Akropolis Athens

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Die Akropolis in Athen ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Griechenlands und der griechischen Antike. Wer die griechische Hauptstadt Athen schon einmal besucht hat, wird diese sicherlich bereits gesehen haben. Der Begriff Akropolis bezeichnet den gesamten Burgberg mit seinen zahlreichen Bauwerken.[1]

Der folgende Beitrag gibt einen Einblick in die Entstehung und Geschichte der antiken Akropolis in Athen.

Akropolis in Athen


Die Akropolis ist die höchste Erhebung der Stadt.

Definition

Das Wort Akropolis stammt aus dem Altgriechischen und setzt sich zusammen aus „akros“ (höchster, oberster) und „polis“ (Stadt). Wortwörtlich bedeutet Akropolis übersetzt "Oberstadt", "hohe Stadt", "Stadt auf den Hügeln" oder "Burgberg". Sie diente größtenteils als eine Wehranlage, die überwiegend auf erhöhten Ebenen nahe einer Stadt errichtet wurde. Die Akropolis in der griechischen Hauptstadt wurde so bekannt, dass sich auch andere antike Städte ein Beispiel daran genommen und ihre eigene Akropolis gebaut haben. Die Athener Akropolis ist die bekannteste ihrer Art in Griechenland und zählt seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe.[2] [3]

Einzelne Bauwerke der Akropolis

Parthenon Tempel

Der Parthenon ist wohl der bedeutendste Tempel der Anlage. Fälschlicherweise wird der Parthenon häufig mit der gesamten Athener Akropolis gleichgesetzt, jedoch ist er nur ein Teil dieser. Der Parthenon von Athen befindet sich im höchsten Teil der Akropolis, die unter dem Herrscher Perikles im fünften Jahrhundert vor Christus zu Ehren der Göttin Athene errichtet wurde, da sie die Griechen im Perserkrieg schützte. Er ist in Griechenland der größte gebaute Tempel und bestand ursprünglich fast ausschließlich aus weißem Marmor. Das Gebäude ist 70 Meter lang und 30 Meter breit. Es besteht aus acht Säulen an den Hauptfassaden und siebzehn Säulen an jeder Seite. Als Griechenland von anderen Völkern besetzt war, wurde der Tempel in eine Kirche und später in eine Moschee umgewandelt. [4]

altgriechisch παρθενών - „Jungfrauengemach“






Erechtheion

Obwohl der Parthenon das größte und berühmteste Gebäude auf der Akropolis ist, war das Erechtheion für die antiken Athener religiös und kulturell wohl wichtiger. Im Tempel wurde ein Bild der Athene aufbewahrt und im Osten befand sich der große Altar, wo während der Feierlichkeiten Rituale und Opfer dargebracht wurden. Die Gläubigen konnten hier auch den von Athene gepflanzten Olivenbaum und die von Poseidon geschaffene Quelle betrachten. [5] Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs großen Mädchenfiguren (korai) getragen wird. Sie wurden auch als Karyatiden bezeichnet. [6]

Erechtheion
Vorhalle mit Karyatiden

Geschichte

Bau und Zweck

Die Besiedlung der Akropolis Athen lässt sich bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen. Die Aufzeichnungen sind schwer nachzuvollziehen, aber die meisten der heute noch erhaltenen Ruinen wurden unter der Herrschaft des Politikers Perikles errichtet. [7] Die alten Griechen bauten die Akropolis zur Verteidigung gegen Feinde auf dem 156 Meter großen Hügel in Athen. Durch die optimale Lage konnten die Griechen Feinde schon aus mehreren Kilometern sehen.

Niederbrennung

Die Akropolis wurde trotz ihrer hohen Lage während der Perserkriege niedergebrannt. Der frühere Perserkönig Xerxes plünderte im Jahre 480 v. Chr. die griechische Stadt Athen und ließ dabei auch Bauten der Akropolis, die damals noch aus Holz bestanden, zerstören und niederbrennen.

Nachstellung, wie die Akropolis möglicherweise früher aussah

Wiederaufbau

Nachdem die Griechen die Perser erfolgreich vertrieben hatten und die Stadt Athen zurückerobert werden konnte, wollten sie die Akropolis zwischen 464 v. Chr und 406 v. Chr wieder aufbauen. Mit dem Wiederaufbau begann auch das "Goldene Zeitalter" des antiken Athens. Zu dieser Zeit war der Herrscher Perikles an der Macht. Allerdings bestand die Akropolis nach dem Wiederaufbau nur noch aus Tempeln. Nach und nach entwickelte sich die einstige Verteidigungsanlage zu einem kulturellen Ort mit wichtigen Heiligtümern und diente hauptsächlich zur Darstellung des Reichtums und des Götterglaubens.


Besatzung durch andere Völker

Während der hellenistischen und römischen Epoche wurden viele der angrenzenden Gebäude renoviert. Der Parthenon wurde in der byzantinischen Zeit in eine Kirche umgewandelt. Die Lateiner nutzten die Akropolis Athen als Hauptverwaltungszentrum von Athen. Nach der osmanischen Eroberung wurde das Erechtheion in den privaten Harem des Gouverneurs umgewandelt, und der Parthenon wurde als Garnison für die türkische Armee genutzt. Später wurden die osmanischen, fränkischen und byzantinischen Teile der Akropolis Athen geräumt, um die ursprüngliche Pracht der Festung wiederherzustellen.

Übungsaufgabe

Quellenverzeichnis