Mülltrennung

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Das Umweltproblem Abfall
Auf unserem Planeten gibt es eine Menge Abfall. Dieser verschmutzt ganze Ozeane und bringt damit die Natur aus dem Gleichgewicht.

Definition Abfall

Zum Abfall zählen Dinge, die nicht mehr gebraucht werden und/oder die man loswerden möchten. Dazu gehören kaputte und benutzte Sachen wie zerbrochene Tassen, defektes Spielzeug oder benutze Taschentücher. Zu Abfall sagt man in Deutschland auch Müll. Abfälle sind meist feste Stoffe, aber auch Flüssigkeiten oder Gase aus der Industrie gehören zum Abfall.

Müllarten

Um sich der Mülltrennung bewusst zu werden, muss man zunächst einmal darauf schauen, was es eigentlich alles an Müllarten gibt:

Plastikmüll

Plastik nennt man alle möglichen Kunststoffe. Sie werden vor allem aus Erdöl mit einigen Zusatzstoffen hergestellt. Der am häufigsten verwendete Kunststoff ist Polyethylen.
Hier hinein gehören Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium - beispielsweise Folien, Tuben, Konservendosen oder Plastiktüten - sowie die so genannten Verbundverpackungen (etwa Getränkekartons).
Leere Verpackungen müssen nicht gespült werden, löffelrein reicht aus. Zu den Verpackungen zählen auch die so genannten Serviceverpackungen, die direkt im Handel befüllt werden. Darunter fallen Coffee to go-Becher, die Boxen für das take-away-Essen, Folien und Einwickelpapier aus der Metzgerei oder vom Käsestand

Papiermüll

Wenn Vermieter*innen keine Papiertonne zur Verfügung stellen, gibt es die Möglichkeit, das Altpapier über öffentliche Papiercontainer zu entsorgen. Papier aus Frischfaser herzustellen ist mit einem hohem Holz- und Energieaufwand verbunden. Der Einsatz von Altpapier verbessert die schlechte Ökobilanz: weniger Holz, weniger Wasser und weniger Energie.
Das gehört in den Papiermüll:
Papier (z.B. Zeitungen) , Pappe, Karton

Biomüll

Bioabfall ist ein bedeutender Rohstoff für die Biogasgewinnung und ein wertvoller Kompostlieferant. Das Potenzial in Deutschland ist noch sehr groß: Circa 40 Prozent des Inhalts der Restmülltonne würde eigentlich in die Biotonne gehören. Gerade bei der Energiegewinnung sind Bioabfälle eine ökologisch sinnvolle Alternative zu den extra angebauten Energiepflanzen wie zum Beispiel Mais.
Ökologisch ist es sinnvoll, wenn unvermeidbare (!) Küchenabfälle in der Biogasanlage statt in der Müllverbrennungsanlage landen: Eine Bananenschale liefert geschätzt 34 Minuten Licht in einer 11 Watt Lampe. Essensreste wegen des hohen Nährstoffgehalts noch mehr.
Seit Januar 2015 müssen alle Kommunen ihren Bürger*innen die Möglichkeit bieten, Biomüll in einer eigenen Tonne zu sammeln. Hinein kommt mehr als Gartenkompost: alle Lebensmittelabfälle und Essensreste, egal ob einheimisch oder exotisch, bio oder nicht bio.
Das gehört in den Biomüll:
Küchenabfälle, Grünabfälle

Glasmüll

Glas muss ordentlich nach Farben getrennt und in die passenden Sammelbehälter für Weiß-, Braun- und Grünglas einsortiert werden. Blaues und gelbes Glas können über den Sammelbehälter für Grünglas entsorgt werden. Braun und weiß müssen farbrein bleiben. Bei weißem Glas dürfen zum Beispiel wohl nur drei von 1000 Flaschen eine andere Farbe haben.
Das gehört in den Glasmüll:
Glasflaschen und Einweggläser (für Lebensmittel -oder Drogerieerzeugnisse; am besten ohne Deckel)

Restmüll

Wird alles richtig getrennt, bleibt für die Restmülltonne nicht mehr viel übrig. Hier hinein gehören beispielsweise Asche, Tierkot und Streu, verschmutzte Papiere, Hygieneartikel und Windeln, Staubsaugerbeutel, defekte Glühbirnen, ausgetrocknete Filzstifte, Zigarettenkippen, alte Fotos, zerbrochenes Porzellan oder Glas und - wer noch keine Wertstofftonne hat - auch kaputte Kunststoff- oder Haushaltsgegenstände.

Hat man sich also bewusst gemacht, welche Arten es von Müll gibt, steht einer ordnungsgemäßen Mülltrennung nichts mehr im Wege.

Abfallvermeidung

Weitergeben statt wegwerfen

Es gibt viele Dinge im Leben, die man irgendwann nicht mehr braucht und häufig landen diese Sachen genau dann im Müll. Eine bessere Variante wäre es, diese Dinge weiterzugeben. Es gibt viele Menschen, die diese Sachen gebrauchen könnten und es hilft der Umwelt, da dDURCH Abfall vermieden wird.

Reparieren statt wegwerfen

Auch hier gibt es viele Gegenstände, die kaputt gehen und die dann direkt entsorgt werden. Doch es gibt so viele Gegenstände, die man noch einmal reparieren kann. Es vermeidet nicht nur Abfall, sondern schont auch das Portmonee.

Spenden statt wegwerfen

Für alte Kleidung, die nicht kaputt ist, gibt es überall in der Stadt Altkleider-Container. Es gibt viele Menschen auf der Welt, die sich nicht einmal Kleidung oder ähnliches leisten können. So tust du nicht nur der Umwelt einen Gefallen, sondern auch anderen Menschen.

Immer wieder benutzen statt wegwerfen

Manche Dinge sind super dazu geeignet, dass man sie wieder verwendet. Zum Beispiel Flaschen, Brotdosen und vieles mehr. Hierbei kommt es darauf an, dass man auf Abfall verzichtest und andere Lösungen findet, die klimaneutraler sind.

Recycling

Recycling bedeutet, dass Dinge nicht weggeworfen werden, sondern dass man das Material wiederverwerten kann. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Alu-Dose: Sie wird nicht neu befüllt, sondern das Aluminium wird eingeschmolzen und daraus ein neuer Gegenstand hergestellt. Dies muss nicht mehr zwingend eine Alu-Dose sein.
Der Ausdruck „Recycling“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „wieder in den Kreislauf zurückbringen“. Dabei wird nur das Material wiederverwertet, nicht der Gegenstand, so wie er ist. Der deutsche Ausdruck dafür ist Wiederverwertung.
Ähnlich wie die Wiederverwertung ist die Wiederverwendung. Dabei wird der ganze Gegenstand wiederverwendet, ohne dass er verändert wurde. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Glas-Flasche, die gewaschen und neu befüllt wird.
Mit dem Recycling will man Materialverluste vermeiden und die Umweltverschmutzung vermindern. Rohstoffe, die man einmal aus der Erde geholt hat, soll man nicht wegwerfen, sondern wiederverwerten. Das hat einerseits damit zu tun, dass man weniger Müll haben will. Andererseits gibt es nicht unendlich viele Rohstoffe. Alles in der Erde wird einmal aufgebraucht sein. Abgeguckt hat man das der Natur, dort geht nichts verloren. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Wasserkreislauf.
Recyceln ist also eine tolle Sache. Noch besser als das Recyceln ist es aber Müll zu vermeiden. Recyceln ist nämlich aufwendig. Der Transport des Abfalls und sein Wiederverwertung kosten nämlich ebenfalls Energie und verschmutzen deshalb auch die Umwelt. Besser ist es also, wenn dieser Abfall erst gar nicht entsteht, dann braucht er auch nicht recycelt zu werden. Wie man Abfall vermeidet wurde schon unter dem Gliederungspunkt "Abfallvermeidung" aufgezeigt.

Das passiert mit deinem Müll! (Erklärvideo)
https://www.youtube.com/watch?v=WWngxDscWVA


Übungsaufgabe zur Festigung: https://learningapps.org/watch?v=pfzyttetj22

Quellen

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/19838.html
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/muell-richtig-trennen-gelber-sack-restmuell-papier-oder-wohin-sonst-10580
https://www.youtube.com/watch?v=WWngxDscWVA