Nase
Die Nase gehört neben den Augen, den Ohren, der Haut und der Zunge zu den fünf Sinnesorganen. Die Nase befindet sich beim Menschen im Gesicht und ist neben dem Ein- und Ausatmen auch für den Geruchssinn verantwortlich. Durch den Geruchssinn können die Menschen zwischen mehr als einer Billion Gerüchen unterscheiden. [1]
Aufbau der Nase
Von außen ist von dem Sinnesorgan Nase nur ein Bruchteil zu erkennen. In der Mitte der Gesichts befindend, stellt sich die Nase äußerlich als eine Erhebung mit zwei Löchern, den Nasenlöchern dar. Schaut man ins Innere, erkennt man noch weitere Bestandteile, die für den Prozess des Riechens entscheidend sind:
Funktion der Nase
Atmung
Eine wichtige Funktion der Nase ist die Rolle bei der Atmung. Neben dem Mund, atmen die Menschen auch durch die Nase ein und aus. Die Luft gelangt durch den Nasenraum in den Rachen und dann zur Lunge.
Geruchssinn
In der Luft, die durch die Nase zur Lunge gelangt, sind Duftteilchen enthalten. Atmet ein Mensch Luft samt Duftteilchen ein, wird diese zuerst durch die Nasenhaare von großen Schmutzpartikeln gereinigt. Die Luft gelangt dann weiter in den Rachenraum, wobei sie an der Riechschleimhaut vorbei kommt. Auf der Reichschleimhaut befinden sich die Sinneszellen (auch Nervenzellen genannt). Davon gibt es auf der circa Ein-Euro-Stück großen Riechschleimhaut zwischen zehn und 30 Millionen.[2] Jede Nervenzelle reagiert auf bestimmte unterschiedliche Gerüche. Wird eine Zelle aktiviert dann gibt sie die Informationen über den Reichkolben an das Gehirn weiter. In einem bestimmten Teil des Gehirns werden diese Informationen dann erkannt und verarbeitet, also einem bekannten Geruch zugeordnet. In der Folge nimmt der Mensch einen Geruch wahr.
Bedeutung der Nase
Der Geruchssinn sorgt nicht nur dafür, dass der Mensch einen Geruch einfach nur erkennt. Stattdessen wird mit dem Erkennen eines Geruchs eine Emotion oder Erinnerung freigesetzt. Riecht ein Mensch z.B. den Duft eines Schokoladenkuchens, so empfindet er positive Gefühle und erinnert sich an andere Momente, wo er einen Schokoladenkuchen gerochen hat. Eine weitere wichtige Bedeutung des Geruchssinns ist, dass er auf Gefahren hinweisen soll. Dabei geht es z. B. darum, dass durch den Geruchssinn erkannt wird, ob etwas essbar ist oder verdorben. Aber der Geruchssinn kann auch Feuer oder andere Gefahren erkennen und den Menschen warnen.
Störung des Geruchssinns
Bei einer Erkältung, also einer Entzündung der Nasenschleimhaut, kann es dazu kommen, dass der Geruchssinn gestört ist. Das liegt daran, dass die Nase mit zu viel Nasensekret, auch Schnupfen genannt, gefüllt ist und man durch die Nase nicht mehr einatmen kann. Dann können die Sinneszellen auf der Riechschleimhaut auch keine Gerüche mehr erkennen. Vielleicht hast du schon festgestellt, dass du dann auch weniger schmeckst. Das liegt daran, dass der Geschmacks- und Geruchssinn miteinander verbunden sind. Das kannst du auch ausprobieren: Dafür benötigst du einen Partner. Dein Partner soll sich die Augen verbinden und dann gibst du ihm einen Apfel zu essen. Gleichzeitig hältst du ihm eine Zwiebel unter die Nase. Dann wird es für ihn schwierig sein festzustellen, was er gerade isst. [3]
Übungsaufgabe
Klicke hier und ordne dem Bestandteil der Nase die Funktion zu.