr 40 bis 60 Körner. In Deutschland wird vor allem Weichweizen angebaut. Aus ihm werden Brot und Backwaren sowie Stärke und Malz hergestellt. Auch wird er zur Verfütterung verwendet. Hartweizen eignet sich gut, um Nudeln daraus zu machen. [4]

Der Roggen

Der Roggen kam als Unkraut zwischen Gerste und Weizen nach Europa. Ursprünglich stammt er aus Vorderasien. Der Roggen kann bis zu 2 m hoch werden und seine Ähren haben Grannen. In einer Ähre reifen ungefähr 40 Körner. Roggen wächst auch auf leichtet Sandböden. Er wird meistens dort angebaut, wo Weizen nicht mehr gut wächst. Seine Wurzeln reichen bis zu einem Meter tief in die Erde. Roggen wird vor allem für Brot genutzt. Roggenmehl ist dunkler als Weizenmehl. Sehr beliebt ist das Roggenbrot "Pumpernickel". [5]

Die Gerste

Die Gerste ist vermutlich das älteste Getreide. Sie stammt aus Ostasien und ist wahrscheinlich schon 8000 Jahre als. Die Gerste ist anspruchslos und wächst auch auf kargem Boden. Sie kann bis zu 1,2 m hoch werden und hat sehr lange Grannen. Man unterscheidet zwischen Sommer- und Wintergerste. Die Sommergerste wird im Frühjahr angebaut und im Spätsommer geerntet. Sie wird als Braugerste für die Bierherstellung verwendet. [6]

Der Hafer

Der Hafer kam als Unkraut zwischen Gerste und Weizen nach Europa. Ursprünglich stammt er aus Vorderasien. Der Hafer kann bis zu 1,5 m hoch werden und hat keine Ähren, sondern Rispen. Die Haferkörner hängen einzeln an kleinen Stielen. Sie sind fest von Spelzen umschlossen. An den Boden stellt der Hafer keine großen Ansprüche, sondern kann sich sehr gut anpassen. Hafer dient überwiegend als Futtermittel für Tiere. Er wird aber auch für Lebensmittel wir Haferflocken, Haferschleim und Hafermehl verwendet. [7]

Aufbau eines Getreidekorns

  • Keimling: Aus dem Keimling kann eine neue Getreidepflanze heranwachsen. Er enthält Eiweiß, Öle und Mineralien.
  • Mehlkörper: Das Innere des Mehlkorns besteht aus Kohlenhydraten und Eiweiß, auch Stärke genannt.
  • innere Fruchtschale: Die innere Fruchtschale enthält Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und Vitamine.
  • äußere Fruchtschale: Die äußere Hülle aus der harten Schale hält das Korn zusammen und schützt vor Feuchtigkeit. Sie ist für den Menschen unverdaulich. [8]

Vom Korn zum Brot

Sie dir das folgende Video auf Youtube an: https://www.youtube.com/watch?v=ViCVa5MGaqI Notiere dir in deinem Hefter die wichtigsten Schritte.

Produkte aus Getreide

  • Weizen: Mehl für Brot, Backwaren und Nudeln, Stärke, Tierfutter
  • Roggen: Mehl für dunkles Brot
  • Gerste: Tierfutter, für die Herstellung von Bier und Malzkaffee
  • Hafer: Tierfutter, Haferflocken [9]

Jetzt bist du dran!

Hier auf der Seite konntest du bereits einige Getreidearten, zum Beispiel Weizen, Roggen, Gerste und Hafer, kennenlernen. Auch Mais zählt zu den Hauptgetreidegattungen. Informiere dich im Internet darüber und erstelle einen Steckbrief. Dieser sollte mindestens die folgenden Punkte beinhalten:

  • Herkunft
  • Aussehen
  • Nutzung

Teste dein Wissen

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit sollst du in einem Quiz den Wissen testen. Gehe dazu auf den folgenden Link und bearbeite die Quizfragen: https://learningapps.org/watch?v=p0bsn4aqt24

Quellen

Bilder: https://pixabay.com/de/ https://www.sofatutor.com/sachunterricht/videos/getreide-vom-korn-zum-mehl