Gewässer

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In der Natur begegnen uns viele verschiedene Formen von Gewässern. Ob ein kleiner Bach im Wald, ein Fluss auf dem große Boote fahren oder ein Badesee im Sommer – alle Gewässer haben wichtige Funktionen für Mensch und Natur.

In der Wissenschaft wird zwischen Salz- und Süßwasser unterschieden. Salzwasser findet man auf der Erde vor allem in Meeren und Ozeanen. Man erkennt es am typischen salzigen Geschmack. Süßwasser kommt in fließenden und stehenden Gewässern (z.B. Flüsse und Seen), aber auch in Gletschern vor.[1]

Am und im Wasser leben Tiere und Pflanzen, welche sich mit ihren Eigenschaften an die dortigen Lebensverhältnisse gut angepasst haben und sich dadurch in einigen Merkmalen von an Land lebenden Tieren unterscheiden. Der Schutz und Erhalt dieser Lebewesen ist für unser Ökosystem von großer Bedeutung. Deshalb sind auch einige Grundregeln für das Verhalten in der Nähe von Gewässern zu beachten, damit die Lebewesen dort nicht gestört werden.

Gewässerformen

Fließende Gewässer

Als fließende Gewässer bezeichnet man oberirdisch verlaufende Gewässer, in denen das Wasser entweder ständig oder zumindest zeitweise in Bewegung ist, wie zum Beispiele ein Bach, Fluss oder Strom.[2] Durch die ständige Bewegung ist ein schneller Transport von Nährstoffen und Verunreinigungen möglich, weshalb man sie auch als „offene Ökosysteme“ betrachtet.[3]

Neben den natürlichen gibt es auch künstlich angelegte fließende Gewässer. Diese nennt man dann Kanäle.[4]

Fließgewässer entstehen durch Niederschlag, wie zum Beispiel Regen, Schnee oder Hagel. Das Wasser beginnt, nach dem auftreffen auf den Boden leicht hangabwärts zu fließen. Dabei wird der Wasserfluss dann immer stärker, und es kann sich beispielsweise aus einem Bach ein Fluss entwickeln.[5] Dieser Prozess ist auch Teil des Wasserkreislaufs.

Stehende Gewässer

Im Gegensatz zu den Fleißgewässern findet in stehende Gewässern keine regelmäßige Bewegung des Wasser statt. Man spricht auch davon, dass hier keine Strömung vorhanden ist. Zu dieser Art von Gewässern zählen zum Beispiel Teiche, Weiher oder Seen. Aber auch Pfützen gehören dazu, trotz dass diese austrocknen können und nicht ständig mit Wasser gefüllt sind.

Durch die fehlende Wasserbewegung, welche bei den fließenden Gewässern für immer wieder neue Nährstoffe sorgt, müssen sich die Lebewesen wie Tiere und Pflanzen mit ihren Merkmalen in stehenden Gewässern ganz anders anpassen. Man bezeichnet das auch als „geschlossenes Ökosystem“.[6]

Auch hier gibt es wieder die Unterscheidung zwischen natürlichen und künstlichen stehenden Gewässern. Die künstlich angelegten werden diesmal als Stausee bezeichnet.[7]

Lebensraum Wasser

In Gewässern, egal ob fließende oder stehende, wimmelt es nur so von Leben. Viele verschieden Tiere und Pflanzen, die man beobachten und entdecken kann, haben hier ihren Lebensraum.

Einige Tiere, wie zum Beispiel Fische, Frösche oder auch Wasserschnecken leben direkt im Wasser und haben sich gut an die Lebensverhältnisse angepasst. Das kann man etwa am Fisch gut sehen, welcher nicht durch Lungen atmet (wie die Säugetiere) sondern Kiemen die Atmung unter Wasser ermöglichen.

Es gibt aber auch Tiere, welche nur am Wasser leben. Hierzu gehören Vögel wie der Fischreiher, welcher sich von Lebewesen in Gewässern ernährt. Hingegen leben Mücken und Libellen am Wasser, weil sie ihre Eier dort ablegen.

Es hat wohl jeder schonmal die Möglichkeit gehabt, die vielen schönen Pflanzen an Teichen oder Bächen zu bestaunen. Ob Seerosen, welche im Wasser zu finden sind, oder Schilfrohr, welches am Rand von Gewässern steht – auch sie haben wichtige Funktionen. Die wichtigste davon ist, dass sie den Tieren als gute Verstecke dienen.[8]

Verhalten an Gewässern

Um die Ruhe in der Natur nicht zu stören, sind einige Regeln für das Verhalten an Gewässern sehr wichtig.

1. Ruhiges und Langsames bewegen, damit keine Tiere aufgeschreckt werden.

2. Müll oder andere mitgebrachte Gegenstände wieder mitnehmen, um die Umwelt sauber zu halten.

3. Vorsicht beim Spielen am Wasser, damit man nicht hineinfällt oder sich verletzt.

4. Nicht allein oder in unbekannten Badeseen schwimmen gehen.

5. Pflanzen nicht abreißen oder beschädigen.[9]

Aufgabe

Erstelle einen Steckbrief zu einem Tier oder einer Pflanze, welche am beziehungsweise im Wasser lebt. Achte auf eine ordentliche Gestaltung. Bereite außerdem eine kurze Vorstellung deines Steckbriefs für die ganze Klasse vor.

Quellenangabe