Industrielle Revolution im England des 18./19. Jahrhundert

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Industrielle Revolution im England des 18./19. Jahrhundert

Die Industrielle Revolution bezeichnet die umwälzenden Prozesse in sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen, als auch in Arbeits- und Lebensbedingungen im Verlauf des 18. und 19. Jahrhunderts in Europa und später in den USA und Teilen Asiens. England gilt als Vorreiter und Wegweiser dieser Veränderung in allen Gebieten, durch Neuerungen wie Fruchtwechselwirtschaft und technologischen Meilensteinen, wie die Dampfmaschine und die ''Spinning Jenny''.


England als Vorreiter der industriellen Revolution

Die 4 Sektoren der Entwicklung Englands

An der Grenze vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit war England ein weit fortschrittlicher Staat mit dem Focus auf die Agrarwirtschaft. Durch technische Innovationen, sowie neue Handelsbeziehungen und Verknüpfungen im Finanzwesen kam es zum Aufschwung.

Dem zugrunde liegend war eine Verknüpfung verschiedenster Entwicklungen in vier Bereichen:
- Landwirtschaft durch Innovationen und Neuerungen wie die Fruchtwechselwirtschaft und den Eisenpflug. Mitte des 18. Jh. besaß England die modernste Landwirtschaft der Welt und erzielte einen 60% höheren Ertrag wie im Jahrhundert davor. Durch diesen Nahrungsüberschuss kam es zum Anstieg der Bevölkerungszahl.
- Handel mit Indien und Asien durch die neu gegründeten Handelsgesellschaften wie die East Indian Company. Es kam zur Vergabe von Handelsmonopolen durch die Regierung und infolge dieser Prozesse kam es zu einer globalen britischen Handelsdominanz.
- Im Finanzenwesen besonders durch die Verbindung von Handelskapital und Staatsfinanz.
- Demografie: Durch ein enormes Wachstum des Bevölkerung durch relativ kriegsfreie Jahre und Einführung von Impfungen. Durch das Bevölkerungswachstum kam es zur Forderung nach mehr Kleidung, welche in Manufakturen hergestellt wurde.

Kennzeichen des Durchbruchs

Ende des 18. Jahrhunderts kam es zu einem massiven Produktivitätssprung in der Industrie. Wegbereiter waren hierbei besonders die Eisen- und Baumwollindustrie. Des weiteren kam es durch Entwickler und Ingenieure zu einer Reihe fortschrittlicher Erfindungen, welche die Mechanisierung vorantrieben und Produktionsketten für die Massenfertigung vorbereiteten. Bekannte Erfinder sind Richard Arkwright, der die Spinnmaschine erfand, als auch James Watt mit der Erfindung der Dampfmaschine. Die Dampfmaschine bildete die Grundlage für weitere Erfindungen in den nächsten Jahrhunderten. Weitere Neuerungen waren die ''Spinning Jenny'' von James Hargreaves und der mechanische Webstuhl von Edmund Cartwright.

Baumwolle und Eisen

Dampfmaschinen und Koks als

Durch die Dampfmaschine kam es im weiteren Teil der Industrialisierung zu größeren Fortschritten. 1785 wurde die erste dampfbetriebene Baumwollspinnerei eingesetzt. Im Laufe Zweifellos ist die Dampfmaschine das herausragende Symbol der Industriellen Revolution: In dieser Apparatur zeigte sich die Überlegenheit gegenüber der menschlichen und tierischen Arbeitskraft, und sie war fast überall einsetzbar. 1785 ging die erste Baumwollspinnerei mit dampfgetriebenen Maschinen in Betrieb. Um 1800 waren Dampfmaschinen mit 35.000 PS im Einsatz, um 1840 hatte sich die Leistung mit 620.000 PS fast verzwanzigfacht. =alles weitere noch in Bearbeitung=

Eine Schlüsselrolle beim industriellen Durchbruch England kam dem Ersatz von Holzkohle durch Koks bzw. von Wasserkraft durch Dampfkraft zu. Koks als veredeltes Produkt der Steinkohle besitzt einen viel höheren Brennwert als Holzkohle und war damit in der Eisenindustrie von elementarer Bedeutung. Abgesehen davon waren die Waldbestände Englands durch das Abholzen bereits im Spätmittelalter wesentlich dezimiert und Holz ein knappes Gut geworden. Aus dieser Substitution erwuchs eine eigene Dynamik: Arbeitsprozesse beschleunigten sich, Rohstoffe konnten effizienter genutzt werden, die Produkte wurden preisgünstiger und besaßen eine gleichbleibende Qualität.