Laubbäume
Laubbäume
In den Laubwäldern gibt es eine große Anzahl verschiedener Baumarten. Alle Laubbäume werfen im Herbst ihre Blätter ab, überwintern und treiben im Frühjahr aus ihren Knospen neue Blätter aus. Bei den meisten Laubbäumen wachsen männliche und weibliche Blüten auf demselben Baum. Wie bei den Nadelbäumen muss der Blütenstaub (Pollenkörner) von den männlichen Blüten auf die weiblichen übertragen werden. Oft hilft dabei der Wind. Dann können sich Samen bilden und neue Bäume daraus wachsen. Viele Baumarten sind für die Ernährung der Tiere des Waldes besonders wichtig. Sie sind ein Teil der Stockwerke des Waldes.
Aufbau eines Baumes
Ein Baum besteht aus einem Stamm und einer Krone. Der Stamm stützt die Krone. Zu der Krone gehören alle Äste, die Zweige und das Laub. Den Teil des Stamms ohne Äste bezeichnet man als Schaft.
Blätter
Die Blätter ernähren den Baum. Dafür brauchen sie jedoch Tageslicht. Da die Größe, Form und Art der Blätter bei jedem Baum verschieden ist, kann man mit ihnen gut die Art des Baumes bestimmen.
Stamm und Rinde
Um den Baumstamm befindet sich Rinde. Sie schützt den Stamm und die Äste vor dem Austrocknen und im Winter vor Frost. Bei jungen Bäumen ist sie noch glatt. Wird der Baum älter, verändert sich die Farbe und die Rinde wird rau und rissig.
Wurzeln
Die Wurzeln eines Baumes reichen tief in den Boden. Sie geben ihm einen sicheren Stand. Der Baum wird über die Wurzeln aber auch mit Wasser und Nährstoffen aus der Erde versorgt.
heimische Laubbäume
Die Kastanie
Die Rosskastanie ist ein beliebter Park- und Alleebaum. Sie erreicht eine Höhe von etwa 25 Metern und blüht im Mai und Juni.
Die Rinde des Baumes ist graubraun und dünnschuppig.
Die Früchte des Laubbaumes werden als Kastanien bezeichnet. Sie befinden sich in einer stacheligen Kapsel, die beim Aufprall auf den Boden zerspringt. In einer solchen Kapsel haben bis zu drei Kastanien Platz. Die Blätter der Kastanie setzen sich aus fünf bis sieben Teilblättern zusammen und können bis zu 25 Zentimeter groß werden. Der Blattrand ist gesägt.
Kastanien werden im Winter an Rehe und Wildschweine verfüttert. Kastanienholz wird für den Schiffsbau genutzt, da es sehr widerstandsfähig ist.
Die Birke
Die Birke kann bis zu 30 Meter hoch und 120 Jahre alt werden. Sie beginnen bereits im Februar zu blühen, was Menschen mit Allergien zu schaffen macht. Auffällig ist die weiße Rinde der Birke. Die schwarzen Streifen auf der Rinde vertiefen sich mit den Jahren und bilden Furchen. Manchmal lösen sich von der Rinde kleine Teile ab, die an Papier erinnern. Die Früchte der Birke sind kleine geflügelte Nüsschen. Birkenblätter sind herzförmig und laufen nach oben hin spitz zu. Am Rand sind die Blätter stark gezähnt. Der zuckerhaltige Saft der Birke wird gerne zur Herstellung von Shampoos oder anderen Kosmetika genutzt. Sogar Birkenwein gibt es. Früher nutzte man Teile der Birkenrinde anstelle von Papier.
Die Eiche
Die Eiche erreicht eine Höhe von bis zu 40 Metern. Sie wachsen jedoch sehr langsam. Mit 20 Jahren erreichen sie erst eine höhe von zwei Metern. Eichen blühen in der Zeit von April bis Mai. Ihre Früchte werden als Eicheln bezeichnet und befinden sich in einem Fruchtbecher. Eichenblätter sind gewellt und gelappt. Der Blattrand ist gebuchtet. Im Winter werden die Eicheln als Futter für Rehe, Hirsche und Wildschweine genutzt. Eichen dienen für mehr als 1000 Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum und Nahrungsquelle. Das Holz der Eiche wird außerdem als Baumaterial für Schiffe verwendet. Bereits Kolumbus ließ seine Schiffe aus diesem Holz bauen.
Der Ahorn
Der Ahorn erreicht eine Höhe von bis zu 35 Metern und kann bis zu 600 Jahr alt werden. Die Rinde des Ahorns ist graubraun und leicht schuppig bis glatt. Ahornbäume blühen von April bis Mai. Die Früchte des Baumes werden oft auch als Nasenzwicker bezeichnet und können durch ihre besondere Form wunderbar schweben. Jedes Blatt des Ahorns besteht aus meist fünf Lappen, weshalb sie aussehen wie eine menschliche Hand. Der Blattrand ist gesägt. Bei Tieren ist der Ahorn beliebt, da der Saft des Baumes sehr süß ist. Mäuse und Vögeln ritzen sogar die Rinde leicht auf, um an diese Leckerei zu kommen. Das Holz des Baumes wird gerne für den Instrumentenbau verwendet.
Die Buche
Buchen werden bis zu 35 Meter hoch und blühen von April bis Mai. Der Stamm der Buche ist dünn. Er besitzt eine glatte und silbergraue Rinde. Die Früchte der Buche sitzen in einer stacheligen Kapsel und werden Buchecker genannt. Blätter der Buche sind eiförmig und ihr Blattrand ist gezähnt. Viele Waldtiere essen die Buchecker. Für uns Menschen sind sie auch essbar, aber große Mengen von ihnen führen zu Bauchschmerzen. Hold der Buche wird gerne von Möbelbauern genutzt, es lässt sich gut biegen.