Installationshandbuch:Ersteinrichtung

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Ersteinrichtung

Sofern bis hier alles gut gegangen ist, begrüßt Sie der Server mit der folgenden Meldung:


Abbildung: Der erste Startbildschirm


Dann wählen Sie die gewünschte Tastatur aus:


Abbildung: Tastaturtreiber


Zuerst geben Sie dem Nutzer sysadm ein Passwort.


Merken Sie sich dieses Passwort gut, es ist der Zugang zum Server. Anderenfalls müssen Sie den Server noch einmal neu installieren!


Abbildung: Passwortvergabe


Das Passwort sollte nur aus kleinen Buchstaben und Ziffern bestehen und muss mindestens 5 Zeichen haben. Verwenden Sie aber keine zu leichten Passwörter, damit Sie damit nicht die Sicherheit des Servers aufs Spiel setzen! Später können Sie das Passwort jederzeit wieder ändern.

Jetzt erfolgt die Auswahl, ob der Server auf einem Rechner (Alles) oder auf 2 Rechner (Komm, File) verteilt werden soll.


Abbildung: Auswahl der Serverfunktion


Die Beschreibung der Aufteilung der Serverfunktionen auf 2 Rechner erfolgt im Kapitel Ein-Server- oder Zwei-Server-Lösung des Installationshandbuches. Hier geht es jetzt mit der Auswahl Alles - ein Server übernimmt alle Funktionen weiter.

Dann werden Sie nach dem Domainnamen gefragt, den der Server verwenden soll. Diesen können Sie meist von Ihrem Provider erhalten. Für Schulen, die das (derzeit kostenlose) Angebot von Winshuttle (http://www.shuttle.de/support/schulen/) oder eine Mitgliedschaft beim "Offenen Deutschen Schulnetz" (ODS) nutzen, hat er die Form:

 <Schulname>.<Kreis>.<Bundesland>.schule.de


Abbildung: Auswahl des Domainnamens


Haben Sie noch keine Domain erhalten oder wollen Sie den Server nur lokal betreiben, dann tragen Sie unbedingt einen Domainnamen ein, der explizit für Testzwecke freigegeben ist. Die vier Top-Level-Domains (TLD) .localhost .test .example und .invalid sind eine Möglichkeit laut RFC 2606.

Dazu kommen die drei Domains example.com example.org und example.net

In der ISO 3166, dem Standard für die Kodierung von geografischen Einheiten sind weitere Möglichkeiten zu finden. So können Sie beispielsweise den zweibuchstabigen Bereich von .xa bis .xz für interne Zwecke nutzen, ohne mit einer Länderkennung in Konflikte zu kommen. Damit können Sie also den Namen "realschule1.xa" problemlos nutzen.

Sie können den Namen Ihrer Domain später jederzeit korrigieren.

Als nächstes geben Sie den Schulnamen (Organisation) ein. Diese Bezeichnung ist frei wählbar, sollte aber höchstens 50 Zeichen lang sein. Diese Angabe wird insbesondere für den E-Mail- und Newsverkehr benötigt.


Abbildung: Schulnamen (Organisation)


Jetzt werden Sie nach dem Bundesland gefragt:


Abbildung: Bundesland


Nun müssen Sie noch den Namen Ihrer Stadt eintragen.


Abbildung: Stadt


Der Server richtet sich als PDC (primärer Domänen Controller) ein. Dafür müssen Sie der Windows-Domäne (nicht mit Domainnamen zu verwechseln) noch einen Namen geben.


Abbildung: Windows - Domäne


Standardmäßig ist der Domänenname SCHULE voreingestellt. Wenn es keine dringenden Gründe für dessen Änderung gibt, dann sollten Sie diesen übernehmen. Sollten Sie den Namen der Domäne dennoch verändern, dann achten Sie darauf, dass nur Großbuchstaben, Ziffern sowie der Unterstrich erlaubt sind und der Name mit einem Großbuchstaben beginnen muss.

Dann wird die erste Netzwerkkarte eingerichtet, damit der Server gleich mit allen notwendigen Netzwerkfunktionen starten kann.


Abbildung: Netzwerkkarte einrichten


Wählen Sie den entsprechenden Kartentyp aus der Liste aus. Das Angebot ist größer, als das Menüfeld zulässt. Wenn also die Karte nicht gleich dabei ist, rollen Sie doch etwas weiter nach unten. Je nach Typ der Karte werden Sie noch nach Port-Adresse, IRQ (Interrupt) und eventuell weiteren Angaben gefragt. Bestätigen Sie die Vorgaben zu IP-Adresse und Netzmaske, wenn Sie nicht genau wissen, dass Sie andere Angaben brauchen! Auch hier kommt eine Meldung mit "aktivieren", die Sie noch mal ignorieren können.


Abbildung: Netzwerkkarte einrichten (Teil2)


Wenn Sie die Netzwerkkarte ausgesucht haben, müssen Sie noch die IP-Parameter bestätigen.


Abbildung: Netzwerkkarte einrichten (Teil3)


Sie sollten diesen Punkt mit YES bestätigen.

Falls Sie von den angebotenen Werten abweichende IP-Parameter eintragen wollen, dann wählen Sie NO aus und es erscheint die Abfrage der gewünschten neuen Werte.


Abbildung: Netzwerkkarte einrichten (abweichende Parameter)


Haben Sie weitere Netzwerkkarten im Server, dann richten Sie diese später ein. Näheres dazu erfahren Sie im Kapitel Erweiterungen für größere Netze des Installationshandbuches.

Als letztes in dieser Runde richtet der Server den Proxy-Cache und die Filterlisten (squidGuard) für den Kinder- und Jugendschutz ein. Das dauert je nach Rechenleistung und Festplatte zwischen 2 und 30 Minuten.


Abbildung: Proxy-Cache einrichten


Dann erfolgt der erste richtige Start des Servers, in der Regel mit allen Netzdiensten. An der Konsole erscheint:


Abbildung: Server Start mit Diensten


Melden Sie sich jetzt als sysadm an, mit dem gerade vergebenen Passwort.


Abbildung: letzte Dienste einrichten


Daraufhin werden die letzten Dienste initialisiert. Der Server ist nach kurzer Zeit zur Arbeit bereit.

Vorher müssen Sie sich entscheiden, ob Sie auf diesem Server eine Klausurumgebung einrichten wollen. Das macht zum Beispiel bei einem reinen Kommunikationsserver keinen Sinn. Auch wenn der Server an einer Grundschule steht, kann man in der Regel darauf verzichten. Mehr über diese Klausurumgebung erfahren Sie unter Klausurumgebung im Benutzerhandbuch und im Kapitel Einrichten_der_Klausurumgebung im Administratorhandbuch.


Abbildung: Klausurumgebung anlegen


Die letzte Frage betrifft die Aktivierung der Antivirensoftware. Wenn Sie ein kommerzielles Antivirenprogramm mit jährlicher Updategebühr einsetzen wollen, dann sollten Sie die folgende Frage mit "Nein" beantworten. Möchten Sie aber den mitgelieferten freien Virenscanner ClamAV aktivieren, dann antworten Sie einfach mit "Ja". Weitere Informationen zum Virenscanner finden sie unter Antivirus im Administratorhandbuch.


Abbildung: Antivirus aktivieren


Nach Abschluss dieser Installationsarbeiten ist der Server zur Arbeit bereit. Er begrüßt Sie mit dem Hauptmenü des Servers:


Abbildung: Hauptmenü des Servers


Damit ist die Ersteinrichtung abgeschlossen.



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