Sonnensystem

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Einleitung

Wird vom Sonnensystem gesprochen, ist meistens das Sonnensystem gemeint, in dem sich auch unsere Erde befindet. Es besteht aus der Sonne, der Erde sowie sieben weiteren Planeten und vielen kleineren Himmelskörpern wie Zwergplaneten oder Asteoriden.[1] Unser Sonnensystem ist über 4,5 Milliarden Jahre alt[2] und entstand, als eine Wolke von Gas und Staub zu einem Stern wurde. Dieser Stern ist unsere Sonne ,wie wir sie heute kennen. Bei diesem Vorgang blieb jedoch ein Bruchteil der Wolke aus Gas und Staub über - etwa ein Prozent - woraus im Laufe der Zeit die restlichen Himmelskörper, also die Planeten, Asteroiden usw., entstanden.[3]

Anordnung der Planeten

Die Umlaufbahnen der Planeten in unserem Sonnensystem

Als die Sonne anfing zu leuchten, wurde die bei der Entstehung übrig gebliebene Materie nach außen gedrückt. Da Gas leichter als Gestein ist, wurden die Gase weit nach außen gedrückt, wohingegen die Gesteinsbrocken näher an der Sonne verblieben. Die Sonne macht die restlichen 99% der Masse des Sonnensystems aus.[4] Ist ein Körper so enorm viel schwerer als andere Körper, wie es bei der Sonne und den Planeten der Fall ist, zieht der schwere Körper die anderen Körper an.[5] Deshalb umkreisen die Planeten die Sonne und können nicht von ihrer Umlaufbahn abkommen.

Innere Planeten

Die inneren Planeten werden auch als erdähnliche Planeten bezeichnet, denn sie bestehen wie die Erde aus einem Gesteinskörper. Zu ihnen gehören Merkur, Venus, Mars und die Erde selbst.[6]

Äußere Planeten

Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gehören zu den äußeren Planeten, auch Gasplaneten oder Gasriesen genannt, da sie sehr viel größer als die inneren Planeten sind.[7]

Merksatz

Den Polarstern finden

Um sich die Reihenfolge der Planeten zu merken gibt es eine einfache Eselsbrücke: "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel" - Die Anfangsbuchstaben jeden Wortes stehen dabei für einen Planeten, sortiert von kürzester nach weitester Entfernung zur Sonne: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun.

Geschichte

Das geozentrische Weltbild

Im antiken Griechenland entwickelte sich der glaube, die Erde würde still stehen und alle Himmelskörper drehen sich um sie, die Erde stünde also im Mittelpunkt des Sonnensystems. Dieses Weltbild konnte sich lange halten, bis es schließlich vom heliozentrischen Weltbild abgelöst wurde.[8]

Das heliozentrische Weltbild

Erst im Mittelalter waren genug Ungereimtheiten beim geozentrischen Weltbild aufgefallen, sodass sich die Vorstellung eines heliozentrischen Weltbildes, also eines Weltbildes, bei der die Sonne im Mittelpunkt steht (griechisch: helios = Sonne)[9] vorangetrieben durch Nikolaus Kopernikus (1453-1543).[10]

Bedeutung für die Navigation

Noch bevor es GPS oder Kompasse gab, nutzten die Menschen die Sterne oder andere Himmmelskörper um ihre Position festzustellen. Das nannte man astronomische Navigation. Seefahrer konnten sich den Stand der Sonne zu nutze machen um festzustellen in welche Himmelsrichtung sie fahren.[11] Auch hier gibt es einen Merkspruch: "Im Osten geht die Sonne auf. Im Süden nimmt sie ihren Lauf. Im Westen wird sie untergehen. Im Norden ist sie nie zu sehen."[12] Wollte man in den Norden, hat man sich Nachts an den Polarstern gehalten, welcher sich genau im Norden befindet.

Ein Perseid

Naturphänomene

In unserem Sonnensystem passieren viele wirklich spannende und wunderschöne Naturphänomene, wenn man nur das Glück hat sie zu sehen. Nachfolgend sind ein Paar bekannte aufgelistet.

Sternschnuppen

Wenn ein Meteor in unsere Atmosphäre eintritt, verglüht er und zieht für ganz kurze zeit eine Spur hinter sich. Dieser Lichtstreifen ist dann die uns bekannte Sternschnuppe. Pro Tag passiert das sehr oft, nur bekommen wir davon meist nichts mit, da die Teile zu klein sind. Erst wenn der Komet eine gewisse Größe besitzt, können wir etwas erkennen. Beim Perseiden-Schauer von Anfang bis Mitte August kann man viele Sternschnuppen sehen und Anfang November beim Leoniden-Schauer

Polarlichter

Grüne Polarlichter über Norwegen

Polarlichter kann man um den Nord- oder Südpol beobachten. Dabei dringt Sonnenwind (elektrisch geladende Teilchen aus der Sonne) in die Atmosphäre ein, welche Atome in der Luft zum leuchten bringen. Mögliche Farben sind rot, grün, blau bis violett.[13]

Sonnenfinsternis

Der Mond befindet sich direkt vor der Sonne - Eine Sonnenfinsternis

Sonne wird durch Mond verdeckt

Mondfinsternis

Mond steht im Schatten der Erde

Quellen