Beschreiben sichtbarer Wege

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Die Entwicklung der räumlichen Orientierungsfähigkeit und des Raumvorstellungsvermögens spielen in der Primarstufe eine wichtige Rolle.
Die Kompetenz, Möglichkeiten zur gedanklichen Orientierung im Raum zu kennen, ist für den persönlichen Alltag der Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung.


Was ist eine Wegbeschreibung?

Bei einer Wegbeschreibung wird zunächst ein bestimmter Startpunkt 📍 festgelegt.

Außerdem ist die Richtung, in die der weitere Weg verläuft, wichtig.

Jeder Richtungswechsel muss angegeben werden.
Wann führt der Weg beispielsweise weiter geradeaus und wann soll man links beziehungsweise rechts abbiegen?

Bei der Beschreibung des Weges ist es sinnvoll, bestimmte Gebäude oder Objekte zu benennen, an denen man vorbeiläuft beziehungsweise vorbeikommt.

Falls es sich bei dem sichtbaren Weg um mehrere Straßen handelt, kann zudem der jeweilige Straßenname genannt werden.

Am Ende wird ein Zielpunkt 🏁 angegeben.

Befindet sich ein auffälliges Haus auf dem Weg?
Kommst du an einem besonderen Objekt vorbei, z.B. einem Hydranten?


Was ist zu beachten?

Um sichtbare Wege beschreiben zu können, ist das Kennen der verschiedenen Lagebeziehungsbezeichnungen Voraussetzung.
Deren Anwendung kann zuvor unter Nutzung von Bezugssystemen geübt werden.

Zu den elementaren Präpositionen gehören:

  • über
  • auf
  • unter
  • vor
  • hinter
  • zwischen
  • neben
Die Maus steht auf der Nase der Katze.
Der Teppich liegt unter dem Tisch.
Das Regal steht vor dem Fenster.
Die Lampe befindet sich hinter dem Sofa.


Für das Beschreiben von sichtbaren Wegen sind zudem folgende Lokaladverbien wichtig:
  • rechts
  • links
  • geradeaus
  • zurück

Ein Beispiel

„Der Startpunkt ist vor der Tafel. Nun drehst du dich nach rechts und gehst geradeaus zur Tür.
Wenn du das Zimmer verlassen hast, biegst du links ab und gehst dann wieder geradeaus.
Dabei kommst du rechts am Materialschrank vorbei.“
💬

Ideen zur Anwendung im Unterricht

  1. Beschreibung des eigenen Schulweges
  2. Beschreiben des Weges vom Klassenzimmer zum Schulhof
  3. Verstecken und Suchen von Gegenständen im Schulgebäude

➥ Indem die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig sichtbare Wege beschreiben, wird die Kommunikationsfähigkeit der Kinder gefördert.

Tipps

  • Nutzen von Pfeilen als Hilfsmittel
  • Nutzen von Karten, die in die jeweilige Richtung gedreht werden, in die geschaut wird


Bezug zum sächsischen Lehrplan

🔍 Klassenstufen 1/2, Lernbereich 1: Geometrie, Kennen von Möglichkeiten zur gedanklichen Orientierung im Raum