Seitenhalbierende: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Seitenhalbierende ist eine [[Gerade]], die durch einen der Eckpunkte des Dreiecks und den [[Mittelpunkt]] der gegenüberliegenden [[Seite]] verläuft. Sie gehört wie die [[Mittelsenkrechte]] und [[Winkelhalbierende]] zu den besonderen [[Linien im Dreieck]].  
Die Seitenhalbierende ist eine [[Gerade]], die durch einen der Eckpunkte des Dreiecks und den [[Mittelpunkt]] der gegenüberliegenden [[Seite]] verläuft. Sie gehört wie die [[Mittelsenkrechte]], [[Höhe]] und [[Winkelhalbierende]] zu den besonderen [[Linien im Dreieck]].  


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=Eigenschaften=
=Eigenschaften=
Seitenhalbierende sind schon seit Jahrhunderten Thema mathematischer Untersuchungen. Vor allem der italienische Mathematiker [[Giovanni Ceva]] forschte viel zu ihnen. Ebenso wie die [[Winkelhalbierenden werden die Senkrechten daher als [[Cevanen]] bezeichnet.
Seitenhalbierende sind schon seit Jahrhunderten Thema mathematischer Untersuchungen. Vor allem der italienische Mathematiker [[Giovanni Ceva]] forschte viel zu ihnen. Ebenso wie die [[Winkelhalbierende]]n und [[Höhe]]n im Dreieck werden die Seitenhalbierenden daher als [[Cevanen]] bezeichnet.<ref>vgl. Alsina, C & Nelsen R.B. (2015): Perlen der Mathematik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.59.</ref>
 
==Bezeichnung der Seitenhalbierenden==
==Bezeichnung der Seitenhalbierenden==
Die Seitenhalbierenden werden entsprechend ihres Schnittpunktes mit einem Eckpunkt des Dreiecks bezeichnet. Für das allgemeine Dreieck ABC gilt also 𝑠<sub>𝑎</sub>,𝑠<sub>𝑏</sub> 𝑢𝑛𝑑 𝑠<sub>𝑐</sub>.
Die Seitenhalbierenden werden entsprechend ihres Schnittpunktes mit einem Eckpunkt des Dreiecks bezeichnet. Für das allgemeine Dreieck ABC gilt also 𝑠<sub>𝑎</sub>, 𝑠<sub>𝑏</sub> 𝑢𝑛𝑑 𝑠<sub>𝑐</sub>. <ref>vgl. Alsina, C & Nelsen R.B. (2015): Perlen der Mathematik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.63.</ref>
 
==Teilung der Seiten==
==Teilung der Seiten==
Für die Seiten des Dreiecks gelten außerdem die folgenden Verfältnisse 𝑎<sub>𝑏</sub>=𝑎<sub>𝑐</sub>=𝑎/2, 𝑏<sub>𝑎</sub>=𝑏<sub>𝑐</sub>=𝑏/2  𝑢𝑛𝑑 𝑐<sub>𝑎</sub>=𝑐<sub>𝑏</sub>=𝑐/2.
Für die Seiten des Dreiecks gelten außerdem die folgenden Verfältnisse 𝑎<sub>𝑏</sub>=𝑎<sub>𝑐</sub>=𝑎/''2'', 𝑏<sub>𝑎</sub>=𝑏<sub>𝑐</sub>=𝑏/''2'' 𝑢𝑛𝑑 𝑐<sub>𝑎</sub>=𝑐<sub>𝑏</sub>=𝑐/''2''. <ref>vgl. Alsina, C & Nelsen R.B. (2015): Perlen der Mathematik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.63.</ref>
 
==Schnittpunkt der Seitenhalbierenden==
==Schnittpunkt der Seitenhalbierenden==
Die Seitenhalbierenden schneiden sich in einem [[Schnittpunkt]]. Dieser wird auch als Schwerpunkt des Dreiecks mit dem Großbuchstaben G bezeichnet. Er unterteilt die Seitenhalbierenden im Verhältnis 2:1.
Die Seitenhalbierenden schneiden sich in einem [[Schnittpunkt]]. Dieser wird auch als '''Schwerpunkt des Dreiecks''' mit dem Großbuchstaben ''G'' bezeichnet. Er unterteilt die Seitenhalbierenden im Verhältnis 2:1.<ref>vgl. Zeuge, W.(2018): Nützliche und schöne Geometrie. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.59.</ref>
 
==Teilung des Dreiecksfläche==
==Teilung des Dreiecksfläche==
Die drei Seitenhalbierenden 𝑠<sub>𝑎</sub>, 𝑠<sub>𝑏</sub> 𝑢𝑛𝑑 𝑠<sub>𝑐</sub> unterteilen die Fläche des Dreiecks ABC in sechs gleichgroße Flächen.
Die drei Seitenhalbierenden 𝑠<sub>𝑎</sub>, 𝑠<sub>𝑏</sub> 𝑢𝑛𝑑 𝑠<sub>𝑐</sub> unterteilen die Fläche des Dreiecks ABC in sechs gleichgroße Flächen.
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=Konstruktion=
=Konstruktion=
Zur Konstruktion der Seitenhalbierenden mit Zirkel und Lineal ist es notwendig, ebenfalls [[Mittelsenkrechte]]n als Hilfslinien konstruieren zu können.
# Schritt: Konstruiere die [[Mittelsenkrechte]] über einer Seite deiner Wahl.
# Schritt: Bezeichne den Schnittpunkt der Seite mit der Mittelsenkrechte mit einem Großbuchstaben deiner Wahl.
# Schritt: Verbinde den Schnittpunkt mit dem Eckpunkt des Dreiecks, der der Seite gegenüberliegt.
# Schritt: Wiederhole das Vorgehen für die verbleibenden Seiten.
# Schritt: Bezeichne den Schnittpunkt der Seitenhalbierenden mit ''G''.
=Quellen=
[[Kategorie:Geometrie]]
[[Kategorie:Geometrie]]

Version vom 2. September 2021, 08:55 Uhr

Die Seitenhalbierende ist eine Gerade, die durch einen der Eckpunkte des Dreiecks und den Mittelpunkt der gegenüberliegenden Seite verläuft. Sie gehört wie die Mittelsenkrechte, Höhe und Winkelhalbierende zu den besonderen Linien im Dreieck.

Definition

Eigenschaften

Seitenhalbierende sind schon seit Jahrhunderten Thema mathematischer Untersuchungen. Vor allem der italienische Mathematiker Giovanni Ceva forschte viel zu ihnen. Ebenso wie die Winkelhalbierenden und Höhen im Dreieck werden die Seitenhalbierenden daher als Cevanen bezeichnet.[1]

Bezeichnung der Seitenhalbierenden

Die Seitenhalbierenden werden entsprechend ihres Schnittpunktes mit einem Eckpunkt des Dreiecks bezeichnet. Für das allgemeine Dreieck ABC gilt also 𝑠𝑎, 𝑠𝑏 𝑢𝑛𝑑 𝑠𝑐. [2]

Teilung der Seiten

Für die Seiten des Dreiecks gelten außerdem die folgenden Verfältnisse 𝑎𝑏=𝑎𝑐=𝑎/2, 𝑏𝑎=𝑏𝑐=𝑏/2 𝑢𝑛𝑑 𝑐𝑎=𝑐𝑏=𝑐/2. [3]

Schnittpunkt der Seitenhalbierenden

Die Seitenhalbierenden schneiden sich in einem Schnittpunkt. Dieser wird auch als Schwerpunkt des Dreiecks mit dem Großbuchstaben G bezeichnet. Er unterteilt die Seitenhalbierenden im Verhältnis 2:1.[4]

Teilung des Dreiecksfläche

Die drei Seitenhalbierenden 𝑠𝑎, 𝑠𝑏 𝑢𝑛𝑑 𝑠𝑐 unterteilen die Fläche des Dreiecks ABC in sechs gleichgroße Flächen.


Konstruktion

Zur Konstruktion der Seitenhalbierenden mit Zirkel und Lineal ist es notwendig, ebenfalls Mittelsenkrechten als Hilfslinien konstruieren zu können.

  1. Schritt: Konstruiere die Mittelsenkrechte über einer Seite deiner Wahl.
  2. Schritt: Bezeichne den Schnittpunkt der Seite mit der Mittelsenkrechte mit einem Großbuchstaben deiner Wahl.
  3. Schritt: Verbinde den Schnittpunkt mit dem Eckpunkt des Dreiecks, der der Seite gegenüberliegt.
  4. Schritt: Wiederhole das Vorgehen für die verbleibenden Seiten.
  5. Schritt: Bezeichne den Schnittpunkt der Seitenhalbierenden mit G.


Quellen

  1. vgl. Alsina, C & Nelsen R.B. (2015): Perlen der Mathematik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.59.
  2. vgl. Alsina, C & Nelsen R.B. (2015): Perlen der Mathematik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.63.
  3. vgl. Alsina, C & Nelsen R.B. (2015): Perlen der Mathematik. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.63.
  4. vgl. Zeuge, W.(2018): Nützliche und schöne Geometrie. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. S.59.